Der Oberschlesier
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Dokument opisuje tradycyjne praktyki i rytuały związane z siewem ziaren w różnych miejscowościach, w tym rytuały błogosławieństwa i znaczenie religijne podczas siewu.
W Stanitz i Plania istnieje zwyczaj wynikający z dawnych obrzędów ofiarnych polegający na tym, że siewca bierze kilka ziaren do ust, a następnie po pewnym czasie rzuca je na pole. W Studzienna zwyczaj ten był również znany w przeszłości, ale stosowany wyłącznie podczas siewu prosa. Cel tego działania to odstraszenie wróbli od zjadania nasion. Rytuał ten, popularny w Niemczech, prawdopodobnie był bardziej rozpowszechniony także w innych rejonach.
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Düngerstreuer, Eingang gefunden. Hier und da wird nur die Drillmaschine verwendet. Ehe aber der Bauer mit dem GSäen beginnt, ist es im ganzen Gebiet üblich, daß er die Kopfbedeckung abnimmt und sich bekreuzt, an manchen Orten auch, daß er über den Acker ein Kreuzzeichen macht. Uberall aber werden die ersten Körner im hohen Bogen in Kreuzform über den Acker geworfen mit den beim Kreuzzeichen üblichen Worten. Daran schließt sich in Zabelkau das „Vater unser“. In anderen Orten ist es nur ein kurzer Aufruf. So spricht der Bauer in Ruderswald: „Gott bescher' es!“; in Schonowitz: „In Gottes Namen fang ich an“; in Kl. Rauden: „Herr, gib uns Deinen Segen“; in Gr. Peterwitz: „Es segne meine Arbeit und die Saat der all— mächtige Gott, der Vater, Sohn und Heilige Geist“; in Sudoll: „Der Herr Gott soll helfen“; in Benkowitz: „Herr, gib den Segen, damit das Getreide am besten gedeihen möge!“; in Dollendzin: „Gott, gib, daß das Getreide wachse!“; in Habicht: „Herr Jesus Christus, segne unsere Arbeit und die Saat, die wir heute in die Erde geben!“ Aber auch noch andere Segnungen finden sich da und dort vor Beginn des GSäens. So werden in Czerwentzütz am Rande des Feldes Körner in Kreuzform ausgestreut, in Makau wird der Acker mit Weihwasser besprengt und in Bojanow wird auf dem Beete eine Kreuzform getreten. Nach diesen Vorbereitrungen beginnt das Säen, das schweigend geschehen muß, nicht nur, um, wie z. B. beim Heilen,! die Handlung nicht zu stören, sondern weil diese Tätigkeit des Säemanns ganze Aufmerksamkeit in Anspruch nimmt. In gemessenen, gleichmäßigen Schritten geht er über den Acker und streut in rhythmischem Schwunge die Körner aus der vollen Hand über die Schollen, mit Bewegungen und Gebärden, die einer feierlichen Kulthandlung gleichkommen. Ganz hingegeben seinem Tun, schreitet er über das Feld und schaut nicht beiseite. Wer vorübergeht, grüßt ihn fromm: „Gott helfe und lasse gedeihen.“ Und er antwortet: „Gott gebe es!“ ohne stehen zu bleiben und mehr zu sagen. In Stanitz und Plania ist es als Rest eines alten Opferbrauches üblich, daß der Säe— maunn einige Körner in den Mund nimmt, die er nach einiger Zeit auf den Acker wirft. In Studzienna war der Brauch früher auch bekannt. Doch wurde er nur beim Hirsesäen angewendet. Es sollten dadurch die Sperlinge abgehalten werden, von der Frucht zu nehmen.? Der Brauch, der in Deutschland weit verbreitet ist, dürfte auch bei uns früher mehr geübt worden sein. Ist das Feld ausgesät, schließt der Bauer seine Arbeit meist mit einem Kreuzzeichen und Segensspruch, der den oben angegebenen gleicht. In Habicht wird zum Schluß noch einmal ein Kreuzzeichen geworfen, und in den Dörfern Woinowitz, Tworkau und Kreuzenort ein Kreuz mit den Füßen in das Feld getreten. Der etwa noch übrige Rest E. H. Meyer, Deutsche Volkskunde. Straßburg 1898. S. 222. Bgl. Drechsler, Sitte, Brauch und Volksglauben in Schlesten. Leipzig 1902, II, S. 46457. E H. Meyer, Deutsche Volkskunde. S. 222. 21*