Unser Oberschlesien

Rok: 1953 Strona: 28 Słowa kluczowe: Wilcza Oryginał

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Podsumowanie treści

Dokument opisuje historię niemieckich szkół prywatnych na Śląsku, ich trudności administracyjne oraz ich rolę w zachowaniu niemieckiej kultury i tożsamości. W tekście wspomniano miejscowość Wilcza.

Tłumaczenie szczegółowe

Prywatna szkoła z przedszkolem w Wilczej-Knurów (pow. Rybnik)

  • Niemieckie szkoły prywatne na Śląsku napotykały na liczne trudności administracyjne, szczególnie ze strony władz polskich. Uzyskanie pozwoleń na budowę i funkcjonowanie wymagało wieloletnich starań i mediacji z organizacjami międzynarodowymi, takimi jak Liga Narodów.
  • Pomimo trudności, szkoły te odznaczały się wysokimi standardami edukacyjnymi. Budynki były starannie zaprojektowane i przewyższały standardy innych szkół w regionie.
  • Przykładem jest szkoła w Wilczej-Knurów, która mimo trudności administracyjnych oraz wysokich kosztów budowy i utrzymania, stała się wzorem edukacji i kultury niemieckiej na Śląsku.

Tekst źródłowy

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            Ausgabe Nr. 5, Seite 2 
Adenauers Versprechen! 
Aus unserem Leserkreis wird uns 
zeschrieben: 
Die Behebung der Ost-West-Gegen- 
jätze und damit auch die uns Deutschen 
so brennend am Herzen liegende 
Niedervereinigung unseres 
/aterlandes ist und bleibt eine 
Angelegenheit der „Großen Vier“ in 
hrer Gesamtheit, Alle anderen „Frie- 
densoffensiven“ außerhalb dieses Rah- 
mens, woher sie auch kommen mögen — 
ınd zu ihnen zählen die vielen unkon- 
;rollierbaren Friedensgesten des Kremls 
ebenso wie der belanglose Vorstoß der 
sowjetzonalen Volkskammer beim eng- 
‚ischen Unterhaus — müssen Stückwerk 
aleiben, dem zudem roch der Ruch bil- 
iger Propagandaabsichten anhängt und 
oher geeignet ist, die Meinungen zu ver- 
wirren, als die Lage zu klären. Es ist; 
in nüchterner Objektivität gesehen, 
nicht allzu weit her mit dem jetzt wie- 
der allenthalben in Erscheinung treten- 
Jen „berechtigten Optimismus“ auf eine 
andliche Angleichung zwischen Ost und 
West. Das festzustellen, gebietet ganz 
einfach die Verantwortung gegenüber 
jen Millionen Menschen, die trotz aller 
bisherigen Enttäuschungen sich 
den Glauben an den ehrlichen Friedens- 
willen der verantwortlichen Politiker 
und an eine Besserung der weltpoliti- 
schen Lage bewahrt haben. 
Für uns Heimatvertriebene kommt 
ıoch die Enttäuschung darüber 
ıinzu, daß in den wichtigen Gesprächen 
zwischen Adenauer und Eisenhower die 
‘Ur uns entscheidende Frage der end- 
gültigen deutschen Ostgrenze 
ınberührt geblieben ist. Gewiß kennen 
wir die Stellungnahme US-Amerikas 
ıur Frage der Oder-Neisse-Linie — 
wann aber sonst sollte zu einem 
zrundsätzlichen Gespräch darüber bes- 
jere Gelegenheit gewesen sein, als beim 
Amerika-Besuch des Bundeskanzlers, in 
Jessen Verlauf alle die Deutschland 
jetreffenden Probleme erörtert wurden! 
Jnsere Enttäuschung darüÜlber, 
laß dies nicht geschehen ist, kann auch 
lie Erklärung Dr. Adenauers in Ham- 
yurg nicht abschwächen, daß „das deut- 
sche Element bei einer künftigen Neu- 
‘egelung in Ost-Europa ja nicht an der 
Ider-Neiße aufzuhören brauche, und 
laß das mit den Beteiligten, etwa einem 
'reien Polen, ausgehandelt wer- 
den könne“, Um so unverrückbarer 
Dleibt für uns die Forderung nach 
der friedlichen Wiederver- 
sainigung unserer Heimatge- 
biete mit dem deutschen 
Mutterland unddamitdas Recht 
auf unsere Rückkehr in eine 
leutsche Heimat mm 
‘Fortsetzung von Seite 1) 
Freilich mußten wir damit die hohen 
Zosten für die Erbauung, Einrichtung 
ınd Unterhaltung dieser Schulen über- 
3aehmen, aber noch weit größer waren 
lie Schwierigkeiten bei den polnischen 
3ehörden bis zur Erlangung der Bau- 
zenehmigung und der Konzession. Wohl 
zeine deutsche Privatschule ist ohne 
diese Schwierigkeiten ins Leben ge- 
:ufen worden. Jahrelange Streitverfah- 
"en mit den polnischen Behörden, Be- 
schwerden bei der Gemischten Kom- 
mission und schließlich Anrufung des 
7ölkerbundes in Genf führten gewöhn- 
.ich erst zum Ziele, Und hatten wir nun 
andlich das Ziel arraicht ea versanchtan 
örivate Volksschule mit Kindergarten 
in Hahenhirken unweit Ratihar 
lie polnischen Kampfverbände (West- 
narkverein und Aufständischenver- 
jand) auf illegalem Wege, alles wieder 
zunichte zu machen, Zudem stellten die 
Jolnischen Behörden höchste bauliche 
Anforderungen an jedes Privatschulge- 
jäude und bereiteten uns damit erhöhte 
3aukosten; doch hatten wir es diesem 
Jmstande zu verdanken, daß unsere 
>Privatschulen in Oberschlesien weit 
iber dem Durchschnitt der Schulen im 
zeiche standen. Wer von den Eltern 
und Lehrern denkt nicht gern zurück 
an die kleinen Musterschulen 
aufdem Lande oder an das Pracht- 
zebäude des Eichendorff-Gymnasiums 
n Königshütte! 
Die Arbeit in den deutschen Schulen 
var äußerst intensiv. Die dort arbeiten- 
lien Lehrer waren nicht nur der stän- 
ligen Kontrolle der polnischen Schul- 
’ehörde ausgesetzt, sondern sie mußten 
auch die Aufsicht des Deutschen Schul- 
zereins zufriedenstellen, und Grenz- 
andarheit stell? auch in Saar Schirla ar_ 
‚uw m aLVaraCNUIE des Deutschen schul- 
annince in Wacchentin (/Krs. Luhlinitz\w 
St. Mariens Kirchenchor in Beuthen 0/5 
Von Oberbüraermeister a. D. Dr. Knakrick (Cham) 
Am 19. März, dem. Namensfeste des 
]. Josef, begeht man in Bayern den 
Tosefstag“, In diesem Lande mit. den 
‚elen „Seppls“ ist das ein staatlich an- 
'kannter Feiertag, Wir hatten in un- 
ırer oberschlesischen Heimat zwar 
ıch viele „Josefs“ und „Josefas“, aber 
ai uns war der Josefstag kein Feier- 
.g£. Nur einer unserer früheren Beu- 
‚ener Mitbürger machte ihn zu einem 
chen, nämlich der von allen, die ihn 
annten, hochverehrte Pfarrer von St. 
[aria, Josef Niesdroy. Es war 
arum im Jahre 1925 eine meiner er- 
en Amtshandlungen als frischge- 
ackener Beuthener Oberbürgermeister, 
ıich aus diesem Anlaß als Gratulant 
n Pfarrhof einzufinden. Dabei hatte 
h meine erste Begegnung mit St. Ma- 
ens Kirchenchor, denn dieser 
hor hatte es sich selbstverständlich 
icht nehmen lassen, das Namensfest 
nes großen Gönners und Förderers 
usikalisch zu verschönen. Auch 
rich Lokay, den Leiter des 
hores, lernte ich damals kennen und 
fuhr aus dem Munde des hochmusi- 
alischen Pfarrers, welche hohe Eı- 
artungen er auf Lokay und den Kir- 
ıenchor setzte. Mir wurde klar, daß 
ich hier zwei Musiei für die Musica 
acra gefunden hatten und daß das 
nen guten Klang geben mußte, 
Der Marienchor war von Erich 
Okay, der hauptamtlich Lehrer an 
ner Beuthener Schule war, im Jahre 
323 übernommen worden. Im Verein 
ıit seinem Pfarrer organisierte er ihn 
m und schuf sehr rasch aus ihm. einen 
‘langkörper, der an 80 Mitglieder ge- 
ihlt haben dürfte. Der Chor sang 
den Sonn- und Feiertag zum Hoch- 
mt und stellte sich auch zu Sonder- 
eranstaltungen der Kirchengemeinden 
nd der Stadt zur Verfügung. Wie 
ıasch der gute Ruf des Chores 
ber Beuthen hinausdrang, zeigte sich 
m besten im Jahre 1929, als der da- 
ıalige Staatssekretär im Preuß. Kul- 
ısministerium, Dr. Lammers, mit 
[inisterialrat Dr. Stolze auf einer 
chulrevisionsreise in Oberschlesien 
zeilte und er auf seinen Wunsch, am 
>eter- und Paulsfest 
den besten oberschlesischen 
Kirchenchor 
u hören, an St. Maria nach Beuthen 
erwiesen wurde. Pfarrer und Chor- 
»iter waren wohl gleich stolz, als ich 
ie hohen Berliner Gäste, denen sich 
och der (leider nicht mehr unter den 
‚ebenden weilende) Regierungsdirektor 
Veigel aus Oppeln angeschlossen 
atte, über die Sakristei zum Hochamt 
ührte. Dr. Lammers, der von Musik 
twas verstand ‘und dessen Vorliebe 
er Kirchenmusik galt, war von 
‚en Leistungen unseres Marienchores 
ntzückt und stellte den Chor den be- 
ten Kirchenchören Groß-Berlins gleich 
ır gab seiner Anerkennung für den 
'hor auch äußerlich Ausdruck, indem 
r sich auf Bitten Lokays bereit er- 
Järte, das Protektorat für eine , 
Deutschland-Konzertreise der 
Solistenvereinigung 
des Chors zu übernehmen 
( Zur Beachtung! ) 
Bei allen Zuschriften und Anfragen an „Unser Oberschlesien“ bitten wir 
Jgende Anschriften genau zu beachten: . 
/erlag und Schriftleitung „Unser Oberschlesien“: 
Frankfurt/M. 1, Fichardstr. 61, Ruf 58815, Postscheckkonto 621 12, 
kedaktions- und Anzeigenschluß: 25. jedes Monats. ; 
Die Anschrift des Bundesverbandes lautet wie bisher: 
andsmanschaft der Oberschlesier, Bundesgeschäftsstelle, Frankfurt/M. 1. 
Intermainkai 31. Ruf 34545, Postscheckkonto 939 45 
earrkirche St. Maria (anno 1231) 
<onzertsaal wurden in ge- 
neinsamer Arbeit veran- 
taltet. 
Der Krieg setzte dem Schaffen des 
;hores seine Grenzen und mit dem 
‚usammenbruch 1945 fiel der Chor aus- 
ijnander. Aber seine Tradition blieb 
rhalten. Zwar nicht mehr in einem 
roßen Chor und einer 24köpfigen So- 
stenvereinigung, sondern in einem 
*rauenquartett“, das von Erich Lokay 
n Berlin ins Leben gerufen wurde und 
nter dem Namen 
„Lokay-Frauenquartett” 
in beachteter Faktor im Berliner Kon 
:artleahen gcewarden ist 
instigen Dirigenten von St. Mariens 
lirchenchor trägt und zwei frühere 
[itglieder dieses Chors, nämlich Frau 
‚gnes Bressler-Pollok und Frl. 
Taria Nawrath wie einst im 
Frauenquartett“, so auch heute Mit- 
lieder des neuen Quartetts sind, ver- 
:Örpert sich in „Lokays Frau- 
inquartetit“ die Tradition 
'on St. Mariens Kirchenchor. 
jebe Gott, daß die Stimmen dieses 
)uartetts mit ihrem schönen, reinen 
<Clang recht bald St. Mariens Kirchen- 
chiff erfüllen und sich zu ihnen dann 
lie Stimmen all der vielen gesellen 
nögen, die einst zu St. Mariens-Kir- 
henchar gehört hahen 
;hte Anforderungen. Dessen waren 
ch unsere Lehrer stets bewußt, gaben 
ır Bestes her und waren stolz darauf, 
uf vorgeschobenem Posten arbeiten zu 
ürfen, mitunter trotz materieller Nach- 
le und nicht selten bei persönlicher 
;‚efährdung. Aber wie innig war 
afür das Band der Zusam- 
ıengehörigkeit im deut- 
chen Gedanken, und ‚wie 
roß war das Verirauen zu 
er Führung! Immer wieder er- 
alte ich Zuschriften freudigen Geden- 
ans an diese Zusammenarbeit mit der 
'ersicherung, daß keiner diesen Ar- 
:itsabschnitt in seinem Leben missen 
öchte. Und es war in der Tat eine 
eit freudigster Mitarbeit an großen 
ufgaben deutschbewußter Menschen. 
Wiederholt sind mir in den Flücht- 
ngsversammlungen heute Leidensge- 
5ssen aus O.-S. begegnet, die mir mit 
ıchstehenden Worten etwas besonders 
jebes sagen wollten: „Ist es nicht be- 
onders hart für Sie, sein Lebenswerk 
ernichtet zu sehen und das Bewußt- 
ein zu haben, daß alles umsonst war?“ 
O nein, kann ich darauf nur sagen, es 
var nicht umsonst: 
Durch die Minderheitsschulen haben 
ir nach 1922 vielen Tausenden deut- 
cher Menschen das Verbleiben in ihrer 
ieimat ermöglicht; wir haben ihren 
<indern den Anschluß an die deut- 
chen Kulturgüter vermittelt, und daß 
ıeute so viele Ostflüchtlinge verhältnis- 
1äßig schnell hier im Westen und 
üden und Norden Deutschlands in den 
\rbeitsprozeß eingegliedert wurden, 
erdanken sie dem Besuch unserer 
Linderheitsschulen, und schließlich, wir 
ı1aben in schwerer Zeit hartgeprüften 
Ienschen den Glauben an Deutschland 
r»haltan 
Diese aus 24 Mitgliedern des Kir- 
henchores bestehende Solistenvereini- 
ung hatte Lokay geschaffen, um 
inen Konzertchor zu haben, mit 
em auch das weltliche Lied künstle- 
isch gepflegt werden sollte. Dieser 
‚onzert-Chor trug bald den Namen 
jeuthens weit ins Reich hinaus und 
rfüllte damit auf kulturellem Gebiete 
ür unsere Stadt dieselbe Mission, wie 
e von Beuthen 09 auf sportlichem 
rebiete erfüllt wurde. Mit dem wieder- 
alten Auftreten im „Gleiwitzer Sen- 
er“ fing es an. Es folgten Konzert 
aisen nach den schlesischen Bädern 
ad nach Schlesiens Hauptstadt Bres- 
au, dem sich Reisen nach Berlin 
ad Leipzig anschlossen. Die Hörer 
es „Leipziger Senders“ wurden Zeu- 
en der Beuthener Sangeskunst. An 
ine Konzertreise nach der rheinischen 
Tetropole Köln knüpften sich be- 
nders schöne Erinnerungen. Hier 
‚urden die Sänger im Gürzenich vom 
lamaligen Kölner Oberbürgermeister, 
em jetzigen Bundeskanzler, Dr. Kon- 
ad Adenauer, empfangen, der 
nmer wieder seiner Überraschung 
ınd Freude über das hohe Können 
er Sänger aus der äußersten Südost- 
cke des Reiches Ausdruck gab und 
>dem von ihnen zur Erinnerung das 
ı Halbleder gebundene „Buch der 
tadt Köln“ überreichte, 
So viel Anerkennung die Sänger auch 
islang gefunden hatten, so fehlte ih- 
en doch immer noch ein Werturteil 
nes anerkannten Musikfach- 
ıanns. Doch auch das sollte bald 
ommen, Bei dem großen Bruckner- 
conzert im Jahre 1934 im Gileiwitzer 
ıtadttheater war auch der Professor 
ür Musikwissenschaft und Musikge- 
chichte an der Breslauer Universität 
— jetzt Mainz — Dr. phil. Arnold 
Schmitz, zugegen, der dem Chor 
ınd seinem Leiter nach dem Konzert 
lie höchste Anerkennung zollte. 
Diesen Aufstieg seines Kirchenchores 
natte Pfarrer Niesdroy nicht mehr 
arlebt. Sein Tod traf den Chor und 
ijeinen Leiter, der nicht nur musika- 
isch, sondern auch durch persönliche 
'reundschaft mit seinem Pfarrer ver- 
)yunden war, hart, Als aber als Nach- 
'olger Niesdroys der Pfarrer Hra- 
>70owsky auf .den Plan trat, da 
>»rauchte‘ niemandem mehr um den 
’hor bange zu sein. Zwar steckte der 
eue Pfarrer nicht so voller Musik wie 
jein Vorgänger, aber er hatte sich sehr 
\ald die Herzen der Beuthener erobert 
ınd wußte, was er an dem Kirchen- 
hor hatte, so daß dessen Förderung 
hm eine Selbstverständlichkeit war. 
Vie sehr sich diese Förderung aus- 
virkte, zeigte der Aufstieg, den 
ler Chor und besonders die Solisten- 
ereinigung, während seiner Amtszeit 
ahmen. 
Reuthen war immer eine sanrgyes- 
freudige Stadt 
Als sich in ihr zu den guten Sängern 
‚uch noch gute Berufsmusiker in Ge- 
talt der Mitglieder des Städtischen 
)rchesters gesellten, da kam es ganz 
on selbst, daß diese Musiker auch im 
lirchenchor mitarbeiteten. Sowohl der 
este Dirigent des Orchesters, Musik- 
ı1eister Schulz, wie auch sein Nach- 
’ılger, Opernkapellmeister Erich Pe- 
er, standen dieser Mitarbeit sehr 
ufgeschlossen gegenüber. Große 
‚ufführungen in Kircheunäa 
Stiftung für Flüchtlinge 
a 
und Vertriebene 
Um Wohnungen und Arbeits- 
»lätze für Flüchtlinge und Vertrie- 
'ne zu schaffen, wurde in Bonn von 
ler Verwaltung der Kreditanstalt für 
Niederaufbau mit einer Spende von 
.00 000 DM eine Stiftung ins Leben 
jerufen. Mit Zustimmung des Bundes- 
sanzlers trägt sie die Bezeichnung 
Konrad-Adenauer-Stiftung für Flücht- 
inge und Vertriebene“. 
In einem Aufruf zu weiteren 
Spenden hat sich der Bundeskanzler 
ın „alle Deutschen, die in der Frei- 
ıeit leben“, gewandt, indem er darauf 
ılnmweist, daß seit 1945 über zehn Mil- 
ionen Deutsche in der Bundesrepublik 
Zuflucht suchen mußten und heute täg- 
ich 1200—1500 Landsleute aus der so- 
vjetischen Besatzungszone flüchten. 
‘ür alle, die das Glück haben, in der 
"reiheit leben zu können, sei es eine 
z;ewissenspflicht, den Vertriebenen Ar- 
‚eif und Wohnung zu geben. Der 
\ufruf weist weiter darauf hin, daß 
ıoch über eine Million Heimatvertrie- 
jener ihr Leben in Lagern und Elends- 
{uartieren zubringen müssen und daß 
lie Bundesrepublik aus eigener Kraft 
ler Not nicht Herr werden könne, Der 
3Zundeskanzler appelliert in seinem 
\ufruf an die Hilfe der freien Welt und 
veist darauf hin, daß sie auch bereit 
jei, zu helfen, wenn sie sehe, daß 
on Bund und Ländern, Kirchen, Ge- 
ı1einden, Organisationen und jedem 
)eutschen, der dazu in der Lage sei, 
as Menschenmöglichste zur Linderung 
„er Heimatvertriebenen und Flücht- 
inge getan werde. — Spenden für die 
;tiftung nehmen die Lastenaus- 
leichsbank AG. auf Sonderkonto 
Konrad-Adenauer-Stiftung für Flücht- 
inge und Vertriebene“, die Landes - 
entralbank Bonn unter Konto- 
Ir. 442/15 und das Postscheck- 
‚mt Köln unter Nr. 79 500 entgegen. 
mm 
„HUN 
Herausgeber und verantworflich für den Gesamt 
halt: Dr. Rudolf Perlick, Frankfurt (M.} im Auf- 
ag der Landsmannschaft der Oberschlesier e. V 
‚erlag: „Unser Oberschlesien“ (Organ der Lands 
‚annschaft der Oberschlesier e. V.) Frankfurt a. M 
chardstraße 61, Tel. 588 15. 
Postscheckkonto: 62112 Postscheckamt Frankfurt 
Druck: Druckerei Chmielorz, Wiesbaden, Herır 
‚ühlgasse 11, Tel. 90341, 
„Unser Oberschlesien” erscheint monatlich. Bı 
ugsgebühren durch die Post vierteljährlich DM 1,0" 
inzelnummer DM 0,30. Zur Zeit gilt Anzeiger 
reisliste Nt. 1. — Artikel, die mit dem Name" 
es Verfassers oder seinen Initialen gezeichnr! 
ind, stellen die Meinung des Autors dar, nich! 
er unbedingt die Meinung des Verlages und de: 
sdaktion. Unverlangt eingesandte Manuskripte 
ännen nur zurückgesandt werden, wenn Rückport: 
siliegt. Auch bei Anfragen ist Rückporio beizv" 
‚gen, Bei Störung durch höhere Gewalt keine B 
Jtzansprüche, 
ınschrift: „Unser Oberschlesien“. Frankfurt = MM 
hardaltr Al 
Chormeister Erich Lokay 
7. ln. r.! Frau Irene Brychey, Frau 
\gnes Bresler, Frl. Hilde Zip- 
zer. Frl Maria Nourrath 
Schon daheim liebte Lokay die musi- 
alischen Delikatessen. So war er mi‘ 
'euer und Flamme dabei, als von deı 
‚tadt die Anregung ausging, den ver- 
lienstvollen Kreis- und Stadtschulrat 
nd Musikbeauftragten für Oberschle- 
en Max Neumann zu dessen 60. 
‚eburtstag durch Schaffung eines 
Max-Neumann-Quintetts“ zu ehren, 
ie Darbietungen dieses unter Lokays 
eitung stehenden Quintetts gehörten 
ım regelmäßigen‘ Programm des 
HMeiwitzer Senders“, bis der Krieg den 
ortbestand dieses Quintetts unmög- 
ch machte. Aber wie auf wirtschaft- 
chem Gebiete damals die Frauen für 
lie Männer einspringen mußten, so 
machte Lokay dasselbe Experiment auf 
nusikalischem Gebiete, indem er im 
ahre 1941 das Männerquartett in ein 
Frauenquartett“ verwandelte, dessen 
:unst man immer wieder im „Glei- 
zitzer Sender“ bewundern konnte, das 
ich aber auch auf vielen Konzertreisen 
nen Namen machte. 
Als das Jahr 1945 dieses Quartett 
arschlug und Erich Lokay als 
‚eimatveririebener in Ber- 
in landete, da dauerte es kein Jahr, 
is sein Quartett unter dem Namen 
Lokay-Frauenquartett“ neu erstand. 
1a dieses Quartett den Namen des 
rivate Volksschule mit Kindergarten in 
Wilcza-Knurow (Krs. Rybnik) 
Tagung des Präsidiums 
Das Präsidium des Verbandes der 
‚andsmannschaften befaßte sich wäh- 
and seiner zweitägigen Sitzung in 
‚onn neben organisatorischen Fra- 
‚en hauptsächlich mit der Fortführung 
ınd Vertiefung landsmannschaftlicher 
Arbeiten, Unter anderem waren Fragen 
ler Erfassung der Bevölkerungs- 
rerluste in den Vertreibungsgebie- 
en (Urerhebung), die Frage der Paten- 
chaften, die Zusammenarbeit mit den 
ieimatvertriebenen Bauern, mit den 
"rauenarbeitsgruppen der LM, mit der 
)jeutschen Jugend des Ostens, mit den 
eimatvertriebenen Studenten und mit 
em Göttinger Arbeitskreis Gegenstand 
er Beratungen. Dem Aufbau eines 
‚jundes vertriebener Deut- 
cher sowie der Intensivierung der 
2imat- und außenpolitischen Arbeit 
ler LM wurde während der Beratun- 
en wichtige Zeit gewidmet