Unser Oberschlesien

Rok: 1953 Strona: 17 Słowa kluczowe: Pilchowitz Oryginał

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Podsumowanie treści

Dokument przedstawia publikację dotyczącą obchodów, poszukiwań osób oraz funkcjonowania organizacji związanych z Oberschlesien, przede wszystkim skupiając się na działalności i historii niemieckich mieszkańców tego regionu.

Tłumaczenie szczegółowe

W dokumencie wspominane jest o różnych imprezach i działalności związanej z Oberschlesieniem, w tym o spotkaniach i kwestiach związanych z miejscowością Pilchowitz.

Josef Piekulla (Pilchowitz) - Jego nazwisko zostało wymienione w kontekście wyborów do rad różnych organizacji. Josef Piekulla z Pilchowitz został jednogłośnie wybrany jako jeden z doradców.

Tekst źródłowy

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            UNSER OBERSCHLESIEN 
Werk t sie? 
Er KENNT SIES 1 
In der Sowietunion gestorbene und zurückgehaltene Zivilverschleppte 
„men“ verorfentlicht regelmäßig an dieser Stelle fortlaufend Namen 
c-anion gestorbenen und zurückgehaltenen Zivil 
ind von Heimkehrern innen) aus russischer Internierung odeı 
wi worden, Sollten Sie, lebe Landsleute, über diese Ver- 
machen können oder etwas von dem Verbleib der Ange 
-, lieses uns mitzuteilen. In Ihrer Zuschrift beziehen Sie sich 
“77 gen: 
... 7'Mfer ......, Angabe des Namens und Vornamens des Ge- 
2 -e, wie er in unserer Zeitschrift veröffentlicht steht!). 
Mi.le” ung an uns, die diese Personengruppe angeht, bietet allein 
sowie des Namens und Vornamens des Internierten die Gewähr, 
ısgewertet wird, . 
«-»Tr Zuschrift auch alle bekannten und ergänzenden Personalien zu 
- Angehörigen, Ebenso können Sie Berichtigungen zu den von 
JCien, da der Heimkehrer zumeist nur noch Namenbruchstücke 
"pz geblieben sind. Über sich selbst machen Sie, bitte, am Schluß 
a. N: 
name, Geburtsdatum, Heimatanschrift, jetzige Anschrift: 
7 Internierung gewesen? Ja / Nein? Bis wann? In welchem 
‚a, wenn wir Ihnen anf Ihre Zuschrift nicht sofort antworten! Wir 
« mit Hilfe von Rot-Kreuz-Suchdienststellen sorgfältig auswerten und 
“--egangenen Zuschriften vergleichen müssen, . 
über nachstehend Aufge- Für den Nachweis meiner früheren Dienst- 
ınnpt ist, werden um: Mit- zeit benötige ich dringend die Anschriften fol- 
"nn „Unser Oberschlesien“, gender ehemaliger Vorgesetzten und Mit- 
-armainkal 31. arbeiter: 
'vybnik Uhden (etwa 1898 geboren), zuletzt in Mäh: 
*hnik risch-Trübau 
” Bewer, Bernhard von (etwa 1897 geboren), zu- 
= letzt Teschen 
erci aus Beuthen . Weumann, Karl (1908 geboren), Stabsfeldwebel 
„„uthen in Teschen 
:e- früher Neustadt O0/S ha Herbert (geboren 1911), Stabs- 
; feldwebe. ; 
vetr ‚rbereinigung icholz, Walter (geboren 1908 in Oppeln), Ober- 
xne- 1 Äiher Sekretär beim Land zahlmeister 
at _ttkau, etwa 67 Jahre und Eh& /rban, Erich (geboren 1910), Zahlmeister 
ran Agnes 'treckbein, Ernst, geboren 1913, bis 1945 in 
Koziol, Wilhelm, Walzwerkmeister in Jedlitze Oels ) 
Dei Malapane, etwa 55 Jahre, K. stammt Xoinkis, Kurt (geboren etwa 1915), Oberfeld- 
aus Thüringen, ; webel 
xessor Max, Rodolf, aus Bielitz, geb, 19. 10. J3rehmer (geboren 1914), Stabszahlmeister 
1888, Wer war 1945 mit M. in einem Lager Verner (geboren 1914), Stabszahlmeister 
in Warschau? Mitteilungen an Frau Alina Lotzott (geboren etwa 1896), Gastwirt aus 
Max, Herbede über Witten, Feldstr. 2 zn Gleiwitz $ 
‚rzebellus, Roman, Schneidermeister aus Hin- 
denburg, Kronpr.-Str. 243, seit 43 bei der Wellx Beeren Weg 10 amseh 
Hi.-Pol., ‘Mitte Jan, 45 ist G.' beim An- 
treten nach einem Anfall zurückgeblieben "PEUDUNASAKCNDNUNUKRUUTDUNSERE " AEPADKNNNUNUUUDEKEETUNTAKKKRERUUUUUNTLNEREE 
Wer hat G. gesehen oder betreut? Mittei- 
lungen an Frau Berta Kocem, Frankfurt 
a. M., NO 14, Preungesheimer Str. 7 
j‚egert, Max, geb, 1. 9. %, letzter Wohnori 
Katscher, S. war Ziegeleiverwalter i. Fa 
Schmack, Katscher O/S. ; 
Ir, Piesker, Joachim, geb, 1. 12, 95 in Breslau 
und Frau Piesker, Friedel, geb, 4. 9, d8 mit 
Kindern Detlef, Henning und Dagmar , 
Familie P, war bis Januar 45 in Tschecho- 
witz-Dzieditz, Nordstraße wohnhaft, 
au Berta Hainke, geb. Ratal, Aurich/Ost- 
"rnesld., Kirchstr. 8, Postleitz. (23) 
Angehörige gesucht 
Vir erhielten Nachricht .., 
Uber nachstehend aufgeführte Landsleute 
jegen Nachrichten vor. 
Mitteilungen — auch von Nachbarn 
der Genannten, — mit Angabe der 
Aennziffer an Verlag „Unser Oberschlesien“, 
Frankfurt a. M., Untermainkai 31, erbeten, 
Barton, Karl, geb. 14. 8. 28 
Angehörigen-Anschrift: 
B., Eduard, Kattowitz, Friedrichstr. 64 
Benedikt, Heinrich, geb. 26, 4. 12 
A.-A,: B., Angela, Kattowitz, Grund- 
mannstr.; 29 ; 
Bienek, Roman, geb. 21. 7, 26 
A,-A: B., Thomas, Kattowitz, Roonstr. 20 
Bittner, Gerhard, geb. 18. 5. 14 
A.-A.: B., Klara, K.-Domb, Kreuzstr. 9 
Biela, Herbert, geb, 7..11. 14 5 
A.-A.: B., Bernhard, Kattowitz, Friedrich- 
str. 46 * ; 
3iela, Erich, geb. 30. 7. 21 
A.-A,: Fam, B., Kattowitz, Zinnhütten- 
Weg 110c ) + 
3ayer, Rudolf, geb. 22. 5. 27 ) 
A.-A.: Bayer, Johannes, Kattowitz, Hin- 
denburgstr, 5 ; 
3esik, Hugo, geb. ? E 
A Frau H. Besik, Kafttowitz, Danziger- 
ichewior, Johann, geb. 24, 6. 21 8 
A.-A.: Ignatz Bainczyk, K.-Zalenze,. Dan- 
ziger Str. 41 « # 
3Zartodziej, Gerhard, geb, 3, 9. 24 . 
A.-A.: Josef B., Kattowlitz, Königshütter 
str. 26b . 
Biela, Bernhard, geb. 12, 8. 20 
„A,-A,: Bernhard B., Kattowitz, Freili- 
grathstr. 5 . 
3Sargil, Josef, geb. 24. 7, 08 4 
A.-A,: Leopoldine B., Kattowitz, Freili- 
grathstr. 17 . + ; 
3anditt, Joachim, geb, 24, 7. 08 
A,-A.: Käthe B., Kattowitz, Holteistr. 29 
.anger, Max, früher Bahnhofswirt in.Oppelr 
wird gesucht von Dietrich, Max, früher 
Bahnhofswirt in Illnau, jetzt (13a) Winds- 
bach, Krs, Ansbach, Hauptstr. 38 
Wolf, Richard, Vermessungsrat, Oppeln, Gile- 
selstr., geboren in Groß Döbern 
Aorczinietz, Richard, geb. 21. 12, 23 in Gro- 
„Schowltz ; 
A.-A.: M., Paul, Groschowitz, Sandstr, 1 
Geler, Richard, geb. 7,9, 99 in Gleiwitz . 
A.-A.: G., Marg., Gleiwitz, Raudenerstr. SE 
Jrantzizek, Karl, geb. 16. 11. 18 in Lubau Kr$. 
Ratibor : 
AA: ? 
Ganz, Josef, geb, 13, 9. 26 
A,-A.: G., Sofia, Tanowitz, Industriestr. 13 
Garozarek, Paul, geb. 8.7. 22 in Ruda 
A,-A.: Familie G., Hindenburg, Kronprin- 
zenstr. 494 
Schmidt, Wolfgang, geb. 8, 1, M in Leipzig‘ 
A.-A.! Sch., Annemarie, Leobschütz, 
Klostergasse 31 
Anglisch, Fr-st, N . 
A.-A.: E, Maria, Pudlau (od. Pudlan) bei 
Oderberg 
Kreisverband Bechum. Oberschlesische 
+emütlichkeit herrschte. im Bochumer 
zatskeller, wo der Bochumer Kreisver- 
band sein einjähriges Bestehen feierte 
Wie der erste Vorsitzende, Dipl.-Ing. Hans 
danke, in den Begrüßungsworten schil- 
lerte, wuchs die Vereinigung seit der 
äründung (Weihnachten 1951) um das 
‘Ofache seiner Mitglieder, Familienange- 
ıÖörige nicht gerechnet. Das war auch deı 
Anlaß dieser Feierstunde. Landsmanr 
Rechtsanwalt Dr. Neumann-Wede- 
:ind unterstrich den Zweck und das Zie: 
ler landsmannschaftlichen Vereinigung 
las kulturelle Erbe pflegen, daß deut- 
;ches Kulturerbe nicht, wie die. Polen 
)ehaupten, polnischer Herkunft sei. Hier 
rtümer auch in. Westdeutschland zu be 
jeitigen, sei die Aufgabe gerade der ober- 
ichlesischen‘ Landsmannschaft. Es dürfe 
iberhaupt keine Streitfrage sein, ob Ober- 
schlesien ein Teil Deutschlands sei, Ein 
40 Jahre Kammerdienst 
A Würdigung seiner mehr aıs Vvierzıg- 
äahrigen Tätigkeit im Kammerdienst 
wurde Handwerkskammerinspektor Jo- 
hann Gothardt der Titel „Handwerks- 
kammeroberinspektor“ verliehen: Ldsm 
jothart war vor 1945 an der Hand- 
werkskammer Oppeln tätig. Nach 
dem Kriege .‚versieht er - in gleicher 
Kammer in Frankfurt a. Main seinen 
Jienst. ; “ 
Zu seinem 60. Geburtstage am 27. 2. 
1953 gratulieren wir nachträglich 
aufs herzlichste, 
heimatliches Essen (Schlachtschüssel mit 
Schlachtfleisch und Schlachtwurst — ein 
„andsmann hatte dafür gesorgt!) leitete 
;ber zum gemütlichen Teil des Abends. 
Die fällige Jahreshauptversammlung sol! 
srst einberufen werden, wenn sich die 
Viesbadener Beschlüsse ausgewirkt 
2aben. 
Kreisverband Hagen. Am 20. Februar 
and in Hagen im Restaurant „Zur 
Xanne“ die Gründungsversammlung der 
Irtsverbandes Hagen der Landsmann: 
schaft der Oberschlesier statt. Der Ein 
jerufer Landsmann Alois: Cygan be 
zrüßte die zahlreich erschienenen Lands- 
‚eute und gab nach einem kurzen Hinweis 
ıuf den Zweck dieser Zusammenkunft da: 
Wort an Landsmannn Jarosch, der ir 
nem Referat die Dringlichkeit und Not- 
vendigkeit. des Zusammenschlusses der 
Jberschlesischen Menschen zu einer Lands: 
nannschaft der Oberschlesier heraustellte 
sein oft von Beifall unterbrochener Vor. 
‚rag war getragen von dem Gedanken aı 
lie Schicksalsgemeinschaft aller Oberschle 
jer, der unter Fremdherrschaft sowie de: 
m Exil lebenden. In brüderlicher Ver 
Jundenheit mit den übrigen Landsmann 
chaften wollen wir-an dem großen Ziele 
ler Wiedervereinigung mit deı 
‚stdeutschen Heimat arbeiten. Letzter 
indes kanı aber nur der Oberschlesier 
jelbst sein Brauchtum und Volkstum 
jeine geistigen und sittlichen sowie kultu. 
ellen Werte pflegen. Die Landsmann- 
‚chaft der Oberschlesier fühlt sich daher 
voll verantwortlich für die Heimat unc 
lie Menschen diesseits und jenseits de) 
irenzen. Landsmann Rose, der als Ver. 
ireter des örtlichen BVD herzlich begrüß, 
wurde, zeigte den Weg und die bisher ge 
‚eistete Arbeit der Heimatvertriebenen: 
verbände auf, wobei er betonte, daß gerade 
>berschlesische Menschen di« 
4‘ktivsten Helfer waren. Er dürfe 
leshalb hoffen, daß auch eine Landsmann- 
chaft der Oberschlesier, wenn sie sich in 
las gemeinsame Ziel aller Heimatvertrie- 
‚jenen einschalte, einen Aktivposten dar 
tellen wird. 
Landsmann Assessor Stanowsk 
ıberbrachte die Grüße der im Landesver. 
»and Nordrhein-Westfalen zusammenge 
'aßten Landsleute. Sein Vorschlag, auch ir 
lagen die Landsmannschaft‘ der Ober: 
chlesier zum Tragen zu bringen, fand leb. 
.aften Beifall und einstimmige Annahme 
3ei der anschließenden Wahl ginger 
‚andsmann Alois Cygan als 1. Vor 
‚itzender, Landsmann Edmund Alexo- 
witz als 2. Vorsitzender, Frau Klär: 
?awlig als Schriftführerin, Sept 
<lingberg als Kassierer hervor. Mi' 
inem herzlichen Glückauf für die Weiter- 
‚rbeit der Landsmannschaft der Oberschle 
äer in Hagen wurde der Abend. beendet 
Kreisverband Herne. Am 21. Februar 
and in der Westfalenschenke in Herne die 
ällige Moanatsversammlung des Kreisver- 
»andes der Landsmannschaft statt. De: 
„ Vorsitzende, Landsm. Ing. Gonsio 
owski, begrüßte die zahlreich erschie- 
‚enen Landsleute sowie die Vertreter de: 
-resse und .den vom Bundesverband an: 
vesenden Geschäftsführer Jarosch aw 
'rankfurt (Main). Nach Ausgabe von übeı 
30 neuen Mitgliedskarten überbrachte 
‚andsmann Assessor Stanowski die 
3rüße des Landesverbandes Nordr-hein- 
Vestfalen. Landsmann Jarosch gak 
.inen geschichtlichen Überblick über Ober- 
ichlesien und sagte u. a., daß dieses Gebiel 
ieit 1335 Grenzland sei, und daß 
lieses Land Menschen besonderer Ar! 
eprägt habe, Die Sonderart der Ober- 
cChlesier hat die Volksabstimmung vor 
321 auch dem Landesunkundigen bewie- 
en, Der sinnfälligste Beweis für die 
‚igenart der Oberschlesier war der Selbst- 
»ehauptungskampf der Ostoberschlesie) 
nter polnischer Herrschaft, Im Auslanc 
;£ Oberschlesien seit 1920 ein politischer 
er übrige Teil Schlesiens dagegen ein geo- 
raphischer Begriff. Die Landsmannschafi 
ıer Oberschlesier, die sich im Herbst 195 
u Frankfurt/M. auf Bundesebene konsti 
niert hat, ist im ständigen Wachsen be- 
riffen und hat ihre besondere Daseinsbe- 
'echtigung durch die Fürsorge für die 
n der Heimat verbliebenen vielen Hun- 
lerttausenden unter Beweis zu stellen. Er 
Cchloß seine von Beifall unterbrochenen 
\usführungen mit den Worten: Wenn wir 
ınsere oberschlesische Heimat nicht auf- 
‚eben und immer für sie eintreten, wird 
ie für uns und für Deutschland niemalr 
erloren sein, 
Kreisverband Groß-Dortmund. Für der 
us beruflichen Gründen aus Dortmund 
cCheidenden 1. Kreisverbandsvorsitzen- 
ıen, Landsmann Dr.-Ing. Georg Dresner, 
vurde in der Jahreshauptversammlung 
techtsanwalt Dr. jur. Fritz Hollunder 
‚um ersten Vorsitzenden gewählt. Der Po- 
;ten des Schriftführers wurde Landsmann 
\nton Schaller übertragen. Anfang 
Pebruar trafen sich die Landsleute zu 
nem Wintervergnügen im „Deutschen 
Hof“, Der. 1. Vorsitzende begrüßte die 
\nwesenden, worauf das Oberschlesier- 
-ied gesungen wurde. Die Gesangsdarbie 
ungen unserer Landsmännin, Frau 
\pelt, fanden gebührenden Beifall. Mi: 
lem Steigerlied „Glückauf, Glückäuf' 
vurde der offizielle Teil beschlossen unc 
-‚anach das Tanzbein geschwungen. 
Die nächste Zusammenkunft der Lands 
eute findet am 6. 3, „Zum Wicküler“ 
Iumboldistr. 15, statt, An diesem Abent 
zird die seit Jahrzehnten bestehende Ver- 
‚undenheit des Ruhrreviers mit dem ober- 
chlesischen Industriegebiet aufgezeigt und 
user westfälisches Gastland mit Land und 
‚euten, Geschichte und Kultur unsereı 
Ieimat näher gebracht werden. Die neue 
\nschrift des Kreisverbandes lautet: Kreis- 
erband Groß-Dortmund, z. Hd. v. Dr 
/ritz Hollunder, Dortmund, Gold- 
traße 14, 
Wie uns aus Nordrhein-West- 
'alen berichtet wird, ist die Lands. 
mannschaft der Oberschle- 
;ier im ständigen Wachsen begriffen, 
Durch die Neuerrichtung einer Anzahl 
Kreis- und Ortsverbände gehört sie in 
Jliesem Raum zu den führenden lands- 
nannschaftlichen Verbänden. 
Landesverband Bayern . 
Kreisverband Hof/Saale. Am Don- 
ıerstag, dem 26. Februar fand im Feld- 
‚chlößchen die fällige Monatsversamm- 
'ung statt, ; 
Der 2. Vorsitzende Dr. Paul Krömer 
eitete die Versammlung, Nach einem 
von Uschi Meyer vorgetragenen Prolog: 
Zichendorff-Gedanken von Lands- 
nann Helmut Meyer wurde das schöne 
Lied: „Wer hat dich, du schöner Wald“ 
jemeinsam gesungen, Mit dem Gedicht: 
Sehnsucht“ erfreute uns Horst Jarosch 
Jie Gesangsgruppe brachte das schöne 
-jed: „Wem Gott will rechte Gunst er- 
veisen“ klangvoll zu Gehör. . 
Darauf hielt Landsmann Studienra. 
Telmut Meyer seinen vorzüglichen Vor- 
;rag über Oberschlesiens Sänger unc 
Jichter Josef Freiherr von Eichendorff 
ler am 10. März 1788 im Schlosse 
ıu Lubowitz das Licht der Welt erblickte 
Wie prächtig verstand es der Vortra- 
zende, uns die Schönheiten der Eichen- 
lorffschen Dichtungen vorzutragen und 
ıns immer wieder auf die Werke un- 
'eres größten Sängers hinzuweisen, Wie 
ırfreuend waren die kurzen Zeilen au: 
lem „Taugenichts“, wie prächtig klan: 
das Märchen“. — Das Gedicht „Mond 
ıacht“ trug Gerda König vor. Wie er 
reuten die Gedichte: „Erinnerung‘ 
‚Heimweh“, „Valet“; Nach einem Lebe: 
7oll Reiselust, Heimat und Naturliebe 
and dieses Dichterherz seine letzte 
Ruhestätte am 26. 11. 1857. in der Resi- 
lenzstadt Neisse O./S. Der Chor sang 
‚O Täler weit, o Höhen“, Mit dem ge 
neinsamen Lied:. „In einem kühlen 
ärunde“ war die erhebende Gedenk- 
'eier beendet. Landsmann Stadtra! 
Schellwald wirbt für Gesangs- 
Iruppe. nn . 
Krsvbd, Oedelzhausen. Im Februar hielt 
‚er Kreisverband Oedelzhausen seine 
rste Jahreshauptversammlung ab. De, 
<reisvorsitzende, Landsmann Knap- 
>itz, gab einen Überblick über das ver. 
jangene Geschäftsjahr und der Kassiereı 
iber den derzeitigen Kassenstand. Der 
Jorstand wurde für die geleistete Tätig- 
keit gedankt und Entlastung erteil: 
und dann zur Neuwahl geschritten 
Zum 1. Kreisvorsitzenden wurde Lands 
nann Wilhelm Knappitz, zum Schrift 
führer Gerhard Mitrenga, zum Kassie 
rer Landsmann Alois Th om as, zum Kas- 
jenrevisor Albert Watzke (Leobschütz) 
„um Kulturreferenten Richard Schimo« 
°ek (Leobschütz), zu Beisitzern Jose: 
"ekulla (Pilchowitz) und Rosa Rosen. 
‚erger (Beuthen) einstimmig gewählt. 
Jes weiteren . wurde beschlossen, das 
jtiftungsfest Anfang Mai zu be- 
;ehen. Mit dem Absingen des Steigerliedes 
‚ahd die harmonische Versammlung .ihr 
Inde, Glückauf! 
UdO. Kreisverband Bonn: 
Abstimmungsgedenkfeier am  Mitt- 
woch, dem 18. Mätz im Saale des Bun- 
lesrates (Bundeshaus). Es sprechen 
3undesminister Kaiserund Dr. Ulitz. 
3eginn 19.30 Uhr. 
LdO. Kreisverband Frankfurt/Main: 
Abstimmungsgedenkfeier am Donners- 
;ag, dem 19. März, im großen Saale des 
<arlshauses (Seilerstraße). Es spricht 
Dr. Otto U1itz, der langjährige Führer 
les Deutschtums in Ostoberschlesien, Be- 
zinn 20 Uhr. 
LdO. Kreisverband Nürnberg: 
Am 21, März- veranstalten die Kreis- 
zerbände Nürnberg, Fürth und 
Erlangen der Landsmannschaft der 
Oberschlesier in Nürnberg eine Ab- 
sStimmungsfeier, zu der alle 
Heimatvertriebenen ‚eingeladen sind. 
LdO., Kreisverband Hof/Saale; 
Am 22, März findet in Hof eine Ab- 
stimmungsfeier statt, Die Festrede 
in Nürnberg und in Hof wird der aus 
dem Volkstumskampf bekannte Führer 
des Deutschen .Volksbundes Dr. Otto 
Jlitz halten. 
LdO. Kreisverband Hagen/Westf. - 
Die Landsmannschaft der Ober- 
schlesier, Kreis- und Ortsverband Hager 
in Westf., hält am 20. März 1953, 20 Uhr 
im Lokal „Eicker“, am Markt, ihre Mo 
natsversammlung mit einer Gedenk: 
'eier zur Erinnerung an den Abstim- 
.nungstag in Oberschlesien ab. Es sprich! 
der Landsmann und frühere Direktor 
les Landesmuseums in Beuthen, Prof 
Alfons Perlick. 
„Unser Oberschlesien” 
gratuliert 
Am 25. März 1953 begeht Frau verw 
Agnes Burkert, in Schwarzenbach a 
Saale, Martinlamnitzerstraße 102, ihrer 
‚6. Geburtstag. Frau Burkert wohnte vo! 
jer Vertreibung in Oppeln. 
Ausgabe Nr. 3, Seite 5 
En 
Thomas Kafranke (1l.v.lks.) auf der Iserlohner 
Großkundgebung September 1952, 
Rechtsanwalt Kaffanke 70 Jahre 
Ein treuer Sohn seiner oberschlesischen 
Heimat! 
Am 18. 2. 1883 wurde Thomas Kaf- 
lanke als Sohn einer kinderreichen 
Yamilie in Schönwald bei Gleiwitz 
zeboren. Er besuchte das Kegl. Kath. 
jymnasium in Gleiwitz, an dem eı 
Auch seine Reifeprüfung ablegte. An- 
schließend studierte er Rechtswissen- 
ichaften und eröffnete nach bestande- 
ı1em Assessor-Examen eine Rechts- 
ınwaltspraxis in Kattowitz. Aus 
lem ersten Weltkrieg kehrte Kaffanke 
‚erwundet als Brigade-Adjutant zurück. 
„920 ließ er sich in. Gleiwitz als 
Rechtsanwalt und Notar nieder. Seit 
„919 war er als Zentrumsabgeordneter 
Mitglied der Gleiwitzer Stadtverord- 
netenversammlung und längere Zeit 
stadtverordnetenvorsteher. Nach der 
3esetzung Oberschlesiens durch die Al- 
.lierten wurde er zum Plebiszit- 
Kommissar für den Stadt- und 
Landkreis Gleiwitz ernannt. Im Juli 
‚921 mußte sich Rechtsanwalt Kaffanke 
einem Verfahren vor dem französischen 
Kriegsgericht unterziehen. Da man ihm 
ıber nichts vorwerfen konnte, schlief 
lieses Verfahren ein. Vor der Abstim- 
mung in O/S geriet Kaffanke in eine 
jolnische Propagandaversammlung, auf 
ler er von bewaffneten Polen mil 
Knüppeln geschlagen wurde. -— Im 
Kampf um den Annaberg 
inden wir Rechtsanwalt Kaffanke in 
vorderster Front. Die Stadt Gleiwitz 
Arte ihren um Oberschlesien verdien- 
ten Sohn dadurch, daß sie eine Straße 
sach ihm benannte. Im Dritten Reich 
nat man öfter versucht, Rechtsanwalt 
Kaffanke an der Ausübung seiner 
Praxis zu behindern — es ist aber nie- 
mals gelungen. Im Februar 1945 wurde 
Kaffanke. von den Russen ver- 
schleppt und kehrte erst 1950 un- 
gebrochen aus der Gefangenschaft zu- 
rück, Drei Söhne von seinen sechs Kin- 
ern sind im letzten Krieg gefallen. 
Heute lebt Rechtsanwalt Kaffanke in 
Wuppertal. 
Die „Landsmannschaft der Oberschle: 
;ier“ wünscht diesem tapferen und be- 
währten Kämpfer für unsere Heimat 
?#inen geruhsamen Lebensabend, vor 
ıllem aber, daß sein heißester Wunsch 
n Erfüllung gehen und er ein be- 
Preites deutsches Ober- 
ichlesien wiedersehen möge! 
Auskünfte für Flüchtlingslehrer und 
deren Hinterbliebene werden durch die 
Zentralstelle für Flücht- 
lingslehrer, Hannover, Ar- 
chivstraße 3, erteilt. 
Die Schriftleitung 
Jakob Kaiser wurde 65 Jahre 
Jakob Kaiser war vor dem Kriege 
Funktionär der christlichen Gewerk 
schaftsbewegung und bis 1933 Mitglieo 
der Zentrumspartei. Während der Hit- 
lerzeit lebte er in Berlin in Kellern ver- 
steckt vor den Häschern der Gestapo. 
Ein Mann des 20. Juli, ein deutscher Pa- 
criot, bei dem die nationale Prägung 
stets ebenso stark ausgesprochen war wie 
lie soziale und die christliche. 
Nach 1945 rang er mutig gegen die Sow- 
jetisierung der Ostzone, bis er, der 
stetsfürFreiheitundEinhei{l 
Deutschlands eintrat, den Sowjet- 
bereich verlassen mußte, um fortan in 
der freien Bundesrepublik sich für die 
Einheit ‚der deutschen Gewerkschafts- 
bewegung einzusetzen und als Bun- 
desminister für gesamtdeutsche. Fra- 
gen zu wirken als die personifizierte 
Hoffnung der 18 Millionen in der Ost- 
zone lebenden Deutschen, Neben dem 
Bundespräsidenten, Ober - Kirchenrat 
Ehlers, ist Jakob Kaiser zweiter Vor- 
sitzender der CDU und zudem Führer 
der christlichen Gewerkschaft. 
ÖBERSCHLESIER Besucht die Abstimmungsfeiern 
unserer Landsmannschaft in den Städten der Bundesrepublik!