Unser Oberschlesien
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Dokument omawia historię niemieckiego osadnictwa na Śląsku Opolskim, działalność opactwa Cystersów w Raudzie oraz spory dotyczące własności ziemskiej w średniowieczu. Poruszono również kwestie niemieckiej kolonizacji, wpływu zakonów na rozwój regionu oraz konfliktów z władzami świeckimi.
Tłumaczenie fragmentów zawierających słowo kluczowe: Zernitz
Historia osadnictwa niemieckiego:
- W roku 1263 niemieccy osadnicy otrzymali od opactwa Cystersów w Raudzie 100 dużych hub ziemskich w okolicach klostergut Zernitz.
- Osadnicy niemieccy osiedlili się również w Deutsch Zernitz w 1266 roku.
Przywileje osadników:
- Lokatorzy, jak Zavis w Dobrosławicach (1264), czy Heinrich w Schönwaldzie (1269), otrzymywali ziemie na korzystnych warunkach, np. częściowe zwolnienie z podatków.
- W Zernitz osadnicy byli zwolnieni z podatków przez 15 lat, co było powszechną praktyką dla kolonizacji terenów leśnych.
Wpływ niemieckiego osadnictwa:
- Kolonizacja przyczyniła się do powstania prosperujących wsi otaczających opactwo Rauden, w tym Zernitz.
- Do 1274 roku region był już dobrze rozwinięty, z licznymi niemieckimi osadami.
Uwagi historyczne:
Spory o ziemię:
- W XIV wieku opactwo Rauden utraciło kilka wsi na rzecz księcia oświęcimskiego, co zmusiło zakon do odkupienia części majątków.
Zernitz jako część procesu kolonizacji:
- Wieś Zernitz, podobnie jak inne nowo założone osady, stała się elementem większego projektu kolonizacji i germanizacji Śląska w średniowieczu.
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Nr. 17/18, Sonderausgabe zum „Tag der Oberschlesier 1958“, Seite 6 .. - - = Uber 500 (JZahze wirkten Zistezziensez an den Ufern dez Ruda Kloster Rauden war Mittelpunkt der großen Besiedlungsaktion unserer Heimat durch deutsche Kolonisten aw filius Kasimiri dei gratia Dux de Oppol ‚evölkert, Industrie und Handel erhoben ına cum Venerabili coniuge nostra ich gewaltig.“ zuffemia et filiis nostris vedilicet Mescone, Diese Worte schrieb kein deutscher Revi- Casimiro et Boleslav) dem an der Ruda ‚jonist“ oder „neofaschistischer Revanche- ‚elegenen Kloster Wladislaw (auch Wlo- ‚olitiker“, sondern der polnische lislaw) die vollständige Befreiung von der Zechtshistoriker Bobrzynski, zerichtsbarkeit der herzoglichen Kastel- . f fürsten d ane. Die Untertanen (es müssen zu dieser Was die Herzöge und Kirchenfürsten der jeit bereits mehrere Dörfer geschenkt ‚amaligen Zeit veranlaßte, gerade Deut- zorden sein) werden der alleinigen Ge- che in das fast menschenleere oberschle- ‘chtsbarkeit des Abtes unterstellt. Diese1 ieht in allen Fällen, selbst bei schwerer 'erbrechen wie Totschlag, die Bußen ein ‚er jeweilige Abt nimmt auf allen Güterr. ‚nd Besitzungen des Klosters die Rechte ‚es Herzogs wahr, wie Jagd und Fischfang, [olzschlag, Biberfang. Das Kloster wurde ‚urch die Urkunde von allen Lasten des ‚olnischen Rechts befreit, von Zöllen, Tri- ‚uten und sonstigen Zinszahlungen, ferner 9n Dienstleistungen aller Art. Unter diesen günstigen Verhältnissen unnte sich die oberschlesische Zister- ‚enser Neugründung an der Ruda rasch ntwickeln. )eutsche Siedler wurden herbeigerufer nd erhielten u. a. 1263 beim Klostergute itanitz 100 große „Huben“ vom Walde soycon. Petrus, der erste Abt des Klosters ergab weiterhin am 25, Juli 1264 dem ‚okator Zavis das Dorf Dobroslawitz zuı ‚ussetzung nach deutsches Recht, Neu yarkter Fassung. Auch hier wurden deut he Bauern angesiedelt. Der Lokator, spä: ır vielfach nach Übernahme des Amte: uch Scholze oder Schulz genannt, erhieli wei Hufen zins- und zehntenfrei, eine zeie Schenke und den dritten Teil alleı “erichtseinkünfte, eingeschlossen der ho- en Strafen für schwere Verbrechen. Die eutschen Neubauern blieben vier Jahre oygabefrei, eine Regelung, die von Fall zu all auch für längere Zeiten getroffen wur- ‚.e, 1266 waren bereits deutsche Kolonisten nn Deutsch Zernitz ansässig. Am ‚ März 1269 erhielt der Lokator Heinrich ıt Zustimmung des Herzogs Wladislaus nd mit Wissen des Abtes von Rauden urch den Palatin von Oppeln, Mrocco, im Yalde Boycovo 50 große Hufen zur Grün- ung eines deutschen Bauerndorfes nach ‚änkischem Recht, Eine weitere Hufe kam ıs Weide hinzu, und eine erhielt der Ka- ellan_als Abgeltung für seine Bemühun- en um die Aussetzung. Jede 6. Hufe war rei, sie erhielt in der Regel der Lokator, azu eine Schenke, eine Mühle an der Jodnitz, eine Brot- und eine Fleischbank 3ank — Verkaufsladen). Der Gründer ines Bauerndorfes stand also nach einst- reiliger Beendigung der Einrichtungsar- eiten nicht mit leeren Händen da, zudem zurde er noch Gerichtsherr in seinem Jorfe und damit Vertreter des Herzogs, zw. des Abtes. Weil die Kolonisten die iedlung in den Wald hineinschlagen muß- an, blieben sie 15 Jahre lang abgabenfrei. n der Urkunde wird ein Name des Ortes icht genannt, weil er vermutlich noch Äicht festlag. Es handelt sich aber mit Be- timmtheit um Scuenenvalde, Ssonwald der später Schönwald bei Gleiwitz. Veitere Neugründungen oder Ansiedlun- en im Anschluß an bereits vorhandene lawische Orte folgten, und so wurde das <loster Rauden zu einem Mittelpunkt deı eufschen Besiedlung in Südoberschlesien. ıls am 30. Mai 1274 Papst Gregor X. die ufstrebende Zisterzienserabtei in den ichutz des hl. Petrus nahm, wurde diese ‚ereits von einem Kranz blühender deut- ıcher Dörfer umgeben. - Von polnischer Seite wird heute oft und nehr laut als überzeugend diese groBßar- ige Besiedlungsaktion als Raub „uraltpol- ıischen“ Bodens durch Germanische Ein- 'ringlinge bezeichnet. Wir wissen, daß im z;egensatz zu den polnischen Expansions- 'estrebungen der Neuzeit die Initiative zu ‚er deutschen Besiedlung des Ostens im Aittelalter nicht von westdeutschen Ele- ıenten, sondern von weltlichen und gei- ligen Fürsten in Schlesien, Oberschlesien sw. ausging, Die Deutschen wur- enim13.JahrhundertinsLand ‘'ebeten. Hierzu eine beachtenswerte timme: „Es blieb (nach dem Mongoleneinfall von 11) nur ein einziger Ausweg, nämlich der, om (deutschen) Ausland Bevölkerung, Capital und Arbeit herbeizuführen. — Eine nassenhafte Kolonisation des Landes ‚urch fremde (deutsche) Einwanderer ge- ang vortrefflich. In kurzer Zeit wurden Ne eingeäscherten Städte aufgebaut und Die Vergangenheit „aufarbeiten“? Vorspanndienste für den Bolschewismus Schon der Vorspann des Films ist mit iner Szene unterlegt, von der sich die Re- je offenbar einen „Knüller“ versprach: jiner der zum Tode verurteilten Nürnber- er Angeklagten bekommt von Soldaten in merikanischer Uniform eine schwarze Ka- uze über den Kopf gezogen und den Strick m den Hals gelegt. Der Ruck, mit dem ich das Henkerseil strafft, wenn der Kör- er fällt, läßt selbst nervenstarke Kino- esucher zusammenzucken. Sie wissen nun. ‚as sie an „harten und schonungslosen ilddokumenten“ zu erwarten haben. Ihre rwartung wird nicht enttäuscht, die ‚reuel sind mit raffinierter Gruselfilm- .ınst aneinander und aufeinander gehäuft, ad den Kommentar dazu spricht Herr /illke-Voluntas persönlich! Diese gespen- ische‘ Kombination von NS-Greueln mit er erläuternden Stimme eines ehemaligen ‚S-Propagandisten treibt den Zuschauern je Gänsehaut über den Rücken. Man laubt, einen Alptraum zu träumen. Willke-Voluntas kommentiert im Stile ‚nes Richters und Mahners die Greuel- ıten eines Regimes, dessen williges Werk- eug und dessen eifriger Propagandist er var! Das ist mehr, als man vertragen 'ann. Kaum mehr als etliche vierzig Besucher ;aaßen in dem kleinen Vorstadtkino, als der rilm begann; am Ende waren es nurmehr lie Hälfte. Die Kellerstille des fast leeren Zuschauerraumes wirkte wie Todesschwei- zen, und obwohl die im Saal Verbliebenen vußten, daß draußen die Sonne schien, raß sie das Grauen, das aus Bild und Wort auf sie eindrang. Und quälend stieg n ihnen die Frage auf: Gibt es in der deut- schen Geschichte nur dies verbrecherische, zestorbene Gestern? Gibt es kein Licht, cein Heute, kein Morgen? Nur dies kalte Nichts, diesen von geschäftsgierigen Hän- jen durchwühlten Leichnam eines Molochs, jer den Idealismus und die besten Kräfte jes deutschen Volkes verschlang und mit hnen der anderen europäischen Natio- en... Die Frage wurde peinigender, je weiter jer Film rollte, zurück in das blutigste ınd dunkelste Kapitel der Vergangenheit, ınd sie verdichtete sich schließlich zu dem stummen Aufschrei: Kann man so dieses jüstere Kapitel überwinden, kann man so jen Fluch bannen? So in der Manier eines Scheußlichkeiten-Panoptikums mit der narktschreierischen Einladung: „Treten Sie ein, meine Herrschaften, Sie sehen hier Greuel und Abnormitäten, die Ihnen den Atem verschlagen werden! Eintritt nur zwei Mark, Kinder und Krüppel die Hälfte . . .!“ teleistet. Sein filmisches „Dokumentar- verk“ erweist sich als ein Machwerk, dem ceine von Verantwortung beseelte erzie- ıerische Wirkung, sondern eher deren Ge- ‚enteil innewohnt. Er hat in Schaubuden- Aanier auf einen Kassenschlager speku- ert, auf die Sensationslust des Publikums. ‚ie Spekulation erwies sich jedoch als alsch, Das Publikum will sein Panopti- 'um nicht betreten, die großen Lichtspiel- ‚auser haben den Film bald abgesetzt, und un rollt er in Vorstadtkinos vor halb- ı»eren Sesselreihen. Der -— trotz allem ‚och gesunde — Instinkt des Publikums träubt sich, dieses Geschäft mit dem Un- lück und der Schande eines Volkes anzu- ehen und dafür auch noch Eintrittsgeld zu '‚ezahlen. * Man müsse die Vergangenheit „auf- ‚rbeiten“ schrieb kürzlich ein leitartikeln- ler Kollege von Willke-Voluntas im Zu- Aammenhang mit dem Fall des nach Ägyp- an geflüchteten KZ-Arztes Eisele. „Auf- rbeiten“ — welch ein terminus technicus ür eine geschichtliche Aufgabe, die sich ıur durch positive Überwindung lösen äßt! Aufarbeiten — diese Definition eines u bewältigenden Vorganges führt in die Jachbarschaft der Bezeichnung „Aus- chlachten“: ein Metzger oder ein Anatom, ler einen Leichnam zerhackt, in seine Be- tandteile zerlegt und schließlich nach ge- ıner Arbeit das Blut und die grausigen Yberreste aufwäscht! Jochen Willke-Voluntas hat sich in sei- ıem „aufregendsten und umstrittensten Jokumentarfilm dieser Zeit“ (so im Pro- ırammheft angekündigt) an das Rezept des Aufarbeitens“, richtiger: des Ausschlach- ens gehalten. Und er ist geschäftstüchtig renug, die Leichenteile auch zum Verkauf ınzubieten. w Wem es ernst ist mit der Überwindung er nationalsozialistischen Vergangenheit, ‚er muß gegen diese Art von skrupellosem ‚eichenfleddertum, gegen dieses Geschäft it der Schande protestieren. Darf man die Aufgabe, geschichtliche :huld und Verirrung erzieherisch deut- ch zu machen, Leuten überlassen, deren ‚eschäft es ist, die Schlafzimmergeheim- isse von Filmstars, die Eheskandale ge- .rönter und ungekrönter Häupter, die Me- noiren von Lustmördern und dergleichen ıehr mit wollüstiger Akribie in illustrier- ın Boulevarderzeugnissen breitzuwalzen? ‘ür die nur und ausschließlich die mit al- en Mitteln hinaufzutreibende Auflagezif- er, das Geschäft, die Sensation maßgebend ;t? Wird in ihren Händen die national- X Nein, so geht es nicht! Mit diesem Film ‚Wiederaufgerollt: der Nürn- berger Prozeß“ hat Herr Jochen Nillke-Voluntas, derselbe Willke, der als Skribent einer NS-Gauzeitung den „Füh- rer“ kriecherisch verherrlichte und der j3ich nach 1945 plötzlich in einen wilden Intnazifizierer verwandelte, keinen Bei- rag zur Überwindung des „Hitler in uns“ 'egelmäßige Einnahmen an Zehnten und Jins zu. Papst Gregor X. erteilte 1274 die ırlaubnis, daß das Stift von seinen damals chonm recht umfangreichen Besitzungen ıicht nur den alten, sondern auch den Neu- ‚ruchzehnten erheben durfte, Nicht alle ichenkungen verblieben beim Kloster, Am . März 1303 schenkte Herzog Przemisl von katibor dem Kloster neun Fleischbänke a Sohrau. Bereits 1316 verkaufte Abt Ni- ;olaus vier Bänke an die Dominikanerin- ıen in Ratibor und ließ sich die verbliebe- ıen fünf von dem neuen Herzog sicher- ‚eitshalber nochmals bestätigen. Kaum be- aß er die Urkunde, überließ er am 23. De- ‚ember 1317 weitere vier Fleischbänke dem Fräulein (soll wohl heißen „Stiftsfräulein“) Ifika (serenissime domicella Ofce sorori dinis beate Dominici aput Rathybor). Eine besondere Abgabe jener Zeit war ler Kuttelzins, eine Besteuerung der Ein- zeweide des Schlachtviehs. Wir würden ihn wohl heute als Schlachthausgebühr-bezeich- ıen. Das Kloster Rauden bezog erhebliche Einnahmen hieraus. Neben Verkäufen fanden auch Tausch- aıaandlungen statt, die vermutlich in einer, ‚ür das Kloster ungünstigen Lage von Schenkungen ihre Ursache hatten. Etwa um die Mitte des 14. Jahrhunderts war der Höhe- punkt des Wohlstandes ler Zisterzienserabtei an der Ruda er- reicht. Von diesem Zeitpunkt an beob- achten wir einen langsamen aber stetigen Rückgang. Das vormals so hoch im Kurs stehende Ansehen war geschwunden. Von allen Seiten wurden Bestrebungen, Besitz- stand und Einkünfte des Klosters zu min- lern, bemerkbar. So nahm der Herzog von Auschwitz dem Kloster einige Dörfer ab. iber deren rechtmäßigen Besitz keine Ur- sunden, die wohl zu den verbrannten ge- ıörten, vorhanden waren. Der Convent vandte sich hilfesuchend nach Rom. Und ‚un begann eine Komödie, die ganz ein- ljeutig die Hilflosigkeit kirchlicher Stellen n jener Zeit zeigt. Der Papst beauftragte len Dechanten von Oberglogau «mit der tiegelung, dieser leitete die Angelegenheit n den Probst von Oppeln weiter. Letzte- er entschied nach eingehender Untersu- hung gegen den Herzog. Doch dieser techtsspruch scheint ebensoviel Wert be- essen zu haben, wie der bekannte Ent- "hluß der Mäuse, der Katze eine Schelle mzuhängen. Die Macht des Herzogs war rößer als jeder Rechtsspruch, und wer allte ihn zwingen? Papst Urban V. be- uftragte 1364 den Abt von Jendrzejow mit er Durchführung. Dieser kluge geistliche Vürdenträger unternahm das einzig Mög- ıche, nämlich nichts. Der Herzog saß ihr n Genick, und Rom war weit. Wohl konn- a der Papst den Herzog bannen und die Intertanen von der Pflicht des Gehorsams ‚efreien. Aber Rom war mit diesen Maß- ‚ahmen sehr vorsichtig geworden, denn 7zas nützte der schönste Bannstrahl, wenn er Herzog seine Durchführung mit welt- ‘cher Macht vereitelte? So blieb alles wie s war. Erst Jahrzehnte später, am 19, Ja- uar 1445 begann eine in deutscher Spra- he gehaltene Urkunde mit den Worten: „Wir Przemislaw von gotes gnaden herc- ug vnd herre czu Oswanczym (Auschwitz) a, Hierin bestätigte der Herzog, daß er arkauft „dem wirdigen hernn Niclas Apt zum 'awden unsern Caplan vnd getreuen lie- en vnd deme ganczen Conuent doselbi- jen das do itezund ist adir hernochmols mmer werden mag, vnser furstliches birstrecht Inne vnd vff den guttern vnd ‚orfern Lodwigsdorf vnd Petirsdorf in nserm Zeywisschen (Saybusch) weigbilde elegen Mit allen vnd iczlichen derselben 'orfer und Gutter Czinslewten, Czinsen SW. usw.“ Damit hatte Abt Nikolaus von Rauden ınen Strich unter einen Streit gezogen, en er nicht begonnen. Er kaufte die ge- ıubten Dörfer einfach zurück, Der Händel mit dem Herzog hatte kaum egonnen, als sich am 2. Februar 1384 die 'leischer von Ratibor weigerten, em Stift Rauden die fälligen acht Mark Cuttelzins zu zahlen, (Die mittelalterliche Tark ist nicht zu verwechseln mit der eutigen Einheitswährung. Eine Mark ‚ilber = !/ Pfund Silber.) Sie begründeten are Weigerung damit, daß mit dem Ver- auf des Schlachthauses auch die darauf üühenden Lasten von dem neuen Eigen- ümer getragen werden müßten. Am 9. Ok- ober 1385 entschied der bischöfliche Of- zial Nicolaus von Freiberg gegen die leischer, Auch die Bauern rührten sich, Sie vollten keinen Zehnten vom MHeidkorn ozialistische Vergangenheit, die es mit er- ieherischer Verantwortung darzustellen .nd zu überwinden gilt, nicht zu einem [andelsobjekt ähnlich den schamlos aus- eschlachteten Sexual- und Skandal- eschichten? Wird auf diese Weise nicht ‚er gegenteilige Effekt einer erzie- ‚erischen, reinigenden Wirkung hervorge- ufen ...? Geschäftsgier und subversive politische bsicht reichen sich die Hand. Gleichsam als aktuelle Untermalung zu em MNürnberg-Film hat eine gewisse resse den Fall des KZ-Arztes Eisele zum /illkommenen Aufhänger genommen, um ut der (von Pankow lancierten!) Devise der größte deutsche Justizskandal deı ‘achkriegszeit“ ein Kesseltreiben gegen as bayerische Justizwesen zu veranstal- an. Noch rumort, wenn auch nicht mit em erhofften innen- und außenpoliti- chen Knalleffekt, die von außerparlamen- arischen (sprich: östlich gesteuerten) Kräf- an hochgepeitschte Atomtod-Kampagne in ‚er Bundesrepublik, und schon wird, so heint es, von den gleichen zwielichtigen ıräften eine neue Aktion angeheizt. Sie ielt in ihrer hintergründigen Absicht dar- uf ab, mit dem Nachweis der „nazistischer, Jerseuchung“ die Bundesrepublik bei hren westlichen Bündnispartnern zu dis- creditieren. Man will das Mißtrauen ge- en die Deutschen anfachen. Den Profit /zürde Moskau einstreichen, in dessen ge- ‚eenüber der freien Welt geübte Diver- ionstaktik die Atomtod-Kampagne ebenso usgezeichnet paßt, wie die nun entfesselte i{exenjagd gegen die angebliche, in Wirk: ichkeit tendenziös maßlos aufgebauschtt azistische Gefahr in der Bundesrepublik. Daß KZ-Bestialitäten ihre Sühne finden ‚üssen, steht außer Frage. Mörder und Sa- isten gehören vor Gericht! Verdächtig ber ist, mit welchen Skandalmethoden laraus ein Politikum gemacht wird! Ver- inzelte Blätter im Westen haben den hnen zugeworfenen Ball bereits aufgefan- /en. Mit Berufung auf die „Enthüllungen“ UNSER OBERSCHLESIEN nenr entrichten, Abt Peter erreichte über len Bischof von Leslau einen Vergleich. Streit entstand auch wegen des Zehnten son Jankowitz und Klein Rauden, Am 6. Februar 1392 wurde er für das Stift ent- chieden. — Obwohl dem Kloster Rauden 'on Herzog Wladislaus ausdrücklich die Yberrechte, d. h. das herzogliche Recht, ber Matzkirch, Dobroslawitz und Schön- vald verliehen worden war, wurden „die ırmen lewte von Matiskirch“ durch herzog- che Frondienste bedrängt. Herzog „Con- ad der Weisse von gotis gnaden herczug ı slezien und herren zur Kozel etc.“ ver- uchte die Not durch Urkunde vom 27. De- amber 1408 zu lindern, indem er die Dien- € durch ein Jahrgeld ablösen ließ. „Przemek, von Gottes gnaden Hertzog zue ‚schwentim vnndt Tuost (Tost)“ verkaufte m 22, April 1459 „vnseres Fürstl. Ober techt Erbeigenthumblich auff dem Dorff )ber Schönwald genandt vndt auff den weyen Hufen Ackers, so auch vnter vns ıit Ober Recht gehören“ an den „Ehren- ‚esten Ritter Petro Smolke“, obwohl es am gar nicht gehörte, Dieser Willkürakt and seine Bereinigung darin, daß Ritter jmolke (auch Smolka) von Blazejowitz eine erworbenen Rechte dem Kloster iauden zurückgab. Der, im Gegensatz zu einem Herzog, rechtschaffene Mann chrieb: „Weilen ich aber vermerket habe, ‚aß Ich dieses wider Gottes gerechtigkeit sehalten, wodurch mein gewießen be- chwerdt wahr, habe Ich es hienwiererumb em Ehrwürdigen Herren Petro Abte vndt ıen gantzen Convent zue Rauden, alß rahrhafftigen Erben baldt von auferba- "ung des Closters abgetretten usw.“ Hieraus geht die Rechtsunsicherheit in jeser Zeit klar hervor, aber auch die Tat- ache, daß das Amt eines Abtes von Rauden ein beneidenswertes war, Das Kloster lag an der Straße nach Op - eln, welche für die damalige Zeit recht :bhaften Verkehr aufzuweisen hatte, und rar, wie bereits erwähnt, trotzdem nicht ‚efestigt. So ist anzunehmen, daß Hussiten- ‚Uürme im 15 Jahrhundert und der Dreißig- dhrige Krieg nicht spurlos an ihm vor- ‘'bergegangen sind. Auch die Reformation ‚es 16, Jahrhunderts wird ihm manchen chaden zugefügt haben. Die Urkunden :hweigen hierüber. Der dichte, für den ’remden z. T. unwegsame Wald bot den Iönchen gar manches Mal in diesen un- uhigen Zeiten Zuflucht. Immer wieder ber kehrten sie zurück und bauten auf, as zerstört worden war. Erst nach Be- ıdigung des großen Krieges entschloß sich bt Andreas Emanuel zu einem großzügi- »n Auf- und Umbau des Klosters, der ‚71 begonnen wurde. Durchgeführt wurde r von dem fürstbischöflichen Maurermei- ;er und Architekten Melchior Werner us Neisse. Für die Bauleitung erhielt er eben freier Verpflegung in der Woche € cei Taler und drei Quart (1 Quart etwa /s Liter) Bier. Der Polier oder Werkge- 3]l bekam Speise und Trank und wöchent- ch zwei Taler, jeder Maurer täglich 10 öhmen und der Handlanger 4 Böhmen, bwohl 1000 Ziegeln nur 24 Groschen ko- teten, beliefen sich die Gesamtkosten auf und 7000 Gulden. Da das Kloster nebenher ‚uch einen massiv silbernen Abtstab und ine besonders schwere stark vergoldete Tonstranz anschaffen konnte, muß sich sein 3Zesitzstand recht schnell wieder gehoben ıaben, Der Gesamtbau und die kostbare ınd künstlerisch wertvolle Inneneinrich- ung wiesen die damals zeitgemäßen Ba- ockformen auf. Beendet wurde der Neu- ‚au im Jahre 1680 durch Abt Josef I. In ‚jesem Jahre war der Maurermeister Karl ioth aus Quarghammer Bauführer. Der ıÖölzerne Glockenturm brannte bald ab und ıb£ Josef II. veranlaßte den Bau eines 1assiven Turmes. . Mit der Säkularisation der geistlichen tüter im Jahre 1810 wurde die altehrwür- ige Zisterzienser-Abtei Rauden mit dem JIerzogtum Ratibor vereinigt. Erster Be- itzer war der Landgraf von Hessen-Ro- henburg. Als dieser 1834 starb, ging das ırbe in die Hände des Prinzen von Hohen- »he-Schillingsfürst über, der auch Herzog 4 on Ratibor und Fürst von Corvey war. Jas Klostergebäude wurde zum Schluß um- ebaut, die Stiftskirche der Pfarrgemeinde ur Verfügung gestellt. 538 Jahre hatten die Zisterzienser in ‚auden gewirkt, den Boden urbar gemacht Ad mit Hilfe deutscher Kolonisten das ‚and nicht nur besiedelt, sondern es auch ıem deutschen Kulturkreis zugeführt. Sie ıatten keinen Dank geerntet und wohl ıuch keinen erwartet. In der Geschichte ınserer oberschlesischen. Heimat aber ha- ıen sie sich einen würdigen Platz gesichert. H.Aschmann yundesdeutscher Presseorgane warnen sie lavor, den Deutschen zu viel Vertrauen u schenken. Die Propaganda des Ostblocks ‚eruft sich ebenfalls auf die Zeugenschaft .‚ewisser westdeutscher Blätter, indem sie as „Adenauer-Regime“ als „nazistisch“, militaristisch“ und „aggressiv“ „entlarvt“. Wie im Nürnberg-Film, wird auch im all Eisele die Methode des Ausschlachtens raktiziert. Man provoziert, anstatt sach- ch und mit verantwortlichem Ernst den all zu prüfen, einen Skandal, stellt Be- auptungen auf, die man später als irrig urückziehen muß. ohne darüber auch nur ıit der Wimper zu zucken, behauptet im leichen Atemzug neue Unbewiesenheiten —- und schließlich ist der Rummel da, den aan entfesseln wollte. Schlagzeilen, Leit- rtikel, Kundgebungen, Resolutionen — nd nur die wenigsten wissen, wohin die. leise wirklich geht. So 1aßt sich weder die Vergangenheit ‚ufarbeiten“ noch die Gegenwart im .inne einer freiheitlich demokratischen 'rdnung stabilisieren. Auf diese Weise. ird vielmehr das nationalsozialistische. ‚,eichengift zu geschäftlichen und subver-. ‚ven politischen Spekulationen verwendet. ensationsmache, Skandalmethoden und [exenjagden dienen nicht der demokrati-. hen Erziehung, sondern erwecken nur as berechtigte Mißtrauen — vor allem der- ugend! — in die Motive eines Manager- ıms, das sich anmaßt, die Geißel zu hwingen, anstatt sich selbst zu züchtigen, Wir sehen uns einer erlogenen und einer .hten Gefahr gegenüber, Die erlogene ist ie, die die Sensationshändler an die Wand ıalen, um ihr eigenes zerstörerisches Wir- an zu rechtfertigen; die echte Gefahr sind .„e selbst. Die Geschäftemacher ebenso ‚ie die Geister des Nihilismus, die dem ‚olschewismus Vorspanndienste leisten, ıdem sie die moralischen, geistigen und ‚taatspolitischen Grundlagen unterwühlen, uf denen unser Gesellschaftssystem ruht. Mr