Unser Oberschlesien
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Dokument opisuje wspomnienia z życia szkolnego i zawodowego w Górnym Śląsku oraz losy mieszkańców tej ziemi. Szczególny nacisk położono na miejscowości Pilchowitz i Bilchengrund, przedstawiając ich historię i osoby związane z regionem.
Tłumaczenie fragmentów związanych z Pilchowitz i Bilchengrund
1. Wspomnienia o Bilchengrund (Pilchowitz)
- Josef Malkusch, nauczyciel i dyrektor szkoły średniej, był aktywny w Bilchengrund (Pilchowitz) w latach 1921-1940.
- W Pilchowitz pełnił różne funkcje: wychowawcy, pisarza gminnego, ławnika oraz księgowego lokalnej kasy oszczędnościowo-pożyczkowej.
- Był znany z pomocy lokalnej społeczności, edukacji młodych nauczycieli i współpracy z inspektoratem szkolnym.
2. Działalność patriotyczna
- Podczas plebiscytu w 1921 roku Malkusch aktywnie działał na rzecz pozostania Górnego Śląska w Niemczech.
- Został aresztowany przez władze polskie i internowany w miejscowościach Rauden i Biassowitz.
3. Losy powojenne
- Po wojnie, nie zaakceptowany w sowieckiej strefie okupacyjnej, Malkusch podjął pracę nauczyciela w Mönchengladbach, gdzie zasłużył się w edukacji i integracji tematyki wschodniej w nauczaniu.
- Miejsce zamieszkania: Johannesstraße 44, Mönchengladbach.
Kluczowe postaci
- Josef Malkusch: nauczyciel i społecznik, który wniósł wkład w rozwój edukacji w Pilchowitz.
- Rodzina Malkusch: dotknięta wojennymi przesiedleniami, znalazła schronienie w Niemczech Zachodnich.
Kontekst historyczny
- Pilchowitz i Bilchengrund są przedstawione jako istotne ośrodki działań edukacyjnych i społecznych na Górnym Śląsku, szczególnie w okresie międzywojennym.
- Dokument ukazuje trudne losy mieszkańców Górnego Śląska podczas plebiscytów i po II wojnie światowej.
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m vr UNSER OBERSCHLESIEN - =: Unseze liebe, alte Hindenbuzgez "Denne... Schulzeit am „Königin-Luise-Gymnasium‘“ — Selige Jugenderinnerungen an unsere Heimat Oberschlesien Jedes Jahr, wenn in den Wochen vor en. O Wunder, manchem gelang es, und es ;aner in Schwarz erschienen. Die Prima- Ostern in den Lokalzeitungen die Namen len sogar Bilder gerahmt worden sein er zeigten den schon erwähnten weißen ie a DEE enironnenen glück- Die Reihe der Herren wäre aber unvoll- Stürmer“, der für uns junge Humanisten i En ‚Di Er ade zu. en sind, wird (ändig, wenn ich nicht auch des damaligen ler Inbegriff aller Weisheit war und ein Shön, wenn man. sıch ohne ee Seiner ’edells der Penne gedenken würde, der aum zu erreichendes Ziel darstellte. alten Lehrer erinnern kann und schmun- errn Opitz. Von der Sekunda ab waren unsere Ge- zelnd manchen Streiches gedenkt, der auch Während sich die Herren Professoren ;anken oft in einer anderen Schule, auch z x ; z .nd Studienräte um unser geistiges Wohl inem roten Bau mit breiten Fenstern. Eı schon früher im Schulalltag zu Hause war M . E 3 ds . ; ‚orgten, kümmerte sich Herr Opitz um un- tand am Marktplatz, dem Schecheplatz, une und für nötigen Ausgleich sorgte. ana . rar die „Höhs Ce ule“ L Jeder, der einmal die „Ilias“ oder die er leibliches Wohl. Da gab es in der Pause ar die „Höhere Töchterschule“, das Ly- Odyssce" sel hat, weiß wohl. welch Tilch, Kakao, Brötchen und Würstchen zu eum. Ja, es sollen sogar schon Tertia- > YSSER % — ee N N ex wol . Tr Gen :aaufen, die so herrlich schmeckten. Nun. er während des Unterrichtes Liebes- ; Be mM 156% A n uber ie Wahl bw « Bez lerr Opitz war aber alles andere nur kein sdichte verfaßt haben. Dort saßen nun MM ch es % N “ er n n ahl der die {rämer. Seine Gestalt erinnerte an einen isbeth und Hildegard, Hedel und Gretel 261 er) aicet CD. DS bh r et irug erdienten, alten preußischen Wachtmei- nd schickten auch ihre Gedanken zu uns. a Ba ter. Darüber hinaus war er auch der Mu- ie alle sahen so schmuck und zum An- # el nn den eren Namen, und be ik verbunden, denn er leitete die Kapelle eißen aus, kein Wunder, daß die Leistun- Seitun Year en di — En Kiel ron „Jung-Deutschland“. Wenn er an be- ‚en in Latein und Mathematik in dieser nr nen üler dieser Anstalt war, kenn onderen Tagen mit seinem sehr gepfleg- ‚eit merklich zurückgingen und die Lehreı } E Esistd Königin-Lui e en, a rn „Seiner Bes maje- azufrieden wurden. s is as „Königin-Luise-Gym- ätis ur ie Straßen mars ierte, und Wenn gar auf dem Ablaß die Drehorgeln Stadt Hindenburg O/S, das zu meiner 314/15 viel. dann schlug unser Herz höher '<F Karussells ertönten und wir mit der Zeit noch zur bena N harter G A de zZ das , dann schlug Pedale erz nöNher ıeimlich Angebeteten auf einem prächtigen ; 3 emeInde. £8a- enn das war ja „unser Pedell“, nach des- ”ferd saßen oder in eine Schaukel stieger Horze gehörte. en Taktstock die Musiker ihren Marsch ınd der Fahrtwind uns die Wangen rötete Es krönte eine sanfte Bodenwelle, zu der chmetterten, daß es in den Straßen nur SO ‚ger wenn sich die Göttliche gar zu eine: hinauf die Gartenstraße in Hindenburg- röhnte, . ‚eimlichen Kahnpartie verleiten ließ, danr. Süd führte. Von dieser kaum spürbaren In der Penne aber, die Herr Opitz ver: ’aren wir in unserer Heimat überglück- Höhe en dieser Bau mit Sem da- ‚altete, sorgte er für peinlichste Sauber- h, reich wie ein König. Term das aesamıle Wohnvieriel und schault uceeneängen mit gen srchen urdfennet? DB sich unsere Jugend heute 50 reich zu weit in die anliegenden Straßen hinein. nn beiden Seiten, in denen wir bei schlech: ss On FDL aD UNS — 9: t CD: Durch sie zogen zweimal am Tage die ©m Wetter, paarweise und züchtig unteı as Gefühl, daß unsere so ruhelose, nüch- a ; aD rn ern gewordene und schnellebige Zeit gaı Schüler des Gymnasiums mit ihren bun- en strengen Augen des Aufsichtsführen- nen Raum mehr zur Innerlichkeit rech- 7 ; : ü 6 ‚en, unsere Pausen verbringen durften. ä z i ‚en Mützen, sogar im weißen „Stürmer“, 3. 405 % „ en Erlebens läßt und die Jugend um viel der stolz und schon ein wenig selbstbewußt —urch die geschlossenen Türen hörte man ö otrü ; 3 8 A ‚ıchönes betrügt. Doch ich kann mich auch von den Primanern getragen wurde. onst nur das Dozieren der Lehrer, und iuschen, ich wünschte es sogar, dern nur Für uns alle aber war. das Gymnasium ustig raunten sich die bunten Mützen an ırz ist des Lebens Mai TO © ben nur die „Penne“ und weil ich mich en H aken manchen Witz zu, den sie in Dali ; ra ; ; so ganz in diese ferne. ’ glückliche Schulzeit ‚er Stille durch Türritze aufgeschnappt Selige Jugendzeit, wie weit, wie so weit ‚urlickversetzt fühle. muß ich vom ‚roten 'atten. Zählen wir doch ruhig noch einmal egst du schon zurück! Aus den so golde- Dennal“ schreiben, weil es mein Herz ge. 1 die Farben der Mützen auf, die da im ıen Tagen weht heute noch ein linder bietet ’ ° U angen Flur, hingen und _leuchteten: Vind voll süßen Duftes herüber und 1äß1 . . N en . linnoberrot die Mützen der frisch gebak- nein Herz höher sc-lagen, melodisch klin- ‚Von Anbeginn an störte mich das „Femi- enen Sextaner, grün war die Farbe der en. Wenn auch deın Herz, lieber Heimat- aine“ in dem Namen der Schule ‚Bald aber Aützen der Quintaner, das Blau gehörte Teund, noch diesen Klang vernimmt, dann wurden wir in dem Geschichtsunterricht ien Quartanern. Die Tertia hatte das Zi- ind meine Zeilen nicht umsonst geschrie- ra ES OLE TUN UI 6 Samt Son. ronengelb gewählt, während die Sekun- en. Erich Schönfelder Jesmutter sicher mehr geleistet hat als ihr oft schwankender und zaudernder Gatte «hr bitterster Weg war wohl ihr Bittgang zu Napoleon in Tilsit, dessen ehrgeiziges Aderz auch sie nicht zu rühren vermochte. Außerdem hat sie uns Prinz Wilhelm, den späteren Kaiser Wilhelm I. geschenkt, un- ter dessen Regierungszeit mit Hilfe Bis- marcks das Deutsche Reich entstand. So belehrt, wurde auch ich ausgesöhnt ınd erkannte den Namen der Schule an, ler verpflichtete. Mein liebstes Buch wurde der Geschichts- atlas von Putzker, und bald spannte sich ler Geschichtsbogen von Hannibal über .‚eonidas, von Cäsar über Armin den Che- rusker bis zu Friedrich dem Großen, der ıach den schlesischen Kriegen bekanntlich a unser Oberschlesien industriell erschlos- sen hat. Nun wußten wir auch die Her- zunft der Namen Redenplatz, Redenstraße, zedendenkmal und Redenhütte. Neben den lateinischen Vokabeln und Jem „Pytagoras“ wurden wir in die Welt Jer Antike eingeführt und waren bald humanistisch gebildet. Unsere Kenntnisse ‚erdanken wir aber vor allem dem Mühen unserer damaligen Lehrer, von denen mir noch folgende Namen lebhaft in Erinnerung sind: Direktor Drechs- ler, Professor Girth, Professor Wer- wach, die Herren Dr. Gebauer, Dr. Grieger, Dr. Müller, Dr. Mora- witzki, Dr. Lecky und Oberlehrer Lorenz. Der gefürchtetste Mann von allen Herren war wohl Professor Girth. Er hatte so seine Eigenarten, die sicher zu einem Pro- fessor gehören. Vor ihm mußte man in wie auch außerhalb des Unterrichts ständig auf jler Hut sein. „Bürschchen“, meinte er nur, ınd dabei knirschte er so sonderbar mit ijen Zähnen. Da wußten wir, was die Stunde geschlagen hatte. Bei nochmaligem Fuscheln oder Stören seines Unterrichtes log in der nächsten Minute mit Schwung ein Kreidestück durch das Klassenzimmer und zu aller Überraschung dem Störenfried mitten ins Gesicht. Ich glaube, bei aller Turcht. hatte der recht reizbare Professor allein durch seine Treffsicherheit bei uns allen ein Stein im Brett. Auf der Straße schaute er stets zur Seite ınd studierte scheinbar die Zäune oder die Auslagen in den Schaufenstern der Stadt. Wehe aber, wenn einer von uns bei Be- zegnung nicht schnell seine Mütze vom Haarschopf riß. Am nächsten Tage schon areilte ihn das „jüngste Gericht“. Ja, Pro- lessor Girth konnte auch nach hinten guk- zen, er konnte eben alles, er war ja schließlich auch Professor! — Professor Werwach mit seinem schwarzen Zwirbelbart unterrichtete Re- ligion. Von Moses und den Propheten bis zu Luther gab es bei uns kaum eine Lücke, Joch nahmen seine „Fünfen“ uns oft alle Seligkeit. Dr. Morawitzki und Dr. Srieger gaben Latein, und Oberlehrer Lorenz führte uns in die Geheimnisse Jer Zeichenkunst ein. Wir bestaunten seine Fertigkeit und versuchten, mit dem Quell- stift kunstvoll Kanten und Ornamente, später mit Farben den weißen Bogen zu füllen, unvergängliche „Werke“ zu schaf- zom Annaberg geflüchtet waren. Der Wagemut des oberschlesischen Gutsbeam- en hatte gezündet, und sie wollten nicht änger zusehen, wie ihr Land schon jetzt lurch die Nationalpolen ausgeplünderi vurde. $ . Stoj!“ donnerten sie die Polen zurück, üle vom Dudek angefeuert gegen den zutsbeamten drangen, Gegen die drohen- len Karabiner wagte keiner den Säbel zu jehen. So entspann sich eine grimmige »rügelei — mit Kolben und Knüppel. Die Jlanen wurden zerschlagen, viele wurden :rank durch das Hartholz des alten Stra- egen mit dem großen Aktionsbereich. Dei chönheitstrunkene Blick des Literaten ah den Dreschflegel wippen und machte inen Entsatz — nach zurück. Dann aber straffte er sich. Hier ging’s m lebenswichtige Dinge. So wollte er eine ganze Schwadron einsetzen — um die erde und Rinder. Stabswachtmeisteı 'korupski als Offizier vom Ortsdienst wall er zuständige Mann für den Garnison- ‘arm. Skorupski war nach polnischen Be- riffen auch ein Edelmann, Er konnte sich jer jetzt nicht mehr an seine richtige „.bstammung erinnern, denn er war jdenstunfähig und seit drei Tagen — be- innungslos — an den Erzeugnissen der träflich von Schaffgotschen Kornbrennerei erkrankt“. Da er nicht transportfähig rar, nahm er nur noch „Medizin“ aus der. \Iben Apotheke zu sich, Schon war er da — der Linien-Wacht- neister Jan Schufflottka. Natürlich ein Yebejer mußte die Rolle des Offizier- liensttuers übernehmen, da Not am Manne var, Er überwog seine Minderwertigkei‘ ıurch strengdienstliche Auffassung, waı in Begriff von Subordination, die wel: iber dem Niveau der Manneszucht in der »olnischen Armee lag. Da die Disziplir etzt stark gelockert war, konnte er sich ıoch etwas mehr, als sonst bedingt, her- usnehmen. Daher der Name „Schinder- Ein Elektro-Spezialist aus 0/5 Oberschlesier baut Anlagen für VMarinehante und andere Schiffe ‚Mitte März wurde in Bremen-Vegesack das 3arste Verkehrsboot an die junge Bundes- marine übergeben, Die modernen Elektroan- agen wurden von der seit 1956 in Regensburg ınsässigen FElektrospezialbaufirma ONetopil ı1ergestellt und in das Boot eingebaut. In- ıaber der Firma ist der aus Hindenburg stammende junge Oberschlesier Kurt Sta- a1etzek. Ldsm. Stanetzek wurde als Sohn 2jnes Elektrotechnikers geboren, der in Hin- lenburg einst eine Fabrik betrieb. Er hat lurch Begabung, Fleiß und Energie in kurzer Zeit sein Unternehmen zu so großem Ansehen zebracht, daß er heute Aufträge des In- und \uslandes entgegennehmen kann. Elektro- ngenieur Stanetzek hatte die Akademie für ?echnik in Köthen-Anhalt absolviert. Den xrieg erlebte er als Soldat bei einer Nach- ‚ichteneinheit, Nach seiner Entlassung aus sussischer Gefangenschaft wandte er sich zäh seiner Ausbildung und später dem Ausbau zeines Unternehmens zu, das seit kurzem über ein Zweigbüro in Bremen-Vegesack ver- fügt. und dessen Spezialmonteure und Tech- Nniker in ganz Westdeutschland, Frankreich und in der Schweiz tätig sind. Die Bundesmarine hat Kurt Stanetzek be- auftragt, insgesamt 13 Verkehrsboote und Pinassen, die als Verbindungsfahrzeuge für die mit Marineeinheiten versehenen Häfen bestimmt sind, mit den Elektroanlagen aus- zustatten. Diese Elektroanlagen sind heute 1eben dem eigentlichen Schiffsbau die wich- igsten Bestandteile der Wasserfahrzeuge. ZU jen Anlagen gehören die Stromversorgung, lie allgemeine Maschinenraum- und Decksbe- euchtung, die Positionslaternenbeleuchtung, lie Drehschaltmeßanzeige, die elektrische Motorverriegelung, Ladekontrollen, der Land- nschluß zur Beheizung des Schiffes im Win- er und verschiedenste Meßgeräte. Alles dies ntwirft, entwickelt und baut Kurt Stanetzek n der Spitze seiner befähigten Mitarbeiter. rjele dieser Anlagen sind Schiffen auf dem bodensee „einverleibt“ worden, viele andert 'ehören zur Ausstattung von Tankern, die en Rhein befahren. Darüber hinaus hat Sta- ‚etzek Kanonenboote, Schnellboote und Flot- anbegleitschiffe der französischen Marine „it solchen Anlagen beliefert, und zu der ‚eiteren ausländischen Auftraggebern zähl: uch Burma. In diesen Tagen hat die Firma ıle Kurt Stanetzek so erfolgreich leitet, die Zontage der von den Atlas-Werken in Bre- ıen hergestellten Echolote in Donauschiffe usgeführt, wobei es sich um die ersten Echo- ste auf Schiffen im bayerischen Raum und uf der Donau überhaupt handelt. Es ist der rste Versuch, das Echolot, das bisher nur jefen Gewässern vorbehalten war, den Do- ı1auschiffern dienstbar zu machen. All diesen \ufgaben aber widmet sich Kurt Stanetzek mit Elan und Energie: ein Oberschlesier vor. ler Art, die garnicht. so selten ist und sich Inrchsetzt Cerhard Kuko*tkas hannes“ durch seine Ulanen, denn er prü zelte herzlich gern, mit Vorliebe aber seine Ulanen, Ob er dazu berechtigt war, wer .hn nur einmal zu sehen bekam, der sagte ‚a. Genau dreiundsiebenzig Zoll war e€ı ıoch und wuchtig wie ein Kleiderschrank nit einer Kommandostimme, die einem Jebelhorn stark angeglichen war. Wie er ‚ur polnischen ‘Armee kam, wußte mar ıicht, nur so viel, daß er in seiner Glanz- eit bei den preußischen Ulanen gedien! ıat. Pan Dudek, der Rittmeister, hatte iroßen Wind vor ihm. Beschönigte abeı ein Verhalten, da ihm Schufflottka seine chwadron zusammenhielt, Jetzt prügelte er sie durcheinander. — ‚eine Nullachtpistole trug er umgeschnallt IZier schien ihm ein Nahkampfgerät vie: ichtiger: ein schwerer, salzwasser-präpa- jerter Ochsenziemer, der vorsorglich in einer Faust lag. Mit strengster Objekti- zität präparierte er nun seine verwege- ıen Ulanen damit, und mit einer verbisse- ıen Gründlichkeit wurde jeder Hieb vor liesem Kraftwerk durchgeführt. Deı ichreck über diesen mannesmut-morden en Unhold führte zur Panik, Dann war er fertig und blickte über der Hof, ob noch jemand zu bedienen wäre Jiemand meldete sich, nur die oberschlesi- chen Insurgenten amüsierten sich präch- ig. Dem Gutsoberinspektor mit der )reschflegel bei Fuß zwinkerte er ver- chmitzt mit einem Auge zu. Der strahlte ınd verstand den Wink. — Pan Dudek ler in der Nähe des Beamtengebäudes ‚tand, fühlte sich ungemütlich. In seiner Hirn wälzte sich der Gedanke, daß mit die jer Methode des Schufflottka er zu keinen inderschwanz kommen würde. Als Lite- at und Schlachtenienker war er Optimist, hnte aber immer noch nicht, daß der Er- :;olg seiner jetzigen Exkursion auf dei ndsilbe seiner Schönfärberei beruhe. Und r wurde lebendig, als er sah und hörte, aß der Trembatsch (Hornist), vor ichufflocttka herangeb. “lt, angehetzt kam. ‚Gib her, krummer Hund!“, so menschen- 'reundlich äußerte sich der Ulaneschreck ‚um Trompeter, der als Kubankosak von rgendwoher zur polnischen Aufstands- ırmee kam, und in der Mannschafisevi- ijeanz als geborener Oberschlesier geführi vurde, Alles war gespannt, von welchen Gefüh- an Schufflottka nun beherrscht das Signal- ıorn zum Munde führte. Nur einer ahnte lie Richtigkeit, die der riesige Bengel im Schilde führte. Und Pan Dudek hatte heiße ıhren. Feurig schmetterte das Kavalleristen- ignal in der sonnigen Morgenluft weit in lie grünen Felder — auch diese Kunst be- ‚errschte dieser Insurgenten-Kavallerisi ‚rächtig. — Doch sehr merkwürdig wa ler Klang. — Er stieß einen polnischen Cavalleriebefehl ins Horn und klangrein rtönte ein preußisches Reitersignal: „Die Erste nicht, die Dritte nicht, die ‚weite Es-ka-drooon — Die Erste nicht, die Dritte nicht, die zweite Es-ka-drooon —- - !“ Dem Schweigen folgte ein Tumult — ‚ine Kavalkade kam von der Weide ange- ;prengt und führungslos. Den Führe: nachte das Reittier des Oberinsnektors Verdienstvolle Einer der bekanntesten Geschäftsleute un- erer Heimatstadt C osel, Landsmann Oskar Jffrich, (Offczarczyk) feiert am 12. Mai ‚958 seinen 75. Gebu)‘ <t2se Wr wurde ım 12. Mai 1883 als zwei: er Sohn des Kaufmanns Tiktor Offczarczyk unc ‚einer Ehefrau Hedwig, eb. Maliglowka in Co- el geboren. Er wurde -benfalls Kaufmann und ibernahm später das «lterliche Geschäft, Neben seiner berufli- hen Arbeit war er im )ffentlichen Leben ge- ichätzt und im Vorstand ieler örtlicher Vereine ätig. Viele Landsleute verden ihn als Bezirks- rorsteher, Mitglied des Kirchenvorstandes, les Sparkassenvorstandes und als Vorsitzen- len des Prüfungsausschusses der kaufmän- ılschen Berufsschule kennengelernt haben \uch war er Mitglied der Industrie- und Han- leliskammer und im Vorstand der Oberschle- ischen Träger- und Stabeisenhändlervereini ung. Der zweite Weltkrieg brachte auch ihm und ‚einer Gattin unendliches Leid. Im Novem- jer 1944 fiel in Ungarn sein Sohn Helmut, der Mitinhaber der Firma, was allerseits größte Ceilnahme auslöste, da er, genau wie sein Z7ater, sehr beliebt war. Mit dieser Trauer im Herzen mußten Herr )ffrich und seine Gattin Anfang 1945 die Hei- nat verlassen. Sie fielen in Russenhände und zelangten nach überstandenen Qualen ZU hrer verheirateten Tochter in List auf Sylt Jer älteste Sohn, Gerichtsreferendar Horst st seit März 1945 vermißt. Das betagte Ehe- Jaar lebt heute in Dassendorf, Post Ham- urg-Bergedorf, Ihre Tochter und ihr Schwie- ‚erschn, Frau Dr. Ria und Professor Dr. Fritz ”eldmann haben ihnen dort ein bescheidenes Jochenendhäuschen zur Verfügung steller ännen. Mit allen überlebenden Mitarbeitern seiner irma sowie mit vielen Heimatfreunden steht ‚andsmann Offrich noch heute in Verbin- ‚ung. Durch seine reichen Lebenserfahrungen ınd durch alte persönliche und geschäftliche }jeziehungen hilft er mit Rat und Tat, wo es ırforderlich ist. Wir wünschen dem Jubilar an der Seite ‚einer lieben Gattin noch einen frohen und 'esunden Lebensabend und ein herzliches Hück auf!“, * Ein weit über Oppeln hinaus bekannter und aschätzter Landsmann, Stadtverwaltungs- ılrektor a. D. Wilhelm Elpelt, begeht am 9). Mai seinen 70. Geburtstag und über- us zahlreich werden die guten und wohl- sainandae- Wiünsche sein, die ihn an diesem Tage aus seinem große: Freundes- und Bekann tenkreise. erreichen wer- den. Durch Jahrzehnte hindurch hat er seine ganze Kraft und seir ganzes Können für da: Wohl seiner ihm so lieb gewordenen Stadt Op peln eingesetzt, Er wa viele Jahre im Haupt ınd Personalamt unc ınschließend längere Zei! als Leiter der Verwal. ungspolizei der Stad »>jis zur Verstaatlichung atig. Im Oktober .330 wurde er nach deı )ensionierung von Stadtverwaltungsdirektol Iermann Müller zu seinem Nachfolger be- zellt. Während des 2. Weltkrieges blieb eı is zum Kriegsende Soldat, besuchte Januaı 40 einen Bataillonsführerlehrgang bei Kra- ‚au, führte im weiteren Verlauf des Kriege: in Ersatzbataillon in Süddeutschland, wurde um Major befördert und geriet auf kurze ait in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Seit 1948 steht er in München in der Ver- „iebenenarbeit. Welches Vertrauen er be: Jjer Oppelner Heimatgruppe in München hat zeht daraus hervor, daß sie ihn bei der Grün- lung im Mai 1952 zu ihrem Leiter erwählte Nr. 9 vom 2. Mai 1958, Seite 7 „Blinde Passagiere” (hvp) Noch niemals in der Geschichte des Jyolnischen Verkehrswesens und insbeson- lere der Eisenbahn habe. es so viele blinde Passagiere“ bzw. durch sie hervor- ‚erufene Mißstände und Unfälle gegeben vie in letzter Zeit. Zu dieser Feststellung ommt die Kattowitzer Zeitung „Trybuna zobotnicza“., Allein in den ersten beiden Zonaten dieses Jahres seien in Ober- chlesien fast 80000 Passagiere fest- jestellt worden, die versucht hätten, die isenbahn oder sonstige öffentliche Ver- sehrsmittel ohne Fahrscheine zu benutzen. Vicht genug damit, terrorisierten diese blinden Passagiere“ häufig in angetrun- ‚enem Zustande die übrigen Fahrgäste; ‚uch zahlreiche Eisenbahner und sogar ATilizbeamte seien schon von ihnen ver- ‚rügelt und so zugerichtet worden, daß sie ie Krankenhäuser hätten aufsuchen müs- en. Auswirkungen auf die Verkehrssicher- „eit in Oberschlesien seien, wenn nicht chnelle Abhilfe geschaffen werde, unver- neidlich. ‚as offenbar in seliger Zeit bei der Zwei- en gedient hatte. Und die oberschlesischen nsurgenten ohne Pferdeverstand be- ‚riffen — wie schwer Pan Dudek ange- chmiert wurde durch den Offizierdienst- uer, der das Signalhorn in die Hand be- :am. Unter dem Schutz drohender Karabiner vurden die Pferde umstellt und Schuff- ottka zog seine Nullachtpistole. — Pan Judek wurde krank und hatte keinen Fun- :‚en von Gesundheit mehr zum Protestie- en — um so lebendiger unterstützte der )berinspektor den Schufflottka bei der 'rüfung dieser Tiere. Es waren durchweg >ferde aus der preußischen Armee, die ‚on den Nationalpolen geraubt waren. ;ern und willig übernahm der Ober- ıspektor die sechzig Tiere in Pfiege und /erpflichtung für das Rittergut. Darauf vurde Schakanau unter dem Oberbefehl ler beiden Draufgänger von Marodeuren .nd Spitzbuben gesäubert. Auch Pan Du- ‚ek mußte auf eigenen Socken mit langer ’ase abziehen. Das Ereignis vom 21. Mai hatte auch ıen Oberschlesier Schufflottika zur Besin- ‚ung gebracht. Stramm, aufgerichtet in ‚einer Lebensgröße, stand er zuletzt vor lem Gutsoberinspektor und fragte dienst- ıch, ob er einen früheren Fahnenschmied ı seiner Schmiede benötige. Der sagte freudig: „Ja, Schufflottka!“ :nd beglückwünschte sich zu diesem Fang“ — -— Klimek Walligora „Kulturhaus“ statt Wohnungen Acht Millionen Zloty soll das „Kultur- 1aus“ gekostet haben, das jetzt in der 000 Einwohner zählenden Stadt Ober- ‚azisk im Kreise Pleß fertiggestellt vorden ist. — Die Wohnungsnot ist in )ber-Lazisk nicht geringer als in den an- leren Städten Ohberschlesiens -r Überschlesier Seine vielen Oppelner Heimatfreunde ent- bieten dem geschätzten Jubilar an seinem Ehrentage Gedenken und Gruß, Dank und Alückwunsch und geben der Hoffnung Aus- Aruck, daß ihm an der Seite seiner treuen Sattin in seinem Heim in GräfeliLfings Dvel München, Am Anger 6, noch viele Jahre der Frische und Gesundheit und der Arbeit zum Wohl unserer oberschlesischen Heimatfreunde beschieden sein mögen. Realschullehrer Josef Malkusch, der von 1921 bis 1940 als Lehrer und Erzieher in Bilchengrund (Pilchowitz) und von 1940 bis Januar 1945 als Mittelschullehrer und Mit- jelschulleiter in Kattowitz wirkte, trat ım 1, April 1958 an der Realschule £ T ir Män hen-Gladbach infolge dei Zrreichung der Alters- z;renze in den Ruhestand. Das Kollegium und die Schüler bereiteten dem :‚tets hilfsbereiten und ieben Scheidenden eine vürdige Abschiedsfeier, .‚dsm. Malkusch ist vie- en Oberschlesiern be- zannt. Als guter Kenner ler O/S - Heimat (geb. 4. 9. 1892 in Gogolin, Kr. :3roß-Strehlitz O0/S) führ- e er viele Lehrer in die irundelemente der hei- natlichen Natur ein, unterstützte die Schul- äte (besonders Schulrat Babioch) in der Fort- ildung der Junglehrerschaft. In Bilchen- "rund (Pilchowitz) war er nicht nur Erzieher, »ndern auch lange Jahre Gemeindeschreiber, ‚chöffe, Rechner der Spar- und Darlehnskasse nd war als solcher vielen ein guter Berater. Noch heute wenden sich bekannte Heimat- '‚ertriebene um Rat und Hilfe an ihn, In der \bstimmungszeit kämpfte er um die Erhal- ung der oberschlesischen Heimat für Deutsch- and. 1921 warfen ihn die Polen ins Gefängnis är.-Rauden und Sohrau und internierten ihn n Berun und Biassowitz. Malkusch war Mit- ırbeiter am O/S-Heimatatlas. Im Januar 1945 vurde M. noch einmal Soldat und geriet nach ler Kapitulation in der Tschechei in Gefan- zenschaft. Seine Familie fand er in Herrnhut Sa). Die sowjetzonale Regierung nahm ihn n den Schuldienst nicht auf. Von 1950 bis 31. 3. 958 war er als Realschullehrer für Naturwis- senschaften und Erdkunde an der Realschule . J. in M.-Gladbach tätig und beriet hier das Xollegium in dem Einbau der Ostkunde im Jnterricht, Seine jetzige Wohnung ist M.- +ladbach, Johannesstraße 44, Das gealdenea Hrechzeitennar Välkal Das Fest der goldenen Hochzeit feierten am (. April Bäckermeister Johann Völkel und eine Ehefrau Emmy geb. Meißner in Bad Iomburg v. d. H., Jacobistraße 33. Der Jubel- ‚räutigam ist am 4.4.1885 in Zülz, Kreis Teustadt O/S, geboren, seine Ehefrau am „4.1886 in Achthuben, Kreis Neustadt. Am 5. März 1908 gründete Herr Völkel in Kö- ıigshütte auf der Peterstraße 17 ein 3äckereigeschäft und war dann von 1939 bis 945 Obermeister der Königshütter Bäcker- nnung. Dann wurde Ehepaar Völkel mit Kin- ern und 5 Enkelkindern aus der Heimat ver- rieben. Auch ein Sohn Günther Völkel in rriedrichsdorf 1. 'T., Hauptstraße 61, hat das 3äckerhandwerk erlernt und betreibt seit 952 dart eine Bäckerei und Konditorei