Unser Oberschlesien

Rok: 1960 Strona: 79 Słowa kluczowe: Pilchowitz Oryginał

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Podsumowanie treści

Artykuł opisuje życie i działalność Viktora Grzesika, który rozpoczął swoją karierę nauczycielską w Pilchowicach i miał znaczący wpływ na edukację w regionie.

Tłumaczenie szczegółowe

Viktor Grzesik i Pilchowice

  • Viktor Grzesik urodził się w Raciborzu i w 1902 roku zdał swoją pierwszą nauczycielską egzaminację w seminarium nauczycielskim w Pilchowicach.
  • Rozpoczął pracę jako młody nauczyciel w okolicach Raciborza, a później kontynuował edukację, uzyskując kwalifikacje na nauczyciela szkół średnich.
  • Pilchowice odegrały kluczową rolę w kształtowaniu jego kariery, będąc miejscem, gdzie rozpoczął swoją drogę zawodową jako pedagog.
  • Jego późniejsze osiągnięcia w edukacji, takie jak promowanie „szkoły pracy” i wspieranie nauczycieli w trudnych czasach powojennych, były inspirowane jego wczesnymi doświadczeniami w Pilchowicach.

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            Nr. 10 vom 12. Mai 1960, Seite 4 
UNSER OBERSCHLESIEN 
i -‚hütten‘“-K 
Die Entstehung des „Oberhütten“-Konzerns 
Der organische Aufbau der Produktionsstätten der „Vereinigten Oherschlesischen Hüttenwerke AG“ in Gleiwitz 
Durch, die Teilung Oberschlesiens im ir Bsehiprofil gezogen, das Er np 
lahre 1921 wurde der organische Werks- s der äußere Durchmesser des Rohres. 
vufbau der Eisenindustrie zertrümmert. ‚uf diese Weise verringerte sich die 
'5%% der Stahl- und Walzwerke fielen an ES ae Rohres En A Hessen 
>olen. Die Verhältnisse in der Eisenindu- . Dieser Prozeß wiederholte sich, bis 
;strie waren weitaus ungünstiger als im :‚e bestimmte Dimension erreicht wurde. 
Sergbau, z. A hier der Fabrikations- We ohren gingen sodann noch durch eir 
9rozeß auf mehrere, von einander ab- Ran « 
ıängige Produktionsstufen erstreckt. Die Donnersmarckhütte in Hin- 
‚Oberbedarf“ verlor im wesentlichen ‚nburg. Steinkohlengruben und Kokerei 
De Bl und Roheisenbasis (Friedens- ‚anden in Konnex mit dem Hochofen: 
zru e- und Friedenshütte). Caro -He- ‚erk, das sein Roheisen der Eisengießere: 
et Obereisen . inder uführte. Diese bildete ein Werk für sich 
; Alld onhütte und in der Silsesiahütte die ıt seiner Maschinenbau-Anstalt und der 
a Hindenburg blicb in ihrem Auibau or a Seh as ES Man 
alten, der zwar nicht als unorganisch an- oh BD CS ag Pa SE 
jesprochen werden konnte, dem indessen N Ummen. HectStent Nr Mestfen- al 
Kr , Ymmen, Hergestellt wurden Muffen- und 
dur TE das Fehlen der Stahl- und Walz- Janschenrohre bis zu 1000 mm 1. W. Der 
ee basis Ee EA EB SS PU DE aus mehreren Abteilungen 
war daher also im Sinne eines pro- ‚ämli ‚upolofenhalle, Röhrengießerei. 
luktionstechnischen Wiederaufbaues in utzerei, Abstecherei, Preßerei und Tee- 
West-Oberschlesien ganz folgerichtig, daß erei, sowie Lager. Außerdem Generato- 
ve Ara En NS trotz allem finanz- ananlage mit vier Drehrostgeneratoren 
:räftige Gesellschaft, der auf deutschem 
zebiet dieHuldschinsky Werkein 
+eiwitz (ein Qualitäts-Stahl- und Preß- 
werk), sowie die Stahlröhrenwerke in 
n Gleiwitz und die Zawadzkiwerke (Walz- 
verk) verblieben waren, die Donners- 
narckhütte AG, bzw. deren Werke, mit 
hren eigenen, zu einem Werksorganismus 
m Dezember 1926 vereinigte. Aus berg- 
virtschaftlichen Gründen wurde gleichzei- 
ig die Abwehrgrube der Donnersmarck- 
ıütte, die abseits von .der eigentlichen 
)onnersmarckhüttengrube (Cons. Concor- 
Kesselhaus, Maschinenhaus und Seilspin- 
nerei. Die Kupolofenhalle enthielt drei 
fen, 4 t pro Stunde je Ofen. Der Stapel- 
)latz für Roheisen und Gußbruch miif 
zunkern für Koks und Kalkstein wurde 
n seiner ganzen Länge von einer Hänge- 
rahn bestrichen. Das flüssige Eisen wurde 
‚on einen: Kran den Gießstellen gzu- 
eführt. In der Form- und Gießhalle wa: 
en die Formkästen an sechs Drehgestel- 
en stehend aufgehängt. An diesen Dreh- 
'estellen erfolgte das Stampfen, Trocknen 
ınd Einhängen der Kerne und der Rohre 
n Arbeitsgängen hintereinander. Jedes 
)rehgestell war mit einem rasch arbeiten- 
‚en Laufkran ausgestattet. Das Lager 
‚atte beachtliche Ausmaße und wurde in 
Xner ganzen Länge von einem elektri- 
ıen Kran bedient. 
Es muß zum Schluß. noch erwähnt wer- 
en, daß in späteren Jahren noch einige 
etriebe und Werke dem Konzern ange- 
hlossen wurden, Auch trugen Neu- und 
'mbauten der Werksanlagen zu einer ver- 
esserten und erweiterten Produktion bei 
Jamit wurden die Vereinigten Ober- 
hlesischen Hüttenwerke AG immer mehr 
um Hauptfaktor der westoberschlesi- 
iıchen Eisenindustrie. N. K 
Schulrat Viktor Grzesik 7 
Wieder einer unserer alten Getreuen ist 
eimgegangen. ' Schulrat ii. R. Viktor 
irzesik ist am Osterdienstag in seiner 
‚euen Heimat Rüsselsheim/Main im Al- 
‚er von 78 Jahren plötzlich verstorben. In 
Ratiborhammer O/S geboren, be- 
:tand er am Lehrerseminar Pilchowitz 
902 seine erste Lehrerprüfung, wirkte als 
unger Lehrer in seinem Heimatkreis Ra- 
ibor, legte später in Breslau die Mittel- 
chullehrer- und Rektorprüfung ab -und 
var als Rektor in Kochlowitz, Krs. 
Sattowitz, und in Rydultau, Krs. 
Rybnik, tätig. Nach dem ersten Weltkriege 
vurde er 1921 als Schulrat in den Bezirk 
zeuthen 2 berufen, wo er bis zu seiner 
‚orzeitigen Pensionierung im Jahre 1941 
agensreich wirkte. 
Schulrat Grzesik war ein äußerst ge- 
chickter praktischer Schulmann. Er 
ıatte sich der damals im Vordergrunde 
itehenden „Arbeitsschule“ ganz verschrie- 
»jen und auf diesem Gebiete mit seinen 
‚ehrern außergewöhnliche Erfolge erzielt. 
N seinem Bezirk wie auch bei den Regie- 
ungsstellen erfreute er sich des größten 
/ertrauens, und viele damalige Jungleh- 
'»r werden sich heute noch in Dankbarkeit 
zuch an seine materielle Hilfe in der Not- 
;‚eit nach dem ersten Weltkriege gern er- 
aner:. 
Wegen seiner gegensätzlichen Einstellung 
‚jur NSDAP wurde Schulrat Grzsik 1941 
nit 59 Lebensjahren in den Ruhestand 
‚ersetzt. Er verblieb in Beuthen O/S und 
zurde dort 1945 vom ARusseneinmarsch 
ıberrascht und zum Verbleiben in O/S 
ıoch 10 Jahre lang gezwungen. In dieser 
Zeit erwies er sich als ein großer Helfer 
ür die dort verbliebenen Deutschen, und 
ıls er endlich 1955 nach dem Westen ab- 
wandern konnte, setzte er seine Helfer- 
ätigkeit in selbstloser Weise hier wie auch 
weiterhin in der alten Heimat fort. Nun 
st er von uns gegangen, aber die Dank- 
yarkeit seiner getreuen Oberschlsier, und 
nsbesondere seiner Lehrer, wird über 
in Grab hinaus hestehen bleiben. Dudek. 
ournalisten und alle diejenigen, die von 
jer Gomulkaregierung fünanziert werden, 
nitarbeiten, keine freien Menschen sind. 
;le müssen unter dem Kommando von 
'olitruks schreiben, die von der Partei, 
on der Zensur und von der Polizei er- 
v‚annt sind. Den Journalisten in Polen, die 
ich nicht fügen, droht Entlassung. Aber 
in Journalist muß leben, er muß Lü- 
zen schreiben, weil er weiß, daß 
jas der einzige Weg ist, um sich und seine 
ramilie vor dem Hunger zu bewahren.“ 
Jas schrieb ein Pole in einer polni- 
schen Zeitung!! 
Jacek, was sagst du nun? 
Peter Zander 
em Gemeinschaftswerk. Er wanderte zu- 
ächst in den Glühofen, der nicht mit Gas, 
andern mit minderwertiger Grießkohle 
etrieben wurde, d. h. der Block liegt wiie 
eim Schmiedefeuer direkt in der glühen- 
en Kohle. Dies Verfahren war wohl bil- 
ig, aber doch schon veraltet und man 
„erkte hier, wie auch dem Walzwerk 
\esonders den Drahtstraßen) das ehrwür- 
‚ge Alter mit dem früheren Entschluß 
2 Abbruchs an. Gewalzt wurden Träger 
‚Ss Normalprofil 24 und Stabeisen in je- 
ar Form, mit nicht weniger als 4000 Pro- 
‚len. Ergänzt wurden diese Anlagen noch 
urch eine leistungsfähige Gesenkschmiede 
. mit Fallhämmern bis zu 6 t — und 
ne Konstruktionswerkstatt für den Bau 
ın Spezialwagen für die Eisenbahn. Der 
leisbau und die Herstellung von Weichen 
arvollständigten ıden Rahmen diese Ab- 
ilung. Die Leistungsfähigkeiıt des Wer- 
2s betrug allein an Walzwerkserzeug- 
issen 150 000 t jährlich. 
Der kürzere Weg von der Julienhütte 
ihrt zur Herminenhütte inLa- 
and. Es war ein reines Walzwerk. Seine 
;asis wurde später wesentlich erweitert 
esonders durch den Neubau zweier Fein- 
:recken und einer neuen elekrischen Zen- 
:ale. In dem Werk fanden wir außerdem 
in Warmwalzwerk für Bandeisen und eine 
irobstrecke, Gleichzeitig war dieses Walz- 
verk die Vorstufe für den Produktions- 
rozeß der Nachbarabteilung,. Es wurden 
‚ort Bandeisen in allen Breiten kalt ge- 
valzt und blankgezogen. Auch Bandstähle 
an allen Dimensionen und ‚für die ver- 
hiedensten Zwecke wurden hergestellt. 
‚ine Verzinkerei vervollständigte den Ver- 
-beitungsprozeß des Handelsmaterials, So 
hen wir bei der Herminenhütte ein in 
ich. abgerundetes Betriebsbild, ein Werk 
nit Qualitätscharakter. W 
In den Drahtwerken in Gleiwitz 
‚urde der Verfeinerungsprozeß fortge- 
etzt. Die Produktion erstreckte sich über 
)rahtgeflechte aller Art. Eisenschrauben, 
Iuttern, Nieten, Holzschrauben (verkup- 
ert, vermessingt), Matrazenfedern, Draht. 
tifte in allen Dimensionen, Formerstifte, 
Jachpappen- und Schuhnägel, eine Abtei- 
ıng für die Kettenproduktion mit elektri- 
hen Schweißmaschinen. 
Die Stadtwerke in Gleiwitz waren 
in Siemens-Martinöfen-Qualitätsstahl- 
zerk mit drei Öfen. Man goß Stahlblöcke 
‚is zu.30 t Stückgewicht. Die qualitative 
jehandlung Ides Stahls ‚erforderte die 
‚eneratorgasbeheizung in Versenkgru- 
en, um eine bestimmte Temperatur zu 
alten. Nach späterem vollständigem Er- 
alten wamderten die Blöcke, je nach ihrer 
erwendung, in Grlühöfen und wurden von 
jer in mehreren Phasen dem Schmiede- 
nd Preßwerk mit seinen hydraulischen 
ressen und Maschinen zugeführt. Die 
nderstähle (Chromnickelstahl) erfuhrer 
och eine Sonderbehandlung in Gasver- 
enkglühöfen und elektrischen Vergüte- 
fen, die mit besonderen MeßBßinstrumen- 
an ausgestattet waren. Hergestellt wur- 
en Hülsenpuffer, Achsen- und Scheiben- 
ider, Wellen für Dieselmotoren und aus 
nem Stück geschmiedete und blank po- 
erte Schiffswellen bis zu 18 Meter Länge. 
ine Stahlformgießerei mit Nebenbetrie- 
‚en schloß sich an, Ebenfalls eine Kon- 
;ruktionswerkstatt in der #Schüttelrut- 
hen und Automobilrahmen hergestellt 
nurden. Außerdem eine Sauerstoffabrik 
ir den eigenen Konzernbedarf. - 
such dieStahlröhrenwer ke beim 
leiwitzer Stadtwald erhielten ihr 
laterial von der Julienhütte. Es wurden 
arm gewalzte und nahtlose gezogene 
Öhren hergestellt. Der Stahlblock wurde 
w3ı einer hydraulischen Presse ijn der 
‚nkrechten gelocht. Der gelochte Block 
urde dann über einen Dorn in der ge- 
ünschten l]. W. des Rohres gewalzt. Die 
7and von außen geglättet und das Rohr 
ırichtet, worauf es noch in der Säge und 
opretur weiter bearbeitet wurde. In der 
räzisionszieherei, einer Abteilung mit 
‚eichem Umfang und noch größerer Be- 
eutung, erfolgte der Produktionsvorgang 
ı ähnlicher Weise. Das angespitzte Rohr 
urde mit einer Stange maschinell durch 
Jacek, was sagst du nun? 1 
J 
Billige polnische Propaganda Lügen auf Befehl von Moskau 
Die rotpolnische Propaganda hat in 
‚em Bestreben, die „Adenauer-Republik“ 
‚ei den Völkern des Westens in Mißkredit 
ü bringen und gleichzeitig von der polni- 
hen Verwaltungsmisere abzulenken, 
inen Tiefstand erreicht, der sich nicht 
ıchr unterbieten läßt und nur noch Men- 
;hen mit stark herabgeminderter Denk 
ihigkeit beeindrucken kann. 
Es geschieht nur im Interesse unsereı 
ser, denen wir einige fröhliche Minuten 
arschaffen wollen, daß wir uns mit die: 
en Menschen überhaupt noch beschäfti- 
en. Man höre und staune: In der deut- 
chen Bundesrepublik ist Hunger ausge- 
‚.rochen und wenn Volkspolen den armen 
‚otleidenden Bundesbürgern nicht tatkräf- 
ig helfen würde, könnten die unzähligen 
‚eichen der Verhungerten nicht mehr ge- 
orgen werden. Diesen Aprilscherz leiste 
e sich der polnische Publizist Jacek 
Vendriniewicz im „DZIENNIK 
‚ACHODNI“, der in Kattowitz erscheint. 
Wie der Name beweist, stammt deı 
Tann aus dem ‚Innern Polens und 
laubt in Oberschlesien die gleiche gläu- 
ie Zuhörergemeinde wie unter seinen 
-üheren Dorf-Analphabeten zu finden, die 
’nst an seinen märchenerzählenden Lip- 
an mit schwachsinniger Andacht hingen. 
ıcek behauptet allen Ernstes, daß täg 
h eine riesige Schlange von Paketauf- 
:bern das Oppelner Postamt blok- 
‚ere und damit eine geregelte Paketver- 
Nickung in Oberschlesien selbst unmög- 
Ah mache, Der „DZIENNIK ZACHODNI'‘ 
‚ustriert die Ausführungen seines Pro- 
ıgandisten und will damit dessen Be- 
auptung, es gingen jeden Tag 200 Pakete 
ad mehr allein vom Oppelner Hauptpost- 
mi nach den deutschen Westgebieten ab, 
asonders unterstreichen. Aber auch mit 
otos kann man “fügen, und die kom: 
ıunistischen Polen sind, wıe an un 
ähligen Beispielen bewiesen werden kann, 
ie letzten, die von dieser Möglichkeit kei- 
en Gebrauch machen würden. Jacek hat 
eine allzu hohe Meinung von den gei- 
ıugen Fähigkeiten seines Leserkreises und 
‚ertet diese Fotos in seiner Art propagan- 
istisch aus: Die bundesdeutsche Propa- 
anda mache ein gewaltiges Aufsehen von 
em angeblich so hohen Lebensstandard 
nd verbreite die Ansicht, sie wäre ein 
aradies, in dem Milch und Honig fließe. 
Jacek übersieht in seinem KEifer, sei- 
an Auftraggebern in Moskau und War- 
hau zu gefallen, daß wir in der Bundes- 
»publik keineswegs unseren Lebensstan- 
ard übertreiben, um Landsleute aus 
;ppeln und Oberschlesien anzulocken. 
Yenn aber Oberschlesier aus der Heimat 
‚uswandern, weil sie dien polnischen, Über- 
luß“ einfach nicht mehr verkraften kön- 
ven, bei uns eine „Hungerkur“ durchfüh- 
an wollen um ihre Spitzbäuche wenig- 
tens soweit zu reduzieren, daß sie end- 
ich ihre Fußspitzen wieder ohne Schwie- 
igkeiten sehen können, dann wird ihnen 
les von uns nicht verwehrt. Wir nehmen 
Js ständige Mitarbeiter der „revisionisti- 
chen Presse“ in Befolgung der Mahnung 
les p. Jacek auch gern zur Kenntnis, daß 
B. im Januar- 1960 „riesige Mengen‘ 
„‚ebensmittel aus Oppeln für die „hun- 
jernde westdeutsche Bevölkerung“ abgin- 
jen. Um unseren Lesern ein möglichst ein- 
'ringliches Bild von der „riesigen“ Unter 
tützung durch Polen zu vermitteln, ha 
‚en wir links die von Jacek ange- 
ührten Portionen und rechts die Menge 
‚ufgeführt, die auf den Kopf der bundes. 
eutschen Bevölkerung entfällt. 
‚auchfleisch: 3150 kg pro Kopf 0,06 £& 
ipeck: 2320 kg pro Kopf 0,04 
zutter: 1820 kg pro Kopf 0,033 g 
‚eflügel: 821 kg pro Kopf 0,015 - 
leisch: 321 kg pro Kopf 0,006 g 
chmalz: 290 kg pro Kopf 0,005 g 
uckerwaren: 140 kg pro Kopf 0,003 £ 
chnaps: 30 kg pro Kopf 0,0006 £ 
erschiedene 
Eßwaren: 100 kg pro Kopf 0,002 g 
Man erkennt auf den ersten Blick, „daß 
ve Menschen im bundesdeutschen ‚Para- 
.jes‘ polnische Wurst essen und ihr Brot 
ıit polnischer Butter streichen“, und daß 
je dadurch nur vom sicheren Hungertodt« 
"rettet werden — sagt Jacek! 
Um die Größe der polnischen „Hilfe 
echt deutlich demonstrieren zu können 
„‚ehme man 33tausendstel (!) Gramm But- 
er, bestreiche damit sein Brot und lege 
)6etausendstel Gramm Wurst darauf. Dazu 
enehmige man ‚sich einen „kräftigen‘ 
'chluck von dem guten polnischen Wodk: 
on 6zehntausendstel: Gramm, Wer einer 
\potheker zum Freunde hat, kann sich das 
inmal abwiegen lassen. Gutten Appetit 
erderbt euch nicht den Magen, denn eı 
:;t vom vielen Hungern schon zu schwach 
| Tut gut-und Kindert 
7 MO L Schmerzen! 
m diese Mengen verdauen zu können! 
Ind setzt euch nach diesem „unmäßigen“ 
\lkoholgenuß nicht etwa ans Steuer eures 
Vagens, sonst gibt es ein zünftiges Straf 
„andat! 
O Jacek, Jacek! „O si tacuisses. 
hilosophus mansisses! (Wenn du geschwie 
en hättest, wärst du ein Philosoph ge- 
lieben!) Aber Jacek kann nicht rechnen 
nd schweigt auch nicht, sondern schreibi 
benso lustig wie leicht angeblödet draut 
os: „Wollen wir (d. h. die Polen!) ir 
‚Jleicher Weise auftreten wie die deutschen 
tevisionisten, so würden wir aus der Tat. 
ache, daß wir Pakete nach Westdeutsch- 
ınd senden, schließen, daß es der Bun: 
‚esrtepublik nicht gut gehe, so daß mat. 
gar (!) aus Polen nach dort Pakete sen 
‚en muß.“ — Und „Der Unterschied istder 
laß wir die Lüge als Propagandamitte, 
ıicht lieben (wer lacht da?), wie es die 
zundesrepublik tut.“ 
Aber was schreiben zu diesem Kapite, 
le polnischen Exilzeitungen? Hier sei 
‚ur der polnische Publizist Zbyszewski im 
DZIENNIK POLSKI“ zitiert: „Man weiß 
‚ehr gut, daß die polnischen Inlands- 
A 
"ate nach 0/8! 
Anschriften vermittelt die 
Landsmannschaft der 
Oberschlesier 
Bundesverband - 
Heimathilfe | 
Bonn, Kaiserstraße 173 
1ia-Michelgrube) ihr Eigenleben führte, an 
lie mit ihr markscheidende Gewerkschaft 
)astellengo (Ballestrem) abgetreten. 
„Obereisen“ (Caro-Hegenscheidt) waren 
las Hochofenwerk Julienhütte mit Stahl- 
verk mund «Blockstraße in Bobrek bei 
3Zeuthen —, die Herminenhütte in Laband 
ınd die Drahtwerke in Gleiwitz ver- 
»lieben. ) 
Die Werksanlagen von „Obereisen“ wur- 
len mit denen von „Oberbedarf“ — ein- 
iıchließlich der Donnersmarckhütte — zu 
ner Einheit unter dem Namen „Ver- 
*inigteOberschlesische Hüt- 
enwerke AG (Oberhütten)“ in 
zleiwitz verschmolzen. Damit waren 
m ‚Oberhüttenkonzern die meisten und 
»edeutungsvollsten Werke der Bisenindu- 
itrie des bei Deutschland verbliebenen 
Peils von ‘Oberschlesien | vereinigt. Das 
wurde aber (erst möglich, nachdem das 
zZeich‘ und Preußen ihre Verpflichtung, 
ür die politischen Schäden einen Aus- 
zZleich zu schaffen, anerkannt hatten. Es 
vurde dem neu entstandenen Konzern 
»in langfristiges Darlehen über 36 Mil- 
ijonen RM und ein Bankkredit von 10 
VEllionen RM gewährt. 
Der organische Aufbau der Produktions- 
‚tätten des Oberhüttenkonzerns mit ihren 
Produktionsstufen im einzelnen. 
Die Julienhütte bildete den Kri- 
tallisationspunkt des Konzerns. Sie hatte 
lie Aufgabe den Bedarf an Roheisen von 
Oberhütten“ zu decken. Das Werk wurde 
nit großen elektrischen Anlagen ausge- 
stattet. In einer Sinteranlage wurden die 
Pein- und Stauberze brikettiert. Die 
"ulienhütte hatte ‚sieben Hochöfen, 200 
Coksöfen und ein Stahlwerk mit sieben 
Siemens-Martinöfen. 
Das Zawadzkiwerk wurde 1836 als 
Prischhütte gegründet. Später kam ein 
>uddelwerk hinzu und wurde dann durch 
Wn Walzwerk ergänzt. Das erforderliche 
Talbzeug, der vorgewalzte Block, rollte 
etzt von der Julienhütte in Bobrek zu 
Vertriebene in Baden-Württemberg 
(mid) Als bisher einziges Bundesland 
ıat Baden-Württemberg soeben ein 92- 
jeitiges, großformatiges Heft „Zur Lage 
ler Vertriebenen, Flüchtlinge und Kriegs- 
teschädigten im Weltflüchtlingsjahr“ her- 
usgegeben, das den Zweck verfolgt, vor 
ıllem der eingesessenen Bevölkerung ein- 
nal zusammenfassend darzulegen, was 
las Vertriebenen- und Flüchtlingsproblem 
ür das Land Baden-Württemberg bedeu- 
et, was geleistet werden mußte, um ıdie 
‚oziale, wirtschaftliche und auch die gei- 
tige Eingliederung in die Wege zu leiten, 
velche immensen und allgemein wenig 
»jgachteten Veränderungen innerhalb des 
3evölkerungsstatus eingetreten sind und 
vie groß die Aufgaben sind, die es noch 
‚u bewältigen gilt, bevor eines Tages mit 
vollem Recht von einem Abschluß der Ein- 
liederung gesprochen werden kann 
F--*ahlung des Städtetages 
(hvp) Der Deutsche Städtetag hat seine 
.Gtgliedstädte in der Bundesrepublik er- 
‚eut auf die Pflege ostdeutscher Kultur- 
zerte und auf die kulturelle Betreuung 
er Heimatvertriebenen hingewiesen. In 
eader Gemeinde, so heißt es in den „Mit- 
eilungen des Deutschen Städtetages“, soll 
venigstens eine bedeutsame Straße oder 
in bedeutsamer Platz oder ein öffentli- 
hes Gebäude i(nsbesondere Schulen) oder 
‚in Teil eines öffentlichen Gebäudes (Säle) 
nen an Ostdeutschland erinnernden Na- 
nen tragen. Dabei könne es sich um Na - 
nen ostdeutscher Städte und 
.‚andschaften oder hervorragende 
Dersönlichkeiten handeln. 
Starke Verstimmung in Washington 
Wegen des polnisch-kubanischen Handelsabkommens 
lik Polen Düsenjäger an die kubanische 
egierung liefern will. Es wird in der 
'auptstadt der Vereinigten Staaten darauf 
ingewiesen, daß Polen selbst keine Dü- 
nNnjäger produziert, so daß es sich also um 
”wjetische Flugzeuge handeln werde, 
hnlich scheine es um die Lieferung 
an Maschinen für Textilfabriken und 
ir die Herstellung synthetischer 
asern bestellt zu sein, . da War- 
"hau selbst an diesen Maschinen Be- 
arf hat und sie erst kürzlich auf Kredit- 
asis aus den Vereinigten Staaten bezie 
en wollte. Aus alledem wird in Washing- 
ın geschlossen, daß es sich faktisch um 
N sowjetisch-kubanisches Abkommen 
ındelt, wobei Warschau allein :als der zur 
arnung vorgeschobene Partner fungiert. 
Beamte des amerikanischen Außenamts 
klärten hierzu, daß die Volksrepublik 
'olen kaum noch weitere Hilfslieferungen 
ıs den Vereinigten Staaten erhalten 
‚erde, sobald ıdas bisherige Lieferungs- 
rogramm abgewickelt ist. Ein eventuelles 
ntsprechendes Ansuchen Warschaus 
‚erde auf jeden Fall „lange Zeit sehr 
'narf geprüft werden“. 
Der stellvertretende polnische Minister- 
„äsident Jarosiewicz hatte sich nach 
merika begeben, um amerikanische Po- 
tiker zu einer Anerkennung der Oder- 
Teiße-Linie als polnische Westgrenze zu 
ewinnen. Sein Versuch ist geschei- 
ert. Jarosiewicz, der sich zehn Tage in 
„‚merika aufhielt und zahlreiche Ge- 
oräche mit Persönlichkeiten des öffent- 
chen Lebens in den USA führte, hatte 
ch bemüht, den „entschiedenen polni- 
;hen Standpunkt“ in der Oder-Neiße- 
rage zur Geltung zu bringen. Nach seiner 
ückkehr mußte er seinen Genossen in 
/arschau mitteilen, daß die amerikani- 
:hen Politiker „eine starke Zurückhal- 
ung“ an den Tag gelegt und keinerlei 
‚ositive Andeutungen im polnischen Sinn 
‚macht hätten. . 
Jarosiewicz ist auch bei dem Versuch, 
ine politische Kampagne gegen Bonn zu 
ntfesseln, von vornherein auf die nach- 
‘ückliche amerikanische Ablehnung ge- 
„ßen. 
(hvp) In Washington herrscht starke 
erstimmung wegen des polnisch-kubani- 
chen Handelsabkommens, das Anfang 
\pril zwischen dem kubanischen Außen- 
ninister Rau Roa und ıdem stellvertre- 
‚enden polnischen Minister für Außen- 
ıandelsfragen, Franciszek Modrzewski, 
‚bgeschlossen worden üst. Es handelt sich 
ım das zweite Abkommen, das Kuba mit 
:inem Ostblockstaat getroffen hat, nach- 
lem die Sowjetunion der kubanischen Re- 
zierung, im Februar die Abnahme von 
j Millionen Tonnen kubanischen Zuckers 
;jowie die Gewährung eines Kredits in 
Xöhe von 100 Millionen Dollar zugesichert 
ıat. 
Bei der kubanisch-polnischen Vereinba- 
ung handelt es sich um ein Abkommen 
iber Kreditgewährung und den Waren- 
yustausch zwischen beiden Ländern, nach 
lem die Volksrepublik Polen u.a. Hoch- 
‚eeschiffe, Fischereifahrzeuge, Hubschrau- 
»jer, Flugzeuge sowie Einrichtungen 
‘ür Stahlwerke, für Zucker- und Textil- 
Straßenbaumaschinen an Kuba liefern 
vird, wohingegen sich die Lieferungen 
<ubas an Polen vornehmlich auf Zucker, 
Zaffee, Tabak, Fruchtkonserven sowie 
Mangan-, Nickel- und Eisenerz erstrecken 
‚ollen. . 
In Washington hat es insbesondere gro- 
jes Aufsehen erregt, daß die Volksrepu- 
‚Die wissen wenigstens, wo vozn und hinten ist...“ 
Eine oberschlesische Landsmännin besuchte die Heimat — Schickt Pakete an unsere Frauen! 
Zwei Wochen lang gab mir ein polni- 
hes Visum die Möglichkeit, mich in der 
lten Heimat umzusehen. Vor allem inter- 
ssierte mich, unter welchen Umständen 
lie Frauen in einem Gebiet leben, das 
‚ach den Gesetzen des Kommunismus re- 
jert wird. Ich konnte mich mit vielen 
rauen jeden Alters unterhalten, mit deut- 
hen wie mit polnischen. Ihre Meinung 
ar einhellig: „Wir wurden mit der 
+leichberechtigung bestraft!“ Es stimmt: 
Vie im ganzen Ostblock haben es die 
rauen in Oberschlesien, obwohl von Ju- 
end an an harte Arbeit gewöhnt, heute 
chwerer den je. - 
Das Schlagwort von der „Gleichberechti- 
ung der werktätigen Frau“ dient heute in 
rster Linie dazu, Frauen planmäßig zu 
‚rbeiten heranzuziehen, die bislang we- 
en der körperlichen . Anforderungen aus- 
chließlich Männern vorbehalten waren. 
‚on Jahr zu Jahr wächst der Anteil der 
rauen in den ‚Industriebetrieben und 
jergwerken. Viele Frauen und Mädchen 
wischen dem 18. und 50. Lebensjahr wer- 
en sogar in den Kohlegruben eingesetzt. 
{indenburg zum ‘Beispiel hat den trauri- 
en Ruhm, 1000 weibliche Kräfte im Berg- 
au zu beschäftigen. Weibliche Maurer 
chlosser und Tischler gehören seit lange 
um Straßenbild der ostdeutschen Städte. 
s gibt kaum einen Arbeitsplatz ohne 
rauen. Die Polizistin mit der Pistole am 
.oppel ist genauso alltäglich wie die Stra- 
enarbeiterin, die schwere Sandsäcke 
\hleppt. 
Der Lebensstandard für die Durch- 
:hnittsfamilie ist heute noch so miedrig, 
aß selbst Frauen, die mehrere Kinder 
aben, gezwungen sind, eine Beschäfti- 
ung anzunehmen. Die Kinder müssen 
ach dem siebten Schuljahr schon Geld 
erdienen und mithelfen, den Lebens- 
;andard der Familie etwas zu heben. Die 
‚eisen Haushalte zehren, was Wäsche, 
ekleidung und Küchengeräte anbelangt 
m den Vorkriegsbeständen. Wenn etwas 
‚brauchbar geworden ist, kann man es 
nur selten ersetzen. Die doppelt belastete 
Iausfrau und Mutter hat bei ihrer Arbeit 
seinerlei Hilfe, Alles muß sie selbst tun. 
Sie kann weder Wäsche zum Waschen 
veggeben noch Anzüge oder Mäntel reini- 
jen lassen. Die Kleidung für sich und die 
Cinder muß sie selbst nähen, dienn gute 
Sonfektion ist sehr teuer und auch kaum 
u.haben. 
Die Versorgung mit Lebensmitteln ist 
Joch ‘unterschiedlich, Knapp im eigent- 
ichen Sinne ist nur Fleisch, das vorwie- 
jen am Wochenende verkauft wird. Alle 
‚brigen Nahrungsmittel sind meist zu ha- 
en. Gemüse und Obst werden auf den 
Vochenmärkten in reicher Auswahl ange- 
oten. Was fehlt, sind Zitronen und alle 
‚üdfrüchte. 
Die größte Schwierigkeit in der Versor- 
‚ung findet man bei den Gebrauchs- 
rtikeln. Hier herrscht ein erheblicher 
Zangel. Dankbar wird alles begrüßt, was 
us dem Westen geschickt wird und was 
teisende bringen. Von den in Westdeutsch 
and lebenden Vertriebenen und der 
\merikapolen &-mmen die meisten Ge: 
Cchenknakete. “ee rmıdere Läden kaufer 
’en Inoalt auf "1 bieten ihn mit ziem- 
chem Arn/’scıla =. eder an. Einen ge- 
issen A  Teickt die enorm hohen Le- 
enshaltı kos bieten die Mieten, die 
nwahrs. . nlirs. drig sind. 
Erstau:.ı. )h ist, daß die meisten Frauen 
ad Mädeuen in den Städten Ober- 
:hlesiens heute ‚schöne Nylonstrümpfe 
ragen, obwohl das Paar etwa 150 Zloty 
costet. Einen Haken hat die Sache mit den 
‚trümpfen allerdings, Sie sind nämlich bei 
en meisten Frauen das einzige Elegante 
as sie anhaben. Die Masse ist nach west- 
ichen Begriffen genauso unzulänglich ge- 
leidet, wie es die westdeutschen Frauer 
or der Währungsreform waren. Sie be- 
itzen meist nur ein einziges „gutes Stück“ 
Zjelleicht wird dieser Zustand nicht mehr 
ilzu lange dauern, denn die Mädchen und 
“rauen werden neuerdings ganz offiziell 
"muntert, sich: schön zu machen. Deı 
"ippenstift ıst nicht mehr verpönt. Lak- 
tierte Fingernägel und sorgsam gepflegte 
Jlände haben sich wieder durchgesetzt. Es 
vird offen zugegeben: „Wir konnten €es 
ıns bisher nicht leisten, auf Kleidung be- 
jionderen Wert zu legen. Das wird jetzt 
ınders!“ In Breslau, Kattowitz, Danzig 
ınd Zoppot hat man schon mehrmals Mo- 
lenschauen veranstaltet. Es wurden nette, 
venn auch recht hausbackene Modelle ge- 
'jeigt, die aber von den Frauen im Pupli- 
zum mit sehnsüchtigen Augen bestaunt 
verden, denn zu kaufen gibt es so etwas 
‚och nicht. Die rote Propaganda verspricht 
jel. Mit dem Halten hat sie es nicht so 
Alig, 
Deutsche Frauen sind als Arbeitskräfte 
ehr begehrt. Viele leisten Pionierarbeit 
n den Städten, im zaghaft neu erstehen- 
len Handwerk, in der Heimarbeit. Sie 
aıähen für die Händler Hemden und 
3lusen, Wäsche und Kinderkleider. Die 
‚olnische Prominenz unternimmt ‚auch heu- 
& noch manche Anstrengung, um ein deut- 
ches Mädchen für, ihren Haushalt zu be- 
:‚oommen. Selbst Frauen zwischen 50 und 
‚0 Jahren können mit vielen lohnenden 
\ngeboten rechnen. Ein Krankenhaus, das 
ine deutsche Schwester einstellen darf, 
Anetet ihr bestimmt das Monatsgehalt eines 
“acharbeiters, Arbeitseifer, Sparsamkeit 
ind Zuverlässigkeit der oberschlesischen 
leutschen Frauen werden allgemein gelobt. 
\ber auch in verantwortlichen Stellungen 
jitzen weibliche Arbeitskräfte. Deutsche 
Frauen und Mädchen sind als Chef- 
jekretärinnen und leitende Angestelle in 
len Industriebetrieben durchaus keine Sel- 
‚enheit mehr. Trotz allem kann man je- 
loch von jeder einzelnen hören: „Dieses 
)berschlesien ist nicht mehr unser Ober- 
‚chlesien. Die Polen werden mit den 
)ingen ganz einfach nicht fertig. Im 
irunde sind sie heute froh, daß vor allem 
m Industriegebiet noch so viele Deutsche 
urückgeblieben sind. Die wissen wenig- 
tens, wo vorn und hinten ist!“ 
(Helga Schneider im „Ost-West-Kurier‘ 
Nr. 17 — 4. Aprilausgabe 1960). 
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