Unser Oberschlesien
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Podsumowanie treści
Artykuł przedstawia historię seminarium w Pilchowicach, które planuje obchody swojego 40-lecia istnienia.
Tłumaczenie szczegółowe
Seminarium w Pilchowicach-Raciborzu 1922
- Wydarzenie: 40-lecie egzaminu zakończenia studiów.
- Data: Egzamin końcowy odbył się 22 lutego 1922 roku w Raciborzu.
- Zjazd Jubileuszowy: Zorganizowany zostanie zjazd w dniach 23-26 kwietnia 1962 roku w Düsseldorfie.
- Kontakt: Zainteresowani mogą kontaktować się z głównym nauczycielem R. Schlegelem, Dressen przy Weiler/Allg., lub z obernauczycielem Hansem Porsche, Lindenberg/Allg., Hochgrat-Straße 26.
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UNSER OBERSCHLESIEN Nr. 3, vom 1. Februar 1962. Seite 3 ALLEN. Solidarität auf allen Gebieten notwendig! ı;tiker in Bonn und Berlin ıus aller Welt. Zum Zeichen, daß man lem Personenkult abgeschworen hat, igurieren Nikita Siergiejewitsch Chru- chtschew (67) und Wladyslaw Gomulka 56) an erster und zweiter Stelle. Nicht 5 wichtig wie ihr Gomulka erschien ir ahre 1961 den Warschauer Kommunister ohn Fitzgerald Kennedy (44), der Präsi- ‚ent der USA, der aber immerhin an ritter Stelle erscheint, also doch noch vichtiger war, als die Kosmonauten ‚agarin und Titow, die sich in den vier- ın Platz teilen müssen. Der englische 'remier. Harold Macmillan und Charles e Gaulle schließen dann vor dem fideler )astro die erste Hälfte der „Weltpromi- ‚enz 1961“ ab. Dr. Konrad Adenauer (86) st immerhin noch an 13, Stelle hinter Aoise Tschombee erwähnt, und es zeigt ‚on politischem Weitblick der polnischen langlistenmacher, daß sie Bourguiba, Nas- er, Goulart und Souvanna Phouma, letz- eren trotz seines Fürstenranges, noch hin- er dem Bundeskanzler rangieren ließen Den Statthalter Moskaus in Pankow, Nalter Ulbricht, den Garanten der polni- chen West-„Grenze“, sucht man verge- jens in dieser Rangliste. Von ihm sprach nan 1961 in Warschau nicht mehr. Ist das ‚uch politischer Weitblick? Hat Warschau len. Genossen Ulbricht schon abgeschrie- ‚en? -g Dr. Karl Kasperkowitz 7 Jer Stadtkämmerer von Beuthen O0/S Am 9; Januar 1962 ist in Frankfurt a. M., Jiedenau 55, Dr. Karl Kasperkowitz, in in weiten Kreisen bekannter Ober- :hlesier, unerwartet im Alter von 74 ahren in die Ewigkeit abberufen wor- len. Der Verstorbene wurde 1887 als Älte- ter einer kinderreichen Lehrerfamilie in Zeuthen O/S geboren. Er studierte in 3reslau und Marburg (Lahn) und nahm Js Infanterieoffizier, ausgezeichnet mit lem EK I, am 1. Weltkrieg teil. Von 1919 »xis 1933 bekleidete er das Amt eines jtadtrates, später das des Stadtkämmerers einer Heimatstadt, Besondere Verdienste at er sich beim Aufbau des Beuthener nd oberschlesischen Wohlfahrtswesens er- ‚örben. Als Kommunalpolitiker war er ine weithin bekannte und geschätzte ’ersönlichkeit. Aus politischen Gründen erließ er 1933 seine Heimatstadt und wurde in Breslau als Rechtsanwalt und Votar tätig. Den Breslauer Festungskampf m 2. Weltkrieg erlebte er bis zum bitte- 'en Ende mit. Sein leidvoller Flüchtlings- veg endete zunächst in Marburg (Lahn). jpäter wurde er zum Bürgermeister von ffenbach a. M. gewählt. Seit 1950 wirkte ır unermüdlich in Frankfurt a. M. wiede- ‘um als Anwalt und Notar. Oberschlesien ıat einen seiner Heimat tief verbunde- ıen Sohn verloren. Vielen seiner Lands- eute wird er in Dankbarkeit und Ver- ”hrung unvergessen bleiben. Das deutsch-englische Verhältnis — Zu den Besuchen britischer P dod — Nach dem Besuch des britischen ?Premierministers Harold Macmillan und seines Außenministers Lord Home bei Bundeskanzler Dr. Adenauer kann mit 3efriedigung festgestellt werden, daß die Jeutsch-britischen Beziehungen weiter ge- vestigt werden konnten. Daran kann offenbar auch Lord Beaverbrooks „Daily Express“ nichts ändern, der in den Tagen ı1or dem Besuch in schöner Einmütigkeit mit Radio Moskau wieder einmal in übel- ster Deutschenhetze machte und so die \tmosphäre zu trüben bemüht war. Daß Inglands Opposition in bezug auf die Deutschlandpolitik eine von der Regierung abweichende Haltung einnimmt, hat erst kürzlich der Besuch Hugh Gaitskells in Berlin bewiesen, wo er selbst angesichts der Mauern von den liebgewonnenen Labour-Vorstellungen eines „gewissen Grades der Anerkennung“ des Zonenregi- mes nicht lassen konnte, was wiederum bestimmte Rückschlüsse auf die Einfluß- möglichkeit des linken Labour-Flügels zu- aß“ edoch abgelehnt werden, eine deutsche )»ntwicklungshilfe an Common- ealth-Staaten in Asien oder Afrika über ‚„ondon zu leisten, Die Bundesrepublik at nämlich neben ihren großen finan- jellen Belastungen für die Sicherheit, die mntwicklungshilfe und Berlin auch die 'flicht, den Geschädigten des Krieges, vor lem den Vertriebenen und Flüchtlingen, hren Verlust in angemessenem Umfang u ersetzen, Erst kürzlich hat der hervor- agende Kenner der deutschen wirtschaft- chen und sozialen Verhältnisse der fachkriegszeit, Prof. Dr. Dr. Nöll von der Tahmer, der zu den geistigen Vätern es Lastenausgleichs zählt, die Leistungen n die Vertriebenen und Kriegssachge- chädigten zu den Aufwendungen in Be- jehung gestellt, die der Bund im Rahmen er Entwicklungshilfe. offenbar mühelos ufzubringen vermag und aufzubringen »ereit ist. Mit Recht hat er nachdrücklich ‚jefordert, daß seit 1962 sehr viel höhere Aittel für den Lastenausgleich bereit- ‚estellt werden müssen; unbestreitbar sei ‚je Bundesrepublik hierzu wirtschaftlich n der Lage. Prof. Nöll von der Nahmer erlangte, daß man nicht immer von „För- erung der Eigentumsbildung“ predigen, ändern zunächst einmal dafür sorgen olle, diejenigen, „die ihr Eigentum den ;iegern des Zweiten Weltkrieges über- assen mußten“, für ihre Verluste zu ent- hädigen. Und noch eines darf nicht übersehen ‚erden. Großbritannien hat seine Wünsche ur Entlastung seiner Zahlungsbilanz mit em Hinweis auf die Solidarität er Partnerschaft _ angemeldet. Mese Solidarität muß jedoch auf allen ‚ebieten gelten, auch hinsichtlich der olitischen Anliegen der Bundesrepublik nd des gesamten deutschen Volkes, das uf eine Wiederherstellung der staatlichen ‘inheit Deutschlands -— ganz Deutschlands nd nicht nur eines durch die Oder und Teiße begrenzten Torsos — in Frieden nd Freiheit drängt. Lord Home wird den /idersinn der Teilung gespürt haben, als rin Berlin weilte und Ulbrichts jüngste rchitektonische Schöpfung betrachten onnte, genau so, wie es Gaitskell und ine ganze Anzahl ausländischer Politiker espürt haben mögen, als sie an der Ber- ner Mauer weilten, Der Standpunkt der ritischen Regierung in der Oder-Neiße- °‘rage ist korrekt. Dennoch war es an- esichts der Haltung eines breiten politi- ;hen und Presse-Lagers in England an- ‚ebracht, daß die Vertriebenen auch den 3onner Besuch der britischen Politiker um Anlaß nahmen, für die Gemeinsam- :eit der deutsch-britischen Interessen 1ıch auf diesem Gehiet zu demonstrieren. Vie schon anläßlich des Besuchs Gaitskells a Berlin postierte sich eine Anzahl von Teimatvertriebenen mit Spruchbändern nd Transparenten, auf denen die Besei- gung der Oder-Neiße-Grenze und die ‚ewährung des Selbstbestimmungsrechts efordert wurden, entlang der Straßen, äe die Suite des britischen Premiers auf hrer Fahrt ins Bundeskanzleramt nehmen außte, und demonstrierten auf diese Weise laß auch das deutsche Volk Probleme hat u deren Lösung die Solidarität seiner ’artner unerläßliche Vorausseizung ist. B. K. Polnische Rangliste‘ Zum Jahresende veröffentlichte. die Jnische Parteizeitung „Trybuna ‚„obotnicza“ mit Bildern und kurzen Tex- en dazu eine Liste derjenigen Persönlich- eiten, die im vergangenen Jahr .interes- ant und wichtig genug waren, daß man on ihnen „sprach“. Die Liste umfaßt 18 Persönlichkeiten Macmillan hingegen hat sich von seinem Gespräch mit Dr. Adenauer — es war das neunte dieser Art — sehr zufrieden ge- zeigt, wenn auch die Übereinstimmung nicht vollständig, sondern — wie das Kommunique besagt — „weitgehend“ war. Jas läßt auf offengebliebene Fragen schließen, die weniger in der großen Linie der Deutschlandpolitik als vielmehr auf dem Gebiet der Finanzpolitik zu suchen sind. Englands chronisch defizitärer Zah- lungsbilanz. sol] durch eine kräftige Mark- spritze auf die Beine geholfen werden. Nun war es das Hauptanliegen der bri- *ischen . Staatsmänner, daß die Bundes- republik zum Teil oder ganz jene 70 Mil- lionen Pfund (etwa 770 Millionen DM) übernehmen soll, die Großbritannien jähr- lich in D-Mark zur Unterhaltung seiner Xheinarmee ausgeben muß. Dazu ist es ıllerdings nicht gekommen; und das ist zuch richtig so, denn die britischen Sol- Jaten zwischen Rhein und Elbe sind schließlich nicht mehr Besatzungstruppen, Jie „aus dem Lande“ leben, sondern lienen ebenso sehr dem Schutz ihres Ieimatlandes in der Bundesrepublik. Et- was anderes ist es, wenn der Bundes- zanzler seinem britischen Gast zusagen xonnte, größere Rüstungskäufe für die Bundeswehr in England durchzuführen und die Engländer für die der Bundes- wehr zur Mitbenutzung bereitgestellten Einrichtungen zu entschädigen. Eine Ende Januar beginnende KExpertenkonferenz wird Einzelheiten und die Höhe des Be- Irages — man spricht von 650—750 Mil- ionen DM jährlich — aushandeln, Aus grundsätzlichen Erwägungen muß a a ER E ) Die Leiden der Südtiroler Nach schweren Mißhandlungen ım 'talienischen Gefängnis gestorben Der Südtiroler Bauer Anton Gost- er ist — am 7. Januar im Bozener Ge- ängnis gestorben. Als Todesursache wurde ‚on den Behörden Herzinfarkt angege- ‚n, während in ersten Berichten von "ner Embolie die Rede war. Es ist dies bereits der zweite Fall, daß n Südtiroler Häftling plötzlich im Ge- ingnis starb. Am 22. November letzten ıhres ist der 26jährige Franz Höfler, jenfalls im Bozener Gefängnis, nach -ntlicher Mitteilung an einer Gehirn- nbolie gestorben. Die Österreichische Presse unterstellte jehr oder weniger offen, daß Höflers ‘od die Folge von Mißhandlungen im jefängnis war. Höflers Eltern haben ıach einer Meldung damals gesagt, ihr john habe sein ganzes Leben lang nicht ie geringste Krankheit gehabt. Die Südtiroler Zeitung „Dolomiten“ aröffentlichte die Fotokopie eines Brie- es Gostners, den er am 16. August 1961 n seinen Verteidiger aus dem Gefängnis aschrieben hat. Der angeblich einem Herzinfarkt erle- ‚ene Häftling beschreibt in dem Brief ınter anderem, wie er am 18, Juli 1961 ron drei italienischen Carabinieri gefes- elt aus dem Gefängnis in die Kaserne ‚on Brixen gebracht wurde. Dort habe man ihn bis zum nächsten Vormittag un- aınterbrochen verhört und geschlagen. Er nabe mit den Händen über dem Kopf unter einer Quarzlampe über vier Stun- Jen ununterbrochen an der Wand stehen müssen. Man habe ihm beißende Insek- ten angesetzt und ihn an den Haaren gezogen, wenn er ohnmächtig zu werden Ärohte. Wörtlich heißt es in‘ dem Brief: „Dann brachte man mich nach Eppen, wo es noch weitaus schlimmer war. Man schlug mich so heftig, daß ich oft nicht mehr wußte, wo ich war. Man hat mich nackt ausgezogen, über einen Tisch gelegt, mit dem Kopf nach unten, und mir drei volle Stunden Salzwasser, vielleicht mit einer Säure gemischt, in Mund und Nase ge- schüttet, so daß man fast jede Minute glaubte, ersticken zu müssen, und das immer so lange, bis ich ohnmächtig war. Man schlug mich dann nieder, und dann ging es immer wieder aufs neue. Man drückte mir brennende Zigaretten in die Nasenlöcher und auf die Stirn, wo man noch heute die. Brandwunden erkennen zann.“ Die MDolomiten-Redaktion weist in anem Kommentar darauf hin, daß ein ?eil der Schilderung Gostners mit Rück- icht auf jugendliche Leser nicht veröffent: icht warden sel. 'ahren 1960 und 1961 auf rund 36 000 )rotz der gesetzlichen Zulassung solcher hirurgischen Eingriffe ist jedoch die Zahl ler heimlichen Abtreibungen kaum zu- ückgegangen. 11863 konnten im Jahre 957 festgestellt werden. Im ersten Halb- ahr 1961 waren es immer noch 4510. Der j;olnische Staat hat zwar überall Bera- ungsstellen. für die Bevölkerung einge- ichtet. Doch, während die Beratungsstel- en leer bleiben, nimmt der Andrang zu len gynäkologischen Kliniken zu gg. Glückwünsche für Max Tau’ Für den Präsidenten der Bundesrepu- ‚lik Deutschland sandte Dr. Hans ]hard, Präsident des Bundesrates, an fax Tau in Oslo folgendes Telegramm: „Zu Ihrem 65. Geburtstag übermittle ch Ihnen meine aufrichtigsten Glückwün- che. Ich verbinde damit die Hoffnung, laß Ihnen noch viele Jahre segensreichen Wirkens für die Vertiefung des Verständ- isses zwischen den Völkern beschieden ein mögen “ Gelungene Mahnaktion in Bonn iO Vertriebenen-Plakate entlang der „Diplomaten-Rennbahn“ FR z 8 PEUTSGL, :RAPAS * uw; % 1, a „Vertriebenen-Plakate an Macmillans Weg“. Unter dieser Überschrift berichtete ‚er Bonner’ „General-Anzeiger“ von einer )emonstration anläßlich des Besuches des ıritischen Premierministers Harold Zacmillan und seines Außenminister: ‚„oTrd Home am 9. Januar in Bonn. Ent- ang der sogenannten „Diplomaten- tennbahn“ zwischen Bonn und Bad-Go- lesberg hatten Angehörige des Bundes ier Vertriebenen 40 Plakate an Bäumen ufgehängt. Sie zeigten auf englisch-rotem Iintergrund das schwarze Schema des lreigeteilten Deutschlands und die leuch- end weiße Inschrift: „Dreigeteilt? Viemals!“ Darüber hinaus waren ntlang der Straße Vertreter des Bundes jer Vertriebenen postiert, die Spruchbän- ‘er und Plakate mit folgenden, zum Teil nglischen Anschriften trugen: Die Zukunft Berlins ist Deutschlands nd Europas Zukunft! — Vertreibung ist "ölkermord! Völkermord wird bestraft! Art. 2 UN Konvention) — Selbstbestim- nung ist keine bloße Phrase! (W. Wilson) — Ostpreußen, Schlesien sind keine Han- lelsobjekte! — Oder-Neiße — niemals jrenze! — Nachgiebigkeit verrät die Frei- ‚eit! Selbstbestimmung auch für Deutsche! - Wahrer Friede wurzelt in Gerechtig- it! Es fiel auf, und die Bonner Lokalpresse estätige dies einmütig in ihren Berich- an, daß die britischen Staatsmänner und ır Gefolge aus den verhältnismäßig lang- am fahrenden Wagen aufmerksam und ıteressiert die Demonstration zur Kennt- is nahmen, die auch von den Straßen- assanten beifällig aufgenommen wurde. Bereits vier Tage vorher, am 5. Januar, /ar es anläßlich des Besuches des briti- chen Oppositonsführers Hugh Gaits- zells in Berlin vor der Kongreßhalle u ähnlichen Demonstrationen des dorti- 'jen BAV-Landesverbandes gekommen, die ‘Jleichfalls die Anerkennung der Mehr- ;‚ahl der Teilnehmer einer Veranstaltung ler „Deutsch-Englischen Gesellschaft“ ge- unden haben Seminar-Prüfungsjahrgang Pilchowitz—Ratibor 1922 Obere Reihe stehend von links: Böhnisch, Jagla, Przileski, Rocznik, Zenker (Georg), Piwowarski, Zenker (Paul), Morys, Benke, Sylvester; mittlere Reihe stehend: Gawlik, Schlegel, Kriesten, Kugler, Klein, Bittner, Porsche, Sedlaczek, Waida, Malik, Pikos, Weollny, Milde; untere Reihe sitzend: Eisfeld, Theinert, Weiß, Beier, Krömer (Seminar- direktor), Albrecht (Seminarlehrer), Christian, Schrammek, Hruschka, Gatzka. Der Seminar-Prüfungsjahrgang Pilcho- ruar 1922 in Ratibor statt, Anfragen an witz-Ratibor 1922 beabsichtigt, in den Hauptlehrer R. Schlegel, Dressen bei Osterferien (23. bis 26. April 1962) in Düs- Weiler/Allg., oder an Oberlehrer Hans seldorf sein 40jähriges Prüfungsjubiläum 5orsche, Lindenberg/Ailg,, Hochgrat- zu begehen. Die Prüfung fand am 22. Fe- *raße 26 d TE ‚Geburtenregelung” in Polen Im Jahre 1957 wurde in Polen durch ;esetz die Schwangerschaftsunterbrechung ugelassen. Daraufhin wurden bereits im ahre 1959 in den Kliniken der Wojewod- chaft Kattowitz 23511 solcher Eingriffe ‚örgenommen. Ihre Zahl stieg in den Verdienstvolle Söhne unserer Heimat Ho Niedt, der aroße Eiser‘--hmann aus Oberschlesien er ging er in die schlesische Metropole. Jier erhielt er 1830 regierungsseitig das Handat, nach Oberschlesien und Galizien ‚u gehen, um dort bestimmte Feststellun- jen zur Bekämpfung der damals in die- en Gegenden schwer wütenden Cholera u treffen. Er entledigte sich dieses Auf- rages in vorbildlicher Weise, ging dann yach der preußischen Hauptstadt, wurde 840 zum Fürstlich-Waldeckschen Hofrat nd nachher zum preußischen Geheimen sanitätsrat ernannt. Vier Jahre später ‚bernahm er die ärztliche Betreuung der on ihm mitbegründeten und damals neu ‚öffneten Berliner Kinderheilanstalt. Bernhard Römer, der Bildhauer ım 21. Februar vor.110 Jahren wurde a Groß-Strehlitz Bernhard Rö- ner geboren, der sich als Bildhauer ‚ald einen geachteten Namen schuf. An ler Berliner Akademie war er Schüler les berühmten Bildhauers Wolff. Von 879 bis 1891 ging er nach Rom; sein :ünstlerisches Gestaltungsvermögen wur- la dadurch sehr gefördert. Snäter sing ı»r nach Berlin zurück; die dortige Na- ionalgalerie erwarb die von ihm herge- tellte Marmorbüste der Kaiserin Augu- ta; ein weiteres Stück hatte er dem 3reslauer Museum zur Verfügung ge- ;tellt. Bereits mit 383 Jahren ist er in 3erlin am 30. Juni 1891 verstorben. Der große Franz Grundmann Am 23. Februar vor 75 Jahren verstarb ner der bedeutendsten Industriefachleh- er Oberschlesiens in Tarnowitz, 'ranz Grundmann, Er ist kein ge yürtiger Oberschlesier; das Licht dieser Velt erblickte er vielmehr am 1. Januar 808 bei Bielefeld. Nach dem Besuch des ‚ehrerseminars wirkte er als Lehrer im zestfälischen Raum, bildete sich selbst zeiter in Französisch, Englisch, Italie- ılsch, Deutsch und Mathematik und kam ı1ach Ablegung der Staatsprüfung über chweidnitz 1857 an die Bergschule nach ‘arnowitz; hier unterrichtete er bis zu einer Pensionierung 1875. Sein Unter- icht in Physik, Chemie, Mineralogie und 3eognosie war im ganzen Land sehr be- sannt und lockte zahlreiche Schüler an. sein Hauptivorzug war die Synthese zwi- ichen Idee und Wirklichkeit auch im Un- erricht. Seine fachlich hervorragenden Aufsätze hatten fast durchweg zum Phema die Untersuchung der oberschlesi- ‚schen Kohle und deren bessere Verwen- jung. Ein besonderes Ruhmesblatt war lie Herausgabe der in jenen Tagen sehr hedeutungsvollen Schrift: „Sind die eng- ischen Steinkohlen besser als die ober- ichlesischen?“ Er trug dadurch viel zu ner gerechten und sachlichen Beurtei- ung der heimatlichen Kohlenförderung ınd -verwendung bei. Auf ihn ging auch lie Schaffung der Pensions- und Unter- ;tützungskasse für Berg-, Hütten- und salinenwerksbeamte in den Bezirken 3reslau und Halle zurück. Selbst als >ensionär stellte er sich. der Wanderlehr- Stigkeit zur Verfügung. Das Denkmal in rarnowitz haben ihm seine zahlreicher schüler gesetzt. Carl Maria von Weber verläßt O/5 Am 23. Februar vor 155 Jahren ver- ißt Carl Maria von Weber das ürstliche Carlsruhe bei Oppeln, wo jer Herzog Eugen Friedrich Heinrich von Vürttemberg dem großen Künstler lange jeit eine Ruhstatt gewährt hat, nicht zu- etzt deswegen, weil die französischen Be- atzungstruppen maßlos dort gehaust hat- en Tasef Masler Hannover Er ist am 4. Februar vor einem Viertel- jahrhundert verstorben, nachdem er durch die Fusion mit der Oberschlesischen Eisen- bahn-Bedarfs-AG die größte oberschle- sische Eisenhütte schuf, Wir dürfen uns hier mit dem Hinweis auf unsere Bio- graphie des gefeierten Industriellen in Nr. 15 v. 21. 7. 1960 begnüger Fabrikkommissionsrat J. W. Wedding Am 68. Februar vor 90 Jahren verstarb in Berlin Johann Wilhelm Wedding, der, am 2. 8. 1798 in Stahlhammer gebo- ren, schon von seinem Vater, dem Ober- bergrat Johann Friedrich Wedding, die jerufliche Richtung erhalten hatte, Nach seinen Studien in Jura und Mathematik ın der Alma Mater Breslaus erhielt er aine Berufung in die Berliner Ministerial- kommission. In unserer Landschaft zeich- nete er sich durch eine Reihe von Ver- pesserungsvorschlägen baulicher und in- dustrieller Art aus: vor allem löste er das Problem der Verwendung der Hoch- ofengichtgase, die bisher ungenützt ver- qualmten. 1829 wurde er zum Fabriken- kommissionsrat ernannt; in der Folge- zeit baute er u. a, das Eisenhüttenwerk Laurahütte auf. Eine weitere Großlei- stung war die Errichtung der Berliner Staatsdruckerei, der er bis zu seinem Tode zu aller Zufriedenheit vorstand, Organisator Viktor Zuckerkandl In der Nacht vom 9. zum 10. Februar vor 35 Jahren starb Viktor Zucker- kandl, dessen Namen ihn schon ins Österreichische verweist. Aber er hat ein Leben lang unserer oberschlesischen Hei- mat gedient. Am 11. 4. 1851 geboren trat er als aktiver Soldat der k. u. k. Armee hei quittierte aher den Dienst und ging 381 zur Drahtfabrik Heinrich Kern u. Co. ach Gleiwitz., Wenige Jahre später zurde er kaufmännischer Direktor der berschlesischen Eisen- u. Hüttenbedarfs ‚G. 1904 wurde er infolge seiner allseits nerkannten Fähigkeiten Generaldirektor es gesamten Unternehmens. Und nun at er etwas, was uns heute besonders ıteressiert: er nahm Verbindungen mit 'olen und Rußland auf, gründete die Zussische Eisenindustrie AG“ mit dem itz in Gleiwitz und einige Zeit später ie polnisch oberschlesische AG Baildon- al und Huta Silesia, Ferner schuf er die hemischen . Werke Oberschlesien: alle jese Gründungen lebten von seiner aßerordentlich ausgeprägten Organisa- onsfähigkeit. Daneben suchte er sick uch in sozialer Hinsicht nützlich zu ma- hen durch die Schaffung von Ruhege- altskassen für die Arbeiter und Ange- ;ellten seiner Betriebe. Damit noch nich enug: er war ein feinsinniger Kenner on Kunstgegenständen. In Gleiwitz schuf r sich eine weit über die engeren Gren- n berühmte japanische Kunstsammlung. je er später dem Schlesischen Museum ir Kunstgewerbe und Altertümer in ireslau nach seinem Weggang aus O/£ ermachte. Ein Totennachruf nannte ihn inen gründlichen Kenner der Bedürf- ‚isse der oberschlesischen Industrie und nergischen Organisator \, Schnitzers Kampf gegen die Cholera Mit 81 Jahren ist Adolph Schnitzer ı Berlin gestorben. Seine Geburtsstadt war )ppeln, wo er am 18. Februar 1802 das „icht der Welt erblickte, also vor 160 lahren. Sein medizinisches Studium voll- ‚og er in Breslau und Berlin unc vaktizierte längere Jahre in Brieg. Spä- „Haus der Heimat“ in Bonn (mid) Unter dem Vorsitz des aus Pom- ıern stammenden Bonner Stadtverordne- an Dr. von Arnim und des in Schlesien 'eborenen Stadtverordneten Dr. Schnei- ıer ist in Bonn ein Kuratorium für die ırrichtung eines „Hauses der ost- leutschen Heimat“ gegründet wor- en, dem Vertreter nicht nur der Spitzen- erbände der Vertriebenen und Flücht- Nnge, sondern auch der Kreis- und Orts- ereinigungen dieser Organisationen an- ehören. Das Vorhaben, das allerdings och in den Anfängen der Planung steckt, ieht vor, ein Haus zu schaffen, in dem ıue Bundes- und die Bonner Kreis- ınd Ortsgeschäftsführungen der Vertrie- enen- und Flüchtlingsverbände unterge- ‚racht und Räume für Veranstaltungen, Ausstellungen 1sw. geschaffen werder PA „Die Heimat geht mit auf den Weg“ in dem unter vorstehender Überschrift au Nr. 2/1962, Seite 2 dieser Zeitung ver- ffentlichten Beitrag von Dr. Petersmann ‚atte sich im letzten Absatz ein Satzfehler ingeschlichen. An der betreffenden Stelle nuß es im Text richtig heißen: „Z. B. indem sie auf „Rache und Vergel- ans“ verzichten 13ßt aber doch nicht 1