Unser Oberschlesien
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Artykuł omawia historię i skutki podziału Górnego Śląska na mocy decyzji Genewskiego z 1921 roku i opisuje rolę Niemiec w obronie swoich interesów w tym regionie.
NASZA GÓRNY ŚLĄSK
Polskie plany grabieżcze sprzed 55 lat na Górnym Śląsku
Podczas ustalania nowej granicy, wynikającej z podziału Górnego Śląska, szczególne trudności napotkano w związku z przemysłem węglowym. Decyzje dotyczące granic były arbitralne, a celem było przede wszystkim przydzielenie Polsce jak największej części przemysłowego Górnego Śląska. Złożoność stosunków w tym regionie oraz brak odpowiedniej informacji wśród autorów werdyktu genewskiego z 20 października 1921 roku sprawiły, że decyzje były dalekie od merytoryczności. W rezultacie wszystko zależało od końcowego ustalenia granicy w ramach komisji granicznej oraz od wytrwałości niemieckich przedstawicieli.
Już negocjacje dotyczące linii demarkacyjnej, które rozpoczęły się bezpośrednio po 20 października 1921 roku, prowadziły do zaciętych sporów między delegacjami polską i niemiecką w sprawie przydziału kluczowych obiektów przemysłowych. Szczególnie sporne były:
- Delbrückschächte,
- kopalnia Radzionków,
- wschodnie pole kopalni Königin-Luise (Królowej Luizy).
Decyzja z grudnia 1921 roku dotycząca linii demarkacyjnej przyznała Niemcom Delbrückschächte, wschodnie pole kopalni Königin-Luise oraz główną część pola kopalni Radzionków.
Jednak końcowe ustalenie granicy przyniosło nowe trudności ze względu na konsekwentnie podnoszone przez Polskę roszczenia terytorialne. Polska żądała stanowczo m.in.:
- Delbrückschächte,
- kopalni Fiedlersglück wraz z polami cynku Wilhelmsglück w Bytomiu,
- terenów Städtisch-Dombrowa z kopalnią Radzionków,
- wschodniego pola kopalni Königin-Luise,
- oraz rozległych terenów w okolicy Kuźni Nieborowskiej.
Długotrwałe negocjacje dotyczące poszczególnych obiektów, konsultacje z wieloma ekspertami na żądanie obu delegacji (polskiej i niemieckiej) zajęły tygodnie i miesiące w 1922 roku. Zacięte walki nawet o najmniejsze obszary, zważywszy na ich ogromne znaczenie, zakończyły się w grudniu 1922 roku sukcesem dla niemieckich roszczeń. Wyjątek stanowiły Delbrückschächte, w sprawie których negocjacje trwały jeszcze do 9 czerwca 1923 roku.
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UNSER OBERSCHLESIEN Polnische Raubpläne vor 55 Jahren in Oberschlesien Der Steinkohlenbergbau in unserer Heimat vor und nach der willkürlichen Zerreißung 1922 Nr. 7 vom 1. April 1977, Seite 3 DZ Zuteilung noch bis zum 9. Juni 1923 wei- er verhandelt werden mußte, konnte lie Gefahr für die oben genannten Iauptobjekte, daß sie Deutschland ver- ıren gehen könnten, abgewendet wer- ‚en. Am 9. Juni 1923 erfolgte die schlußsitzung der Grenzkommission, in er die Delbrückschächte endgültig Jeutschland zugesprochen wurden. Der ‚eutschen Delegation war es bei diesen jrenzregulierungsarbeiten gelungen, zu etten, was überhaupt noch zu retten rar. Yber 1’2 Jahre hatten die Verhand- ‚.ngen über den endgültigen Verlauf er Grenze zwischen Oberschlesien und em abgetrennten Oberschlesien in An- pruch genommen. Die Hindernisse und chwierigkeiten, die in den Verhandlun- en entstanden, schienen oft genug un- berwindlich. Trotzdem ist es der deut- hen Kommission gelungen, wertvoll- te Teile deutschen Volkstums und deut- chen Volksvermögens Deutschland zu .rhalten. Die langwierige und schwere Arbeit hat sich im Hinblick auf das atastrophale Genfer Diktat für )jeutschland wenigstens im Hinblick auf ie endgültige Festsetzung der Grenze zelohnt. - Dr. Gerhard Webersinn Ein Bildband von Pleß 0/S Alle Plesser Heimatfreunde werden 1arauf hingewiesen, daß jetzt auch ein wertvoller Bildband von Pleß O/S erschienen: ist. Auf 20 Textseiten und 38 Bildseiten mit über 150 Fotos bringt ar allen Plesser Heimatfreunden die Heimat wieder näher und wird allen wieder viel Freude schenken. Der schöne Bildband kann zum Preis zon DM 12,— (+ Porto und Verpackung) ‚ezogen werden von Gerhard Kubatz 7ostfach 2213, in 5252 Ründeroth. Im ZZ 'ahren, sondern müsse der Gegenseite ‚eistungen liefern, ohne auf einer Ge- ‚enleistung zu bestehen. Also: Das Kuratorium darf noch von ıer. Einheit träumen, wenn es nur lernt nd diese Lektion im Lande verbreitet: "or Kommunisten muß man einen Knie- all tun, dann werden sie eines Tages so eb sein und einem Almosen oder — ruppen und Saboteure schicken. Kein Wunder auch, daß das Kurato- ijum die Frage der Tagung: „Welches Deutschlandbild erhält die junge Gene- -ation heute?“ nicht selber beantwortete. Tielmehr konnten die „Macher“ mit Be- riedigung die Klagen mancher Lehrer ıus dem Auditorium registrieren, daß lie Schule kein Deutschlandbild liefern <önne, wenn sich nicht einmal die Poli- iker in dieser Frage einig zu sein schei- ıen. Und das Kuratorium eben auch ‘icht! Te Statt dessen hatte man sich einen Jauptdemonteur eines "deutschen Ge- chichtsbildes zum Referat eingeladen, ‚en Göttinger Professor Rudolf von 'hadden nämlich, der nicht ohne Grund ‚uch in der deutsch-polnischen Schul- ‚uchkonferenz eine ähnliche Aufgabe rfüllt. Dieser Professor orakelte nebu- 5s daher, um dann zu. der Aufforde- ung zu kommen, wir hätten dafür zu orgen, daß „die Bundesdeutsche Alter- ‚ative (zur „DDR“) sich nicht als die nit dem geringsten Toleranzspielraum n der westlichen Welt erweist“, Das ehr- ürchtig lautende Auditorium nahm ‚jese Zumutung ohne Murren hin. Aus- ‚jerechnet die Bundesrepublik Deutsch- and, deren Toleranz kaum ihresglei- hen in der westlichen Welt hat, wird ‚mahnt, von dieser Errungenschaft ichts aufzugeben! Meinte der Herr von Thadden viel- eicht, die Vorsorge im Öffentlichen Dienst gegen Bewerber verfassungs- 'eindlicher Gesinnung? Stört ihn das? ‘ürchtet er um seine Meinungsfreiheit? J)der wollte er sich einstimmen in den 5hor derjenigen, die vor einem neuen \ntikommunismus warnen, und die da- ıt nur die Arbeit des Ostens besorgen? Wie auch immer: Thadden lag richtig. jenn der Minister Franke erteilte dem ’erlangen . Ost-Berlins.: nach Anerken- ung einer eigenen „DDR“-Staatsbür- erschaft und Aufgabe der im Grundge- atz festgelegten einen deutschen taatsangehörigkeit ebenso wenig eine indeutige Absage (Gaus hat gut vor- earbeitet), wie er auch die Unmensch- ichkeiten in der „DDR“ nicht verurteite. Aan sollte doch „feierliche Deklaratio- ıen“ abgeben und sich im übrigen auf ‚humanitäre Dienste“ beschränken. Der beste humanitäre Dienst, der dringend notwendig ist, wäre die Schlie- 3ung dieses Kuratoriums. Theodor Jeuss wäre sicher einverstanden und wir sparen Geld. Karl Rother Egon Bahr zur Aussiedlerfrage Die Sozialdemokratische Partei Jeutschlands will ihr Augenmerk ver- ;tärkt auf die Spätaussiedler richten. Dies geht aus einem Aufsatz des SPD- 3Zundesgeschäftsführers und‘ früheren Istunterhändlers,, Egon Bahr, in der üngsten Ausgabe des sozialdemokrat- ıagazins hervor, Darin werden die Ge- ‚ossen aufgerufen, sich „um die ‚ussiedler“ zu kümmern, „Nicht zuletzt ‚urch unsere Partei und die Politik un- serer Rundeskanzler sind Zehntausen“- Daß die Sorge und das Leid um das ıurch den Genfer Machtspruch 1922 zer- issene Oberschlesien nicht verblasse, lafür setzte sich der Vorsitzende des 7erwaltungsrates des Osteuropa-Insti- uts in Breslau, der im Oktober 1922 in len Ruhestand getretene, von 1906 bis 922 amtierende oberste Bergbeamte Schlesiens, Berghauptmann a. D. Wirk- icher Geheimrat Oberbergrat Dr, Karl Schmeisser tatkräftig ein. Er regte lie Herausgabe eines „Handbuches der ‚berschlesischen Frage“ an, das ein Jahr ıach seinem Tode 1925 unter dem Titel ‚Oberschlesien und der Genfer Schieds- ;pruch“ erschien. Die Festlegung des Gesamtplanes und ler Vorarbeiten dieses Werkes gingen ı1och auf Schmeisser zurück, der in der Zeit des Ringens um Oberschlesien als Deutscher und besonders auch als Leiter les schlesischen Bergbezirks an der Ver- ;‚eidigung der gerechten deutschen An- sprüche den lebhaftesten Anteil nahm. So ist es auch verständlich, daß in dem 925 erschienenen Werk der oberschle- ische Steinkohlenbergbau einen be- ıchtlichen Raum erhielt. Die Kohlenvorräte Oberschlesiens wurden damals auf rd. 200 Milliarden Fonnen veranschlagt. Davon hatte Deutschland durch den Genfer Macht- spruch 176 Milliarden oder rd. 7/8 ver- ‚(oren. Der Steinkohlenbergbau. war säigentlich der jüngste Zweig des ober- schlesischen Bergbaus. Dies lag daran, jaß für die Bedürfnisse der. oberschle- sischen Bevölkerung an Brennstoffen Jer Holzreichtum Oberschlesiens mehr als genügte. So ließ man die Kohle auch lort, wo sie unmittelbar sich zeigte, zu- ıächst achtlos liegen und schenkte das Jauptaugenmerk dem Erzbergbau (Ei- sen, Blei und Zink). Die. ersten. Versuche. zu. bergmänni- .cher Gewinnung von Steinkohle starte- :;en. in der Mitte des 18. Jahrhunderts in ler Gegend von Ruda und Orzegow, so- vie bei Kostuchna im Kreise Pleß. Der jgentliche Erwecker erstand dem Stein- zolenbergbau, nachdem Friedrich Wil- ı1elm Freiherr von Reden 1779 kommis- ;arischer Direktor des schlesischen JDberbergamts geworden war. Er sorgte *ür Absatz und Transport der oberschle- sischen Kohle. Im neuentstehenden In- ilustriebezirk erwuchs der Kohle ein wichtiger Abnehmer, als im Jahre 1786 auf. der Friedrichsgrube die «erste Dampfmaschine aufgestellt worden war, jer bald andere folgten. Weitere Ab- nehmer der oberschlesischen Kohle ent- standen, als im Jahre 1796 der erste mit Steinkohlenkoks betriebene Hochofen angeblasen wurde. Der Transportver- besserung diente der im Jahre 1788 im 3au begonnene, 1805 vollendete Klod- ıitzkanal. Als sich die Absatzverhältnisse all- nählich besserten, wurden die beiden 53ruben „Königin Luise“ bei Zabrze und König“ bei Chorzow begründet. Der 3Zetrieb dieser beiden staatlichen Berg- wverke wurde für damalige Verhältnisse vorbildlich. Ständig wuchs die Zahl der ‚berschlesischen Bergwerke. Am Ende les 18. Jahrhunderts bestanden bereits ı8 Bergwerke mit 619 Mann Belegschaft ınd einer Jahresförderung von 38 546 Tonnen. Im Jahre 1860 waren schon 89 zewerkliche Gruben mit 12000 Arbei- ern und 2 478 000 Tonnen Förderung im 3etrieb. Die Veröffentlichung des Ost- :uropa-Instituts hau das ständige Vachstum der. oberschlesischen Stein- ;oOhlenförderung statistisch nachgewie- ;jen. Daß im Ersten Weltkrieg und in jer Nachkriegszeit die Förderung zu- ‘ückging, war in der wirtschaftlichen Lage dieser Zeit begründet. Das Ost- ‚uropa-Institut hat auch genaue Zah- en vorgelegt über die Erzeugung von <oks, Teer, Teerpech, Teeröle, Schwe- elsaures Ammoniak und Benzol, die inständiges Wachstum bis 1913 und ein :riegsbedingtes Absinken bis 1920 zei- zen. Zur Behebung der Absatzverhältnisse ı1atte die - preußische Staatsregierung ;schon durch Reskript von 1779 eine Schlesische Steinkohlenbergbauhilfs- zasse ins Leben gerufen, zu deren .Iauptaufgaben der Bau und die Unter- ı1altung des Straßennetzes um den vachsenden oberschlesischen Industrie- yjezirk herum gehörte. So waren bereits ‚or dem Bau der Eisenbahnen in der Mitte des vorigen Jahrhunderts Mög- ichkeiten zum besseren Absatz der Sohle geschaffen worden. Nach den Er- ‚ebungen des Osteuropa-Instituts in )reslau über den Absatz unmittelbar or dem Ersten Weltkriege betrug der Selbstverbrauch der Gruben 8 v. H. der “örderung, der Verbrauch der Hütten- ndustrie und der Kokereien 16 v. H. der jesamtförderung. Etwa 25. v. H.. der )»berschlesischen Kohle gingen ins Aus- and, besonders nach Österreich-Un- ‚arn, während weitere 35 v.H. der berschlesischen Industrie des gesamten ‚egierungsbezirks Oppeln zugute kamen ınd 40 v. H.: dem weiteren deutschen Iarkte zugeführt wurden. Niederschle- jen, Berlin, Posen, Pommern und Meck- nburg waren Abnehmer oberschlesi- cher Kohle, dazu aber auch Bayern achsen und Sachsen-Anhalt. Daß bei Feststellung der neuen, durch je Zerreißung Oberschlesiens bedingten rrenze sich gerade auch für den Stein- ohlenbergbau große Schwierigkeiten rgaben, war bei der Willkürlichkeit er Grenzfestsetzung eine Selbstver- tändlichkeit, die aber keineswegs von enen gesehen wurde, denen es allein arum ging, Polen soviel als möglich om oberschlesischen Industriegebiet ‚uzuweisen, Die Verhältnisse in diesem zebiet waren zu verwickelt, die Verfas- er des Genfer Machtspruchs vom 0. Oktober 1921 zu kümmerlich infor- niert, als daß eine auch nur einiger- 2aßen sachlich orientierte Entscheidung ıätte ergehen können. So kam schließ- ich alles auf die endgültige Festsetzung ler Grenze in der Grenzkommission und ıuf ein zähes Ringen der deutschen 7ertreter in dieser an. Schon die Verhandlungen über die J)emarkationslinie, die unmittelbar nach lem 20. Oktober 1921 begonnen hatten, ührten zu heftigen Auseinandersetzun- ‚en der polnischen und der deutschen Delegationen um die Zuteilung wichti- ‚er Industrieobjekte, so vor allem um lie von der festgesetzten Grenze durch- schnittenen Delbrückschächte und die Radzionkaugrube, ferner um das öst- iche Grubenfeld der Königin-Luise- 3rube, Die Entscheidung über die De- narkationslinie im Dezember 1921 be- üjeß die Delbrückschächte, das östliche Jeld der Königin-Luise-Grube und den AYauptteil des Grubenfeldes von Rad- zionkau bei Deutschland. Die endgültige Grenzfestsetzung ırachte jedoch durch die beharrlich ver- retenen polnischen Gebietsansprüche ‚eue Schwierigkeiten, Es enthüllte sich {eutlich ein neuer polnischer Raubplan. >olen forderte mit aller Entschiedenheit ıle Delbrückschächte, die Fiedlersglück- ärube nebst den Zinkfeldern von Wil- ‚elmsglück im Stadtgebiet Beuthens. ı1as Gelände von Städtisch-Dombrowa nit der Radzionkaugrube, das Ostfeld ler Königin-Luise-Grube, dazu weite- 'es Gelände bei Nieborowitzer Ham- ner. Ein langes Hin und Her der Ver- ‚andlungen über die Einzelobjekte, die Jeranziehung zahlreicher Sachverstän- iger auf Verlangen der polnischen wie er deutschen Delegierten ließ Wochen .nd Monate des Jahres 1922 vergehen. lin erbittertes Ringen auch um die leinsten Flächen in Anbetracht ihres ‚ohen Wertes brachte schließlich‘ doch m Dezember 1922 ein erfolgreiches Er- ‚ebnis für die deutschen Ansprüche. Bis ‚uf die Delbrückschächte, über deren Silberne Ehrennadel Auszeichnung verdienter Oberschlesier der LdO verliehen am Abst' >=egedenktaq 1971 Aus Anlaß der 46. Wiederkehr des ‘ages der Volksabstimmung in Ober- chlesien am 20. März 1921, der wieder n allen Kreis- und Ortsgruppen der ‚andsmannschaft ‚der _Oberschlesier vürdig begangen wurde, sind nachste- ıende verdiente und in der Heimat- ‚rbeit bewährte Landsleute und Mit- ‚lieder der LdO mit der Silbernen ihrennadel des Bundesverbandes ler Landsmannschaft der Oberschlesier usgezeichnet worden: | ; Taria Bock, Oldenburg; . ’aul Buchholz, Wiesbaden; 'ernhard Franik, Marl‘ [edwig Franik, Marl; Miktoria Görlich, Passau; jertrud Gote, Oldenburg; . .ichard Heinze, Oldenburg; deltraut Hoffmann, Wolfsburg; justav Kauf, Frankfurt/M.; Jargarete Kipinski, Marl; \lois Kubsda, Oldenburg; Aartha Müller, Wolfsburg; jwald Münch, ‘ Irtenburg (LdO Passau); \lois Piontek, Northeim; . Iildegard Rack, Passau; . daul Reeden, Frankfurt/M.; Anna Ronczka, Passau; Agnes Sachnik, Oldenburg; : Marie Uersfeld, Wolfsburg; Maria Weindich, Passau. Um das Führen akademischer Grade Die Kultusministerkonferenz will im tahmen der Bemühungen um die Inte- ration der Aussiedler die Möglichkei- en der Anerkennung an ausländischen \usbildungseinrichtungen erworbenen Tochschulgrade prüfen. Auf Grund der ilbedürftigkeit soll die Prüfung unab- ängig von den noch nicht abgeschlos- enen Beratungen im Zusammenhang nit dem’ Staatsvertrag über Hochschul- rade erfolgen... Das geht aus einer Ant- vort des Generalsekretärs der‘ KMK, schulz-Hardt an den Staatssekretär im Jiedersächsischen Ministerium für Bun- esangelegenheiten und Vorsitzenden ler Arbeitsgemeinschaft der Landes- lüchtlingsverwaltungen, Dieter Haa- jengier (CDU) hervor. Haaßengier hatte n einem persönlichen Schreiben an den teneralsekretär der KMK auf die chwierigkeiten der Aussiedler bei der nerkennung ihrer Hochschulgrade hin- ewiesen. Haaßengier appellierte dabei .n die Kultusministerkonferenz bis zum Abschluß des Staatsvertrages den Län- lern zumindest eine einheitliche Hand- ıaabung zu empfehlen. Die bisherige Praxis einiger Bundes- änder, das Führen des akademischen irades nur mit einem die Herkunft be- jeichnenden Zusatz zu gestatten, führt mmer wieder zu Nachteilen bei den Be- nühungen um einen Arbeitsplatz und u dem Gefühl des Betroffenen, diskri- niniert‘ zu werden, Im Interesse der \ussiedler wäre es nach der Meinung ron Haaßengier zu begrüßen, wenn chon jetzt alle Bundesländer die z. B n Rheinland-Pfalz, Baden-Württem- ‚erg und Bayern bestehende Praxis bernehmen würden, die Führung des ırworbenen akademischen Grades in der ntsprechenden deutschen Form und sbkürzung ohne Hinzufügung der ver- eihenden Hochschule zu genehmigen. ° ® „tr Hilfloses Kuratorium Nur noch ein überflüssiges Unternehmen, das Spesen verzehrt ıicht einer ebenso gewichtigen Bedeu- ung der Positition des Inhabers. Der eigentliche Mentor bleibt Wil- ıelm Wolfgang Schütz, der Unsterb- iche. Trotz zeitweiliger Flucht auf einen >hefredakteursposten in der Schweiz, von dem er Abschied nehmen mußte, als ler Buüundesrechnungshof dunkle Punkte n der Geschäftsführung im Kurato- ijum entdeckt hatte. Trotz dieser Affä- en bleibt er Vertrauensmann jener iruppe Bonner Politiker, die auch über l@ieses Sprachrohr weiter demonstrieren vollen. was an Pesten eines Widerstan- Ein Schlesier Intendant des ZDF Ein Diplomat leitet jetzt Europas größte Fernsehanstalt Mit großer Mehrheit wurde vom ZDF- Legationsrat 1. Klasse zum Ministerial- Ternsehrat unser schlesischer Lands- direktor und Chef der Westabteilung nann, der 59 Jahre alte Karl-Günther les AA befördert. zon Hase, zum neuen Intendanten Vom Kanzler ans Portepee gefaßt, ler größten Fernsehanstalt Europas ge- sagte er ja. Unter Adenauer, dann unter wählt. Dazu schrieb Georg Schröder in £rhard und auch noch einige Monate ‚Die Welt“: unter Kiesinger diente er als Regie- „Karl-Günther von Hase, Intendant rungssprecher. Es waren fünf stürmi- les Zweiten Deutschen Fernsehens — sche Jahre der Innenpolitik, aus denen sine Überraschung? Ja und nein. Ja, Yase nach Meinung wohl der meisten weil sein Name in letzter Minute über- 3Jonner Korrespondenten als der beste ‚aschend in die Abstimmungsschlacht legierungssprecher hervorging, der ih- zeworfen wurde, Nein, weil er vor ge- en je gegenübergestanden hatte. Dies nau zehn Jahren schon einmal, und var ein Mann, der sich wie zuvor als zwar einstimmig, zum Intendanten ge- .precher des Auswärtigen Amtes durch vählt worden war, damals zum Chef iel Arbeit, viel Aktenstudium ständig jer Deutschen Welle. .in exaktes Wissen über den Stand der Hase hatte akzeptiert, weil es ihm an Jinge besorgte. Jer Zeit schien, das nervenaufreibende 1967 mußte Hase blutenden Herzens Amt des Leiters des Bundespresseamtes «uf den Posten als Intendant der Deut- ınd Regierungssprechers zu räumen. ‚chen Welle verzichten. Diesesmal war 3etroffen und gar nicht erfreut hatte ®S Bundesverteidigungsminister Ger- 1962 von Hase in seinem Amtszimmer 2ard Schröder, der ihn ans Portepee m Außenministerium von einem Freund ’aßte, da er auf.der Hardthöhe ganz zernommen, er müsse damit rechnen, ınvorhergesehen einen Nachfolger für n Kürze zum Bundeskanzler gerufen Staatssekretär Karl Carstens benötigte, zu werden, der ihm die Nachfolge Felix Jen sich Kiesinger ins Kanzleramt ge- von Eckardts anbieten werde. Erst we- 1ıolt hatte. Wieder entzog sich Hase nicht nige Monate zuvor hatte Außenminister lem Appell. Wie hätte er es auch vor Heinrich von Brentano den Leiter sei- >»ich selbst verantworten können, der nes Pressereferates vom Vortragenden >»ich nicht nur so sah, sondern es mit al- len Fasern war: ein Preuße, ein Staats- m jJiener, ein ehemaliger Berufsoffizier, nk . an Sproß eines Soldatenhauses., erichte an die Redaktion! Der junge Major im Generalstab und Um unnötige Verzögerungen zu Ritterkreuzträger. Karl-Günther von vermeiden, sind alle Einsen- a am En der A als Br „ Benseiter über die Speyrer Diplomaten- Zungen aß „Unser Oberschle schule in den Auswärtigen Dienst. Er en“, die zur Veröffentlichung iD +1; 1;erte dort an allen Plätzen. Der nun ınserer Zeitung bestimmt sind, 59;ährige Schlesier ist ein fortschrittli- stets nur - cher Konservativer, Ob er ein Partei- x buch vorzeigen kann? Gefragt hat ihr Mn die Schriftleitung: in all den Jahren nie jemand danach, WVilhelm-Hauff-Straße 8, ıber es ist nicht anzunehmen. Wichtiger 6200 Wiesbaden, t, daß nun ein „Ritter wider den tieri- % chen Ernst“, ein ebenso liebenswürdi- zu richten. Anzeigen und Bestel- zer wie fest zupackender Mann mit Füh- lungen sollen weiter wie bisher ‚ungskraft an die Spitze der größten + { dem Verlag zugeleitet werden. TV-Anstalt in Europa tritt.“ In Berlin hat kürzlich eine Gespen- ‚terversammlung stattgefunden. Es war ‚eine spiritistische Sitzung, von denen s in dieser Stadt einige geben mag. jondern das „Kuratorium Unteilbares Jeutschland“ tagte, Die Presse nahm :aum Notiz von der Jahresarbeitsta- ung dieses Gremiums, die wieder ein- nal die Tatsache bestätigte, daß es sich ıur noch um ein Unternehmen handelt, las Spesen verzehrt und einigen Old- ‚mern Versorgung bietet. Ergraute Männer, kein Zweifel, daß ıe es ehrlich mit ihrem Bekenntnis zu lem einigen und einzigen Deutschland neinen. Junge Gesichter waren kaum zu arblicken. . Bezeichnend für die Bedeutungslosig- zeit des Kuratoriums: Ursprünglich jätte die Tagung nach jahrelang geüb- er Tradition Anfang Dezember statt- inden müssen. Sie wurde aber verscho- jen, weil man damals, als die Entschei- lung über das Datum der Tagung fallen nußte, noch nicht das Ergebnis der Bun- Jestagswahlen vom 3. Oktober vorausse- ıen konnte und auch nicht während der zegierungsbildung zusammentreten vollte. Diese Begründung bedeutet nichts an- eres, als daß man eingestand, kein iremium mehr zu sein oder sein zu wol- ın, das die Richtung der Deutschland- olitik erarbeitet und angibt. Man steht ‚icht. mehr über den Parteien was man noch immer vorgibt), sondern m Schatten der Parteien. Man ist keine >lattform mehr, sondern ein Plauder- erein. les gegen weitere Vorleistungen in der 7on Menschen aus der Sowjetunion un« Die Nichtachtung der Versammlung )eutschlandpolitik sich noch rührt. ’olen zu uns, d. h. in eine fremde Welt ‚urch die Bundesregierung wurde ak- Schütz entledigte sich dieses Auftra- ‚ekommen, die Heimat werden Soll.“ ankundig: Von der SPD war nur kurz ‚es wieder mit einer seiner „geistrei- )er Bundesgeschäftsführer betonte; ‚er Bundesminister Egon Franke zur ‘hen“ Formulierungen. Er sprach von ‚Wir würden versagen, wenn WIr Sle nur +bgabe seiner Referentenrede erschie- :iner „Asymetrie der Deutschlandpoli- ıerbrächten und sie dann aussetzten. en, die FDP hatte keinen Vertreter ge- ik“. Dahiner verbarg sich der Vorwurf Tr appellierte an die Mitglieder seiner “hickt. Nur die CDU trat deutlich in n die Struktur der Leistungsgesell- ’artei, jeder Ortsverein sollte .„Genos- 'rscheinung durch den Berliner Vorsit- chaft, in der schon der Schüler lerne, ‘en finden, die sich um die Aussiedler anden Peter Lorenz und Richard von laß man für eine gute Leistung auch :ümmern. Jeder Sozialdemokrat in 7eizsäcker aus Bonn. Johann Baptist ine entsprechende Gegenleistung ver- <oOmmunalen Dienststellen sollte seinen iradl war von Amts wegen dabei; er ist angen könne und dürfe. Aber in der Sinfluß geltend machen und seine Phan- mmer noch „Vorsitzender des Ge- Deutschlandpolitik — so W. W. Schütz— asle anstrengen, um . gerade in einer ‚chäftsführenden Präsidiums des Kura- sei das ganz anders: Hier dürfe man Zeit, in der es. Arbeitslosigkeit gibt, -oriums“. Aber der lange Titel entspricht nicht nach dem gelernten Modell ver- Wege zu ebnen.“ -h ra