Gleiwitzer und Beuthener Heimatblatt für die Stadt- und Landkreise
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Z dziennika 16-letniej mieszkanki Gleiwitz, styczeń 1945. Poniżej tłumaczenie wzmianki Nieborowic.
Praca przymusowa w Nieborowitz (Nieborowice)
Trzecie wezwanie nastąpiło w marcu. Wszystkie kobiety w wieku od 18 do 45 lat musiały zgłosić się do pracy przy okopach w miejscowości Neubersdorf (Nieborowitz). Po trzech tygodniach wróciły chore, pobite i wyczerpane.
Siedem kilometrów za linią frontu musiały kopać okopy w ekstremalnych warunkach – przy ostrym mrozie i wysokim śniegu. Była to czysta szykana.
Tekst źródłowy
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Nachdem wir noch eine Woche zu Hause
in großen Ängsten verbrachten — denn die
Russen gingen ständig ein und aus — ZO-
gen wir vier Mädchen aus unserem Hause
in das Waisenhaus auf der Teuchertstraße,
wo wir vor den Russen zunächst geschützt
waren. Einige wichtige Gegenstände hatten
wir zum Glück mitgenommen, denn in den
nächsten Tagen setzte das Plündern ge-
waltsam ein. Von 6 Uhr früh bis 12 Uhr
nachts kamen die Russen, schleppten Kof-
fer auf Koffer heraus, rissen die Schränke
auf, warfen jede Schublade heraus und
nahmen, was ihnen lieb war. Soldatenbil-
der warfen wir mit geringen Ausnahmen
in den Ofen. Dabei hieß es die Zähne zu-
sammenbeißen, denn alles war auch uns
lieb und teuer. Aber wir mußten es tun,
da viele Männer dieser Sachen wegen er-
schossen wurden.
Ein erster Aufruf zwang uns, alle Radios
abzugeben, sonst: Todesstrafe! Nachher
fanden wir unsere herrlichen Radios unter
Wasser in Kellern stehen. Der zweite Auf-
ruf erfolgte am 16. Februar. Alle Männer
vom 17. bis zum 50. Lebensjahre mußten
sich zur „Aufbauarbeit“ melden. In Wirk-
lichkeit wurden sie alle interniert. Wo die
meisten sind, wissen wir bis heute noch
nicht! Unser Vater ist auch dabei. Nach-
dem er schon einmal von den Russen ver-
schleppt war, verabschiedete er sich schwe-
ren Herzens von Muttel, Thea und mir.
Es war das zweite Mal, daß Vater in die-
ser Zeit weinte, Ich hatte ihn noch nie
weinen sehen, immer nur lachen oder mit
einem Lied auf den Lippen. Wie sehr un-
sere Mutter.in diesen Tagen litt, war un-
beschreiblich. Ihr krankes Herz mußte so
viel Schweres tragen und wer sollte ihr
Trost schenken? Wir Mädeln waren zu
schwach dazu. Aber Mutter war tapfer, sie
hatte großes Gottvertrauen, das ihr die
Kraft schenkte. — .
-.. Allmählich machten sich die Polen in
Gleiwitz und in den anderen Orten breit.
Am 16. März kam der polnische Präsident
nach Gleiwitz, am 19. März fand die pol-
nische Flaggenhissung und der feierliche
Einzug der Polen statt. Ab 25. März durfte
Nur noch polnischer Gottesdienst gehalten
werden. Wir im Schulkloster hatten die hl.
Messe in der Kirchensprache — Latein —
gehalten. Ein dritter Aufruf folgte im
März. Alle Frauen vom 18. bis 45. mußten
sich zur Schanzarbeit nach Neubersdorf
(Nieborowitz) melden. Nach drei Wochen
„Transeamus“
Eine Weihnachtserinnerung aus dem
Jahre 1916
Unser altes, heimatliches Weihnachtslied
„Transeamus“ wurde, als ich noch zur
Schule ging, unterm Christbaum immer
mehrstimmig gesungen. In unserer Familie
war alles vertreten: Sopran, Alt und Baß.
Weihnachten 1916 lag ich wegen einer
schweren Verwundung im Kriegslazarett
„Hotel Dieu“ in Laon. Es war das dritte
Weihnachten, das ich nicht in der Heimat
zu Hause feiern konnte. 1914 war ich in
Russisch-Polen, 1915 in Galizien und 1916
nun in Frankreich.
Ich hatte gerade eine starke Blutung der
Schulterwunde überstanden. An einem
Nachmittag nach dem Weihnachtsfeste öff-
net sich die Türe des Saales, in dem ich
lag. Es wird ein Harmonium hereingescho-
ben, um das sich ein gemischter Chor grup-
piert. Es sollen Angehörige des Kölner
Domchores gewesen sein.
Plötzlich ertönt es:
„Transeamus usque ad Bethlehem!“
Der verwundete Infanterist lauschte und
unbewußt rollten ihm die Tränen über das
unrasierte Gesicht.
Heute noch kann ich nicht sagen, waren
es Freudentränen oder war es die Sehn-
sucht nach der Heimat. Sanssouci
kamen sie krank, zerschlagen und ge-
schwächt zurück. Sieben Kilometer hinter
der Kampflinie mußten sie schanzen, bei
strengster Kälte und hohem Schnee. Das
war nur Schikane,. Dann ‘mußten die
Schachterinnen in Gleiwitz in die Fabriken
arbeiten gehen, bekamen dafür aber nur
dünne Krautsuppe zu essen. Nachdem von
den Polen einzelne Bezirke eingeteilt wor-
den waren, hatten wir uns täglich zur Ge-
legenheitsarbeit bei den Russen oder Polen
zu melden. Meistens arbeiteten wir im
Lazarett.
Am 7. Mai kam die Kunde von der Ka-
pitulation Deutschlands.
Es sollte Friede sein, der Friede, nach
dem die ganze Welt sich sehnte. Das war
unfaßbar. Leider verspürten wir Ober-
schlesier nicht viel vom Frieden. Wenn
auch die Russen ein wenig ihre Gesinnung
uns Deutschen gegenüber änderten, so riß
erst jetzt der Pole an uns, wie an einem
Stück Vieh. In Massen strömten sie nach
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