Gleiwitzer - Beuthener - Tarnowitzer Heimatblatt

Rok: 1963 Strona: 79 Słowa kluczowe: Zernitz Oryginał

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Podsumowanie treści

Krótkie tłumaczenie tylko części dotyczącej Żernicy

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Patrząc wstecz na XVIII wiek, w urbarzu z 14 stycznia 1750 roku zapisano:

"... że Królewska bezpośrednia i powiatowa miejscowość Gleiwitz ma się całkiem dobrze; zabudowana jest w starodawny sposób, otoczona już starą murami i wałem, posiada dwa bramy z wieżami oraz dwa przedmieścia.

Język mieszkańców jest mieszany, jednak coraz bardziej przyzwyczajają się oni do języka niemieckiego; ich religia jest rzymskokatolicka, z wyjątkiem kilku królewskich urzędników innego wyznania.

Utrzymanie miasta opiera się głównie na rolnictwie.

Miasto wraz ze swoimi wioskami graniczy na wschodzie z majątkiem Schalscha, należącym do rodziny Ziemetzky, z majątkiem Zernik i Ziementzütz, należącym do Dombronsky'ego, oraz z Mikultschutz, należącym do Dolesko, a także z Zabrzem, Zaborzem i Sośnicą, które należą do rodu Dunin.

W południe graniczy z majątkiem Ellgoth, należącym do Ziemetzky'ego, Schönwald i Deutsch-Zernitz, a także z opactwem Rauden.

Na zachodzie sąsiaduje z majątkiem Smolnitz, należącym do hrabiego Hoym, oraz z miasteczkiem Schoschnischowitz (Kieferstädtel) i majątkiem Koslow, należącym do hrabiego Hoditz.

Na północy graniczy ze Starym Gleiwitz oraz częścią Petersdorf, należącą do barona von Welczek."

Tekst źródłowy

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            In diesem Zusammenhang sei aus der Geschichte zur Kennzeichnung der Bedeutung 
der Stadt Gleiwitz in damaliger Zeit noch hervorgehoben, daß Gleiwitz, gegründet von 
deutschen Kolonisten um 1250, an einer bedeutenden Handelsstraße liegend, königliche 
Immediatstadt geworden, das Bild eines kleinbürgerlichen Stadtlebens bot. Das alte Fe- 
stungsmauerwerk reicht in die Zeit vor dem 30jährigen Krieg zurück und die alte Stadt- 
mauer, von der noch heute Reste vorhanden sind, begrenzte die innere Stadt. Gileiwitz 
besaß wahrscheinlich auch Zoll- und Brückenrecht (über die Klodnitz). Ein Marktverkehr 
in dieser aufblühenden Stadt ist schon spätestens 1625 nachweisbar. Das Innungswesen 
reicht noch viel weiter zurück. Das Handwerk wurde um 1878 bereits von der Eisenindu- 
strie überflügelt und Gleiwitz zeigte sich als eine Bürgergemeinde mit freiheitlicher Ent- 
wicklung. . 
Zurückblickend in das 18. Jahrhundert heißt es im Urbar vom 14. Januar 1750: 
„«..daß die Kgl. Immediat- und Kreisstadt Gleiwitz ziemlich. wohl ist; auf altväterliche 
Art bebauet, mit einer schon alten Mauer und Wall umgeben, hat die Stadt 2 Tore mit 
Türmen und 2 Vorstädte. Die Sprache der Bewohner ist gemischt, jedoch. gewöhnen sich 
auch nunmehr die Einwohner an die deutsche Sprache; ihre- Religion ist römisch-katho- 
lisch, außer einigen königlichen Bediensteten mit anderer Konfession. Die Nahrung be- 
steht größtenteils in Ackerbau. Die Stadt mit ihren Dörfern grenzt gegen Morgen an das 
Gut Schalscha, dem von Ziemetzky, an das Gut Zernik und Ziementzütz, dem von Dom- 
browsky, an Mikultschütz, dem von Dolesko, an Zabrze; Zaborze und Sosnicza, den Gra- 
fen von Dunin gehörig; gegen Mittag an das Gut Ellgoth, den von Ziemiesky, Schönwald 
und Deutsch-Zernitz, dem Stift Rauden gehörig; gegen Abend an Smolnitz, den Grafen 
Hoym und Städtlein Schoschnischowitz (Kieferstädtel) und das Gut Koslow, dem Grafen 
von -Hoditz zuständig, gegen Mitternacht an Alt-Gleiwitz und den dem Baron von Wel- 
czek gehörigen Anteil von Petersdorf.“ 
Es würde gewiß zu weit führen, im Rahmen dieses Aufsatzes auf die weitere Ent- 
wicklung von Gleiwitz näher einzugehen, zumal der Schriftleiter des „Heimatblattes“, 
Eberhard v. Zalewski, in den Heften 1—7 des 12. Jahrganges 1962 die einzelnen Phasen 
der Chronik der Stadt Gleiwitz in tagebuchartiger Folge ab 1276 in sorgfältiger Aufzeich- 
nung veröffentlicht hat. 
So nahm zu Anfang der 50er Jahre des vorigen Jahrhunderts insbesondere die Mon- 
tanindustrie in Oberschlesien einen mächtigen Aufschwung, der nicht ohne Rückwirkung 
auf Gleiwitz bleiben konnte, zumal. die an die Stadt herangetretenen Forderungen einer 
neuen Wirtschafts- und damit auch Kulturperiode bei den amtierenden Stadtoberhäup- 
tern, dem Bürgermeister Teuchert und später den Oberbürgermeistern Kreidel, Mentzel, 
Miethe und Dr. Geisler (als letzter frei gewählter Oberbürgermeister) und den von ihnen 
geleiteten städtischen Behörden ein volles Verständnis fanden. Der Chronist stellt fest, 
daß nun die kleinen Verhältnisse der „guten, alten Zeit“ zu Ende waren, daß auf, der nach 
altväterlicher Art Ackerbau und Tuchmacherei treibenden Kleinstadt Gleiwitz die junge, 
lebensstrotzende Industrie- und Handelsstadt sich erhebt, daß das engherzige Pfahlbür- 
gertum sich allmählich zu einem nach politischer und wirtschaftlicher Freiheit streben- 
den Staatsbürgertum erweitert und daß neben den als Zeugen . einer Ackerbürgerstadt 
stehenden bescheidenen Häuschen wohnlichere und geräumigere Gebäude, zwar noch 
keineswegs großstädtisch, aber doch schon einen Fortschritt andeutend, sich . erheben. 
Vorläufer dieser Veränderungen war, daß der Bann mit dem 12. März 1812 in Preußen 
endlich gebrochen war, daß der Protestantismus, welcher seit 1587 durch das Privileg des 
Breslauer Bischofs Andreas in der Gleiwitzer Bürgerschaft geradezu ausgeschlossen war 
und das Judentum, das jahrhundertelang schwer lastend gedrückt Schutzgeld ‚zahlen 
mußte, nunmehr gleichberechtigt wurde, was stetiges Wachstum der evangelischen und 
jüdischen Bevölkerung brachte. N 
Für Gleiwitz begann nach den Kriegen von 1864 (Dänemark), 1866 (Österreich) und 
1870/71 (Frankreich) mit ihrem -siegreichen Ausgang eine neue Ära. Die Privatinitiative 
regte sich mächtig, es entstanden Neugründungen verschiedenster Art und der Wohlstand 
mehrte sich. Die Gewerbefreiheit von 1869 brachte einen Strukturwandel im Wirtschafts- 
leben und manches von zielbewußten Bürgern geschaffene Unternehmen wurde boden- 
ständig und wuchs zur Größe empor...