Neisser Heimatblatt für den Stadt- und Landkreis Neisse

Rok: 1973 Strona: 50 Słowa kluczowe: Pilchowitz Oryginał

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Podsumowanie treści

Dokument opisuje życie młodego Franza, który dorastał w miejscu utrzymanym w duchu austriackim, ceniącym wartości i tradycje. Franz wykazywał muzyczne talenty, grał na kilku instrumentach i był zaangażowany w kościelne i szkolne życie muzyczne. Po przeżyciach związanych z wojną i konfliktami politycznymi, historia Franza przenosi się do problemów społecznych i politycznych, jakie napotkał na swojej drodze, również dotyczących trudności w karierze muzycznej w kontekście kulturalnym i politycznym ówczesnych czasów.

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Szczegółowe informacje dotyczące fragmentu związane z 'Pilchowitz':

  • W Pilchowitz (Kreis Rybnik) doszło do konfliktu zawodowego seminarium muzyka nauczyciela, pana Kügele, który komponował ślubne i pogrzebowe pieśni w języku polskim. Pieśni te były przechowywane w szkolnych szafkach i zostały odkryte przez szkolnego inspektora podczas rewizji.
  • Interwencja dokończona dzięki rozmowie księcia von Ratibor z cesarzem doprowadziła do unieważnienia jego przeniesienia do miejscowości o wiele bardziej oddalonej od jego rodzinnego regionu (na przykład Boppard nad Renem). Mimo tej interwencji, później odmówiono mu tytułu „Królewskiego dyrektora muzycznego”.

Te wydarzenia miały znaczący wpływ na karierę muzyczną pana Kügele oraz wpłynęły na postrzeganie polityczne i kulturalne w regionie. Ujawniają również problemy związane z cenzurą i represjami wobec mniejszości językowych w ówczesnej Prusach.

Tekst źródłowy

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            Seite 2 
Zinzig und allein die Begeisterung, inmitten frucht- 
»arer Fluren, weltabgeschieden und verborgen ein 
nohlgeordnetes Leben dahinbringen zu können, 
war sichtbar. Der Name der einstigen Kaiserin 
Maria Theresia wurde hoch in Ehren gehalten. Man 
wahrte den gemütlichen österreichischen Sinn. In 
dieser Behütung wuchs der kleine Franz auf, der 
»ald seiner so früh verwitweten Mutter in der Wirt- 
schaft zur Hand ging. In der Schule hieß er nach 
<urzer Zeit „der kleine Schullehrer“. Er faßte 
schnell auf, und Lehrer Schinke — ein sehr fort- 
schrittlicher Pädagoge — zog ihn zur Hilfeleistung 
zern heran. 
„Ein Realienbuch, ein Schulatlas, ein Reißzeug 
und eine Flöte waren bald mein Eigentum. Die 
Flöte spielte ich nur auf dem Felde beim Kühe- 
4üten. Die Leitkuh trug eine Decke, an die ich 
meine Noten heftete.” 
30 hat er es nach der Vertreibung aufgezeichnet. 
Mit 11 Jahren bekam er von seinem Schwager, dem 
späteren Amtsvorsteher Josef Thiel, Friedewalde, 
zine Geige geschenkt und gehörte bald zu den 32 
£irchenmusikern, die an Feiertagen in der Pfarr- 
rirche von St. Hedwig zusammentraten. Auf dem 
Schulboden stand ein alter Flügel. Lehrer Schinke, 
der zugleich das Organistenamt versah, sah es 
zern, daß der Knabe.auf diesem Instrument übte, 
ınd bald war er so gewachsen, daß seine Beine 
die Orgelpedale erreichten. Nun konnte er an je- 
dem Fastensonntag nachmittags die Gesänge bei 
den 14 Kreuzwegstationen begleiten. Ein kleines 
"aschenpräludienbuch führte ihn in die Kunst der 
Zwischenspiele ein. Allmählich vertrat er den Kan- 
‚or in der Morgenmesse, Er wurde dank seines uni- 
‚ersalen Könnens auch in die Orte der Nachbar- 
schaft geholt und gelangte so auch nach Briesen, 
wo er unter dem Hauptlehrer Jedin und seiner lie- 
oenswürdigen Frau jüdischen Glaubens einen 
Freundeskreis gewann. (Der bekannte Theologe ist 
ain Sohn des Briesener Lehrers.) 
Zines Tages erschien in der kleinen Wirtschaft des 
‚Geigen-Langer” ein Diener in Livree. Major 
;zmula, der Schloßherr und Besitzer des Rittergutes 
'riedewalde, zugleich Reichstagsabgeordneter und 
Amtsvorsteher, „befahl“ den Jungen Franz ins 
schloß, um ihn zum Spielgenossen seines Sohnes 
>tanislaus zu machen. Da gab es keine Widerrede. 
;tanislaus war etwas jünger als Franz und hatte 
1ur eine Schwester. Fortan erschien der Diener täg- 
ich, um den kleinen Franz ins Schloß zu geleiten. 
Frau Szmula nahm sich des Gastes liebenswürdig 
an. Er zeigte seine Fortschritte am Klavier, kletterte 
mit dem neuen Freund auf die hohen Tannen des 
Parks und ließ sich die von der Gastgeberin im 
schönen Wintergarten vorbereiteten Leckerbissen 
nunden. Stanislaus wurde später aktiver Offizier 
ınd endete 1932 durch Freitod. 
Saas Jahr 1888 kam heran. Für den im 15. Lebens- 
ahr stehenden Franz hieß es, Abschied von einer 
‚nsel zu nehmen, in welche der Unfrieden der Welt 
1icht hineinfand. Es waren 15 Jahre nach dem Kul- 
‚urkampf vergangen. Die ins Gefängnis geworfe- 
1en Geistlichen waren wieder frei, der Breslauer 
Bischof Heinrich Förster, welcher nach Johannes- 
erg geflohen war, um der drohenden Verhaftung 
zu entgehen, in der Vertreibung gestorben. Die 
Srdensleute konnten allmählich zurückkehren, Prie- 
3er wieder herangebildet werden. Bismarck sah 
Jie Aussichtslosigkeit seiner Kulturkampfgesetze 
3in, und der neue Fürstbischof Georg Kopp — 
;873 zu 1600 Mark Geldstrafe verurteilt — über- 
1ahm die Vermittlerrolle, um so zu never Entfal- 
tung des religiösen Lebens zu kommen. Unter den 
650 Kirchen, die in seiner Amtszeit gebaut wurden, 
antfiel ein großer Teil auf Oberschlesien. Neisse 
v‚erdankte ihm das Knabenkonvikt, St. Elisabeth in 
Rochus, das Missionshaus der Steyler in Heilig- 
<reuz. Er wendete sich unerschrocken gegen die 
Jnterdrückung der polnischen Sprache durch die 
Sreußische Regierung, er nahm sich der sozialen 
zrage der Arbeiterschaft an. 
Es brodelte in der Welt, und all dies war Ge- 
Kr chesio in den Städten, so auch in Ziegenhals, 
er neuen Residenz des zum Lehrer bestimmten 
Dorfiungen. Die_ mit Federbüschen geschmückten 
Ssterreichischen Zollbeamten auf dem Grenzbahn- 
1of beeindruckten ihn, und seine ihn begleitende 
Mutter erzählte ihm von dem Bruderkrieg des Jah- 
‚es 1866, der wiederum so viel neves Leid über 
<leine, friedliebende Menschen gebracht hatte, ob- 
wohl doch erst 100 Jahre nach den Schlesischen 
Kriegen vergangen waren. Sie weihte den Knaben 
1er im Angesicht der Grenze in den Schmerz einer 
Mutter ein, der Gräfin Maria Anna von Stillfried, 
Jeren Familie durch den Einmarsch der preußischen 
Armee 1741 zerriß: ein Sohn kämpfte nun auf 
sreußischer Seite gegen seine Brüder auf der hei- 
natlich-österreichischen Seite. Und als es einer der 
zuletzt gemeinten Söhne nicht über sich bringen 
Neisser Heimatblatt 
‚onnte, den Versuch, seine in Schlesien verbliebene 
Autter wiederzusehen, zu unterlassen, wurde er 
ıbgefangen, auf die Festung Neisse gebracht und 
vegen „Landesverrats“ in strenger Haft gehalten, 
‚bwohl er dem preußischen König weder den 
"reveid geschworen noch preußischer Untertan 
var. Verzweifelte schriftliche Bitten der Mutter an 
len König blieben unbeantwortet. Der Schmerz 
eß sie bald sterben. Der unglückliche Sohn starb 
n Festungsverließ von Neisse. 
Vachdenklich bezog Franz sein Quartier bei dem 
>räparandenlehrer Igel auf der Freiwaldauer Str. 
\ls er sich am 29. Februar 1888 auf dem Strohsack 
:einer Bettstelle zur Ruhe legte und an seine wie- 
der daheim angelangte Mutter dachte, befiel ihn 
ıntsetzlich schmerzendes Heimweh. Draußen tobte 
3in Schneesturm. Er kämpfte mit Fluchtgedanken. 
‘chließlich übermannte ihn die Müdigkeit. 
\m 9. März sollte eine Musikaufführung sein. 
.chon war er mit seiner Geige unterwegs, als ein 
xtrablatt ausgetragen wurde. Im Schaufenster der 
w‚uwchhandlung las er die Todesnachricht von Kaiser 
Vilhelm |. 
388 war das Drei-Kaiser-Jahr. Für den jungen 
-anz brachte es die Einladung seines in Berlin zu 
Yohlstand gelangten Bruders Wilhelm. Eine neue, 
‚eg geahnte Welt tat sich auf: eine Weltstadt mit 
jber 700 Straßen und einer Länge von etwa 550 
’ilometern, deren schönste „Unter den Linden“ mit 
‚0 Metern Breite 1004 Meter lang war. Eine Stadt 
1t 54 Brücken und 72 Öffentlichen Plätzen, unge- 
‚ählten Denkmälern und dem 255 Hektar großer 
ergarten. Es schien, als wäre sein Dorf versunken, 
nd’ er folgte in den kommenden Jahren immer 
vieder den sich wiederholenden Einladungen. Doch 
ıngsam wurde er auch die andere Seite gewahr: 
las Überhebliche, die Kämpfe, die Prozesse, die 
ronten und Widersprüche. Der Atem der Welt 
tockte, als am 20. März 1890 Bismarck aus seinen 
"mtern entlassen wurde. 
jerhart Hauptmann — ein schlesischer Name — 
;t in Diskussion. Die Uraufführung von „Vor Son- 
enaufgang“ am 20. Oktober 1887 im Berliner Les- 
ıngtheater wird stürmisch umkämpft. Der Dichter 
st bei den Vorarbeiten zu den „Webern“ und no- 
ıert am 27. April 1891 im Kretscham zu Langen- 
elau: 
Nr. 726 
ag auf einem Höhenplateau, das sowohl nach 
Srottkau wie nach Mönsterberg zu in fruchtbare 
‘benen abfiel. Da oben freilich dominierten Kies- 
ınd Sandkuppen, rings von mehr oder weniger 
ı1ahem Wald umgeben. Der uralte Handelsweg, 
der von Wien über Neisse nach der Ostsee hinauf 
ührte, kreuzte die Grottkau-Münsterberger 
Chaussee. Vom Möhlberg auf der Höhe neben 
lem Schulhaus gab es eine einmalige Rundsicht in 
lie fruchtbare Tiefebene der Grotikau-Neisse- 
ichen und Rummelsberg-Landschaft. Man sah die 
<etten der Waldenburger Berge, des Eulen-, 
deichensteiner- und Altvatergebirges. Zwischen 
Näldern und Wiesen blinkte der Kirchturm des 
‚eimatlichen Friedewalde. Birkenbekränzie weiß- 
zjesige Wege führten zu verwunschenen Teichen, 
3insamen Kiefern, Bächen und Quellen. Hier ließ 
3s sich abseits und unentdeckt leben. Hier war ein 
‘aradies. Und es war bereits einer da, der es be- 
‚ang: Karl Klings, der Schmiedemeisterssohn aus 
Zeseß bei Patschkau, der mit seiner am St. Anna- 
age desselben Jahres frischangetrauten jungen 
rau aus dem benachbarten Endersdorf in diesem 
omantischen Idyll sein künftiges Leben zu verbrin- 
Jen gedachte. Hier hatte er die ersten hundert Ge- 
lichte in einem Büchlein „Liebeswonne” vereinigt. 
)och eine Strophe davon war den Behörden nicht 
jenehm. Die sogleich folgende Strafversetzung 
'ertrieb die sich geborgen wähnenden Liebenden 
1us dem Paradies, Zur gleichen Zeit traf ebensol- 
he Strafversetzung den Seminarmusiklehrer Kügele 
1 Pilchowitz Kreis Rybnik. Er hatte für seinen 
ichwager, Lehrer und Kantor in einem polnisch 
prechenden Dorf von O/S, polnische Trauungs- 
nd Begräbnislieder komponiert, die der Schulrat 
‚ei einer Revision im Klassenschrank fand. Diese 
/ersetzung (nach Boppard am Rhein!) wurde zwar 
lurch eine Rücksprache des Herzogs von Ratibor 
nit dem Kaiser rückgängig gemacht, doch wurde 
lem großen Musiker und Komponisten später der 
itel „Königl. Musikdirektor” verweigert. — Diese 
Järten beeindruckten den jungen Lehrer nachhal- 
g. Es ging preußisch streng zu — bei miserablen 
3ehältern. 
der Junglehrer wurde bis zur endgültigen Anstel- 
ung immer wieder versetzt. In Groß-Karlowitz er- 
reute er sich der Freundschaft des Bruders von 
:duard Grützner, dem berühmten, vom bayeri- 
chen König geadelten Maler, in Kühschmalz jener 
Jer Familie Prinz von Buchau. Von Kühschmalz aus 
var es nicht mehr weit zur geliebten Mutter. Hier 
väre er gern für immer ‚geblieben. Die endgültige 
\nstellung brachte ihn nach Würben zurück, wo er 
‚ach seiner Verehelichung ein geräumiges Haus 
ıuf dem Höhenplateau bezog und in seiner Frei- 
zeit Rosen und Bienen zu züchten begann. In die- 
em Haus wurde die Jahrhundertwende gefeiert. 
„Wir leben in einer bösen Zeit: Geldschwindel, 
Diebstahl, hochgestelltes Gesindel, rohe Willkür, 
<orruption, Verfall des Staates. Bin neugierig, 
wie lange ein so alter und zäher Bau wie dieses 
5sterreich braucht, um in allen Fugen zu krachen 
ınd zusammenzustürzen.“ 
50 deutlich war es bereits vor der Jahrhundert- 
wende von dem durch Selbstmord geendeten 
<ronprinz Rudolf ‚gesagt worden. Graf Bülow, in 
ad Ragaz zur Kur, sprach von der bevorstehen- 
len neuen Teilung der Erde. — Nietzsche starb — 
ein „Wille zur Macht“ aber wuchert nun_in den 
Sehirnen der Politiker und Industriellen. Es sollte 
[och dieses Buch nur ein Anlaß zum Denken sein! 
\us dem „Übermenschen” wurde die Bestie des 2. 
Neltkrieges. — Die Schweizer Zeitungen mühten 
ich, ihre Leser die nackte Wirklichkeit sehen zu 
assen: _ 
Amerika hält entgegen dem Grundsatz der 
Vichteinmischung Cuba besetzt und führt auf 
jen Philippinen einen mörderischen Eroberungs- 
rieg, der zu einem Ausrottungskrieg gegen ein 
‚bensberechtigtes Volk zu werden droht. 
ie Pariser Weltausstellung ist im Werden. 
as Stadttheater in Chur führt Gerhart Haupt- 
ıanns „Fuhrmann Henschel” auf. Man liebt den 
ichter, man schätzt den schlesischen Menschen, 
an weiß, wie gut aufgehoben so mancher 
hweizerischer Sohn ist, der dort als Zucker- 
äcker oder Molkereifachmann das Geld für 
en künftigen Hausbau in der Heimat zusam: 
jenspart. . 
)ie Bewunderung der Schweizer gilt dem Gra- 
en Zeppelin. Es wird immer wieder über ihn und 
ain Werk geschrieben, und man kann nicht ge- 
‚ug darüber lesen. 
ie Versuche des Professor Neisser, Breslau mit 
‘yphilis-Serum an Kindern und Erwachsenen 
verden als Verbrechen angeprangert. 
ie Gehälter der Schweizer Lehrer betragen pro 
‚ahr 590 bis 640 Franken. 
Fortsetzung auf Seite 9, Spalte 1 
Zine alte, noch die Spindel drehende blinde 
-au, ein Mädchen mit Glutaugen, kaum zehn 
ahre alt, halbnackt, am Spinnrad. Dagegen am 
Vebstuhl ein Riese, Gesicht und Haupt umwu: 
hert von rotblonden Haarmassen ... Auch er 
‚is auf weniges unbekleidet. Am andern Web- 
tuhl sein Weib oder seine Tochter? Bei unver- 
ennbaren Zeichen des Elends im Angesicht, ist 
e gerade und hochgewachsen. Sie erhebt sich, 
:h empfinde einen edlen Körper... Wenn einem 
n auch in diesen Weberstuben, deren Fenster 
e und da mit Papier verklebt, mit Kistenbrett- 
1en vernagelt waren, das Elend in allen seinen 
armen entgegenschlug, so sah‘ man es doch, 
veil eine gewisse Größe darin zu spüren war, 
ıicht ohne Erschütterung.“ 
4393 ist das Jahr des Examens und der ersten An- 
‚ellung, es ist das Jahr des Verbotes der öffent- 
chen Aufführung der „Weber“ durch den Polizei- 
räsidenten von Berlin. Und doch steigt danach 
jurch den Verein „Freie Bühne” im Neuen Theater 
1 Berlin die Uraufführung, und ein Vierteljahr da- 
ach folgt die französische Uraufführung in Über- 
etzung („Les Tisserants”) in Paris. 
ie kranke Welt ist zum Vorschein gekommen, sie 
ewegt die Bürger, sie ermutigt die Arbeiter, nicht 
achzulassen im Widerstand. Das Wissen davon 
ıringt in die abgelegensten Dörfer. 
s ist ein winziges Dorf, das dem jungen Lehrer als 
Jienstort zugewiesen wird. Es liegt zwei Kilometer 
‚on der Bahn und der Pfarrkirche‘ entfernt. Und es 
ind winzig kleine Stellenbesitzer, die da ihrem 
'agwerk nachgehen. Der Acker ist von geringer 
Aualität, doch sie freuen sich ihres Lebens, denn 
ie haben ein Dach über dem Haupt und einen 
varmen Ofen, Hilfe in der Krankheit und ein Auf- 
itmen am Feiertag, und selbst der, der in dieser 
„Bersten Armut lebt, ist besser dran, ist mehr 
Äensch und ist näher dem Leben als ein „Reicher”, 
‚er von der Armut, von der Armut aller Menschen 
ad seiner Armut nichts weiß, So sagt es Will 
'easper im „Segen der Armut”. Dieses Dörflein na- 
1ens Würben hat 197 Einwohner. Das Dominium 
var einst im Besitz eines Grafen von Stillfried aus 
ıem berühmten Geschlecht Stillfried-Neurode. Der 
unge Lehrer erinnert sich der so traurigen Erzäh- 
ıng seiner Mutter. Das Rittergut geht dann wäh- 
and seiner Würbener Jahre in die Hände von 
3eorg Behrla über, dessen Sohn ats Flieger im 
;rsten Weltkrieg aus seinem Flugzeug geschleu- 
lert wurde und wieder hineinfiel, Das Schulhaus