Neisser Heimatblatt für den Stadt- und Landkreis Neisse

Rok: 1977 Strona: 80 Słowa kluczowe: Nieborowitz Oryginał

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Podsumowanie treści

Tekst opisuje życie i osiągnięcia Alfonsa Buchwalda, nauczyciela i społecznika, który pomimo trudnych czasów II wojny światowej i późniejszej przeprowadzki do Niemiec zachodnich, kontynuował swoją pracę pedagogiczną i zaangażowanie w lokalną społeczność.

Tłumaczenie szczegółowe

Szczegóły dotyczące Alfonsa Buchwalda w Nieborowitz, powiat Rybnik

  • Alfons Buchwald rozpoczął swoją pierwszą pracę nauczycielską w Nieborowitz, powiat Rybnik dnia 10 marca 1919 roku.
  • Jako młody nauczyciel napotkał na początkowe trudności związane z brakiem znajomości języka polskiego, co sprawiało mu dużo problemów.
  • Te trudności udało mu się przezwyciężyć dzięki intensywnym studiom językowym.
  • Pierwsza praca nauczyciela w Nieborowitz była jedynie zastępstwem, które później przekształciło się w stałe zatrudnienie w Althammerze, gdzie Alfons zdał swoją drugą egzaminację nauczycielską 1 września 1920 roku.

Tekst źródłowy

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            Seite 8 . Neisser Heimatblatt 
Hauptlehrer i.R. Alfons Buchwald 80 Jahre 
Zin bedeutender Sohn unserer Heimat feierte am 
20. September d. J. seinen 80. Geburtstag. Mit Al- 
fons Buchwald kann ein Pädagoge von Berufung 
auf ein wechselvolles, erfülltes Leben zurückblicken. 
Viele seiner ehemaligen Schüler und Freunde im 
Kreis Neisse, sowie darüber hinaus im oberschlesi- 
schen Raum, werden sich seiner in Dankbarkeit er- 
innern. 
men mit dem dortigen Hauptlehrer Perl, der zu- 
gleich Organist war, brachte es mit sich, daß man 
Jemeinsam daran ging, für die sonn- und feiertäg- 
ichen Gottesdienste lateinische Messen mit Instru- 
nentalbegleitung einzuüben und aufzuführen. Die 
7erien wurden häufig in seinem Heimatort Borken- 
dorf verbracht und so werden sich viele der Älte- 
"en noch seiner erinnern. 
3ei Ausbruch des 2, Weltkrieges erfolgte für Buch- 
wald die Einberufung zu einer 4wöchigen Übung 
ı1ach Neisse, woran sich sein Einsatz am Westwall 
anschloß. Auf Betreiben des damaligen Schulrats 
Srossek wurde er am 13. 12. 1940 vorerst aus dem 
Nehrdienst entlassen. 
Am 1. 8. 1943 erfolgte seine Bestallung zum Haupt 
‚ehrer_ an der Schule von Heinzendorf bei Patsch: 
kau. Das Ausheben von Gräben und Panzersper- 
ren im Herbst 1944 ließ den Schulmann Schlimmes 
ahnen und als am 19. 3. 1945 Heinzendorf evakuiert 
wurde, erfolgte sein erneuter Einsatz in Weidenau/ 
Sudetenland. Nach Kriegsende gelang es ihm, aut 
abenteuerlichen und nicht ungefährlichen Umwegen, 
ı1ach Heinzendorf zurückzukommen, wo er seine 
°amilie vollzählig wiederfand. 
Die Vertreibung für ihn und seine Angehörigen 
sam am 30. Mai 1946 und die Fahrt endete zunächst 
n Ochtersum bei Hildesheim. Am 15. 10. 1946 er- 
‘olgte seine Wiedereinstellung als Lehrer in Hilke- 
rode bei Duderstadt, Ganz kurzfristig erhielt er 
dann einen Lehrauftrag vertretungsweise und auf 
Niderruf für den 11. 7. 1947 nach Gerblingerode. 
Aus dieser Vertretung wurde eine Daverstellung und 
Istern 1949 konnte die Familie wieder eine ge- 
meinsame Wohnung beziehen. 
3is zu seiner Pensionierung im Jahre 1963 lehrte 
3uchwald an der Volksschule in Gerblingerode., 
\uch im Ruhestand stellte er sich immer wieder für 
veitere Erziehungsarbeit zur Verfügung. Für einen 
Aann wie ihn war es einfach eine Selbstverständ- 
ichkeit, daß er sich auch kommunalpolitisch in sei- 
1er Wahlheimat einsetzte, Dabei ging der Jubilar 
jeinen Ratskollegen mit gutem Beispiel voran, wenn 
ar selbst Hand anlegte, um einen Grundstock für 
die Ortsverschönerung zu schaffen. Die Begrünung 
les Ortes, die Einheimische wie Besucher heute so 
wohltuend erfreut, ist das Werk Alfons Buchwalds. 
)aneben blieb ihm noch Zeit, eine Chronik seines 
leimatdorfes zu erstellen, ein Werk, das auf vor- 
reffliche Weise einen Überblick über die Familien 
jeschichte hinaus über das ganze Dorf gibt. Ir 
suchform gebunden und durch Bilder und Skizzer 
»ereichert, schöpfen seine engsten Anverwandten 
ı1och heute und gewiß auch späterhin aus dieser 
authentischen Born: der Vergangenheit. Dem Ver 
'asser dieser Zeilen war es anläßlich eines Besu 
hes vergönnt, Einblick zu nehmen. 
Aögen dem allseits geachteten und hochgeschätz 
en Pädagogen noch recht viele Jahre voller Ge 
wundheit beschieden sein. 
Diesem Wunsch, dem „Göttinger Tageblatt Aus- 
jabe Duderstadt” entnommen, schließen sich seine 
3orkendorfer Heimatfreunde in vollem Wortlaut an. 
Walter Otte 
+ 
n Borkendorf, Kreis Neisse, am 20. September 1897 
als Sohn des Bauern Hildebert Buchwald geboren 
xam der junge Alfons mit 14 Jahren an die Präpa- 
randie und ‚anschließend an das Lehrerseminar in 
Ziegenhals, wo er am 1. und 2. Januar 1917 die 
erste Lehrerprüfung ablegte, eine Prüfung, die 
kurzfristig angesetzt wurde, damit er seiner Einbe- 
rufung zur Wehrmacht am 3. Januar 1917 folgen 
konnte. Beim 4. Garde-Feldartillerie-Regiment unter 
dessen Kommandeur Frhr. von Braun, diente er bis 
zum 18. 11. 1918 und übernahm dann anschließen 
den elterlichen Hof, der durch den Soldatentod sei- 
1es Bruders Berthold, des Hoferben verwaist war 
Aber schon am 10. 3. 1919 trat Buchwald seine erste 
„ehrerstelle in Nieborowitz, Kreis Rybnik, an. Die 
Jnkenntnis der polnischen Sprache bereiteten dem 
ungen Lehrer anfänglich große Schwierigkeiten, 
die sich aber durch intensive Sprachstudien behe- 
ben ließen. Diese, seine erste Stelle, war eine Ver- 
tretung, ihr ‚folgte am 1. 9. 20 die feste Anstellung 
in Althammer, Seine 2. Lehrerprüfung legte er wäh- 
rend dieser Zeit am 1. 9. 20 ab. 
Am 21. 5. 1929 heiratete Alfons Buchwald die Toch 
ter des Althammer Hauptlehrers Rieger, zuvor aber. 
am 1. 8. 1928, erfolgte seine Versetzung nach Ka 
mitz {Grenztal, Kreis Neisse). Das junge Paar Heß 
sich in der Herz Jesu-Kirche zu Gleiwitz trauen, der 
engeren Heimat der Braut. Während der vielen 
Jahre in Kamitz wurden dem Ehepaar 3 Söhne und 
1 Tochter geboren. Es waren Jahre des Glücks 
und der Zufriedenheit. Buchwalds gutes Einverneh 
Die vier Neisser Neumanns 
Die „Neisser Zeitung“ schrieb in ihrer Nummer 285 
vom 17. Dezember 1916: 
„Die Eiserne Hochzeit feiern morgen, am 17. De- 
zember die Eheleute Musikdirektor a. D. Neumann 
Merr Neumann steht im 92. und seine Gattin im 85 
Lebensjahr, Während bei Frau Neumann die Lei- 
den des Alters sich bemerkbar machen, unternimmi 
Aerr Neumann noch seine täglichen Spaziergänge 
und fehlt auch nicht im Kreise seiner Freunde, wo 
ar stets sich als ein über die neuesten Ereignisse in 
Politik und Krieg wohlunterrichteter und kritisch ver- 
anlagter Zeitungsleser bekundet, Dem Jubelpaare 
werden allseitig die besten Glückwünsche darge- 
bracht. Diese Mitteilung erweckt die Erinnerung an 
die vier bekannten Träger dieses nicht allzu seltenen 
Namens, die vor Jahrzehnten in den Mavern von 
Neisse lebten, und von denen der oben erwähnte 
Ehejubilar der letzte lebende ist. Der eine war der 
damalige Stadipfarrer und Ehrendomherr Nev- 
mann. Er hieß der Monstranzen-Neumann 
Neben ihm wandelte in derselben Stadt der Dichter 
Hermann Kunibert Neumann. Er wurde der Stan- 
zen-Neumann genannt. Der dritte war der 
Schanzen-Neumann, seines Zeichens Wall- 
meister, und der vierte der Musikdirektor, der Re - 
sonanzen-Neumann. 
Man sieht, der schlesische Ortswitz bringt Blüten 
1ervor, die sich dem bekannten Berliner würdig an 
lie Seite stellen lassen.“ 
Pfarrer Otto Scholz ?+ 
Die kath, Pfarrgemeinde Herz-Jesu zu Nordenham- 
Zinswarden trauert um den Heimgang ihres Pfarrers 
Dtito Scholz. 
Am 28. Dez, 1908 wurde er in Neisse geboren. Nach 
jeinem Studium in Breslau und Innsbruck wurde er 
durch Kardinal Bertram am 27. Jan. 1935 im Hohen 
)om zu Breslau zum Priester geweiht. Seine prie- 
terliche Tätigkeit in der Lausitz, im. Spreewald, in 
3reslau und Bohrau seines Heimatbistums wurde mil 
sarter Folterung und Vertreibung abgeschlossen. 
Sesundheitlich für immer gezeichnet, aber mit 
ıngebrochenem Herzen ging er seinen Schicksals- 
enossen nach in die Wesermarsch. Er baute in 
ıtollhamm die Christ-Königs-Kapelle und wurde 
757 durch den Bischof von Münster zum Pfarrer in 
Nordenham-Einswarden ernannt, Dort wirkte er bis 
zur Neige seiner Kräfte im Jahre 1976 mit der 
Stille und Liebe, die ihm weit über die Grenze 
seiner Gemeide hinaus Entgegnung und Zuneigung 
orachte. In gläubiger Haltung im Leiden verbrachte 
ar seinen Lebensabend, gepflegt von seinen beiden 
reuen Schwestern, in Paderborn, wo seine sterb 
‚che Hülle zur Ruhe gebettet wurde. 
Nr. 143 
Jahresbeitrag 1978 wie bisher 
Dieser Zeitung liegt wiederum eine 
Zahlkarte für die Begleichung des 
Jahresbeitrages für 1978 bei. Es zah- 
jen nach den Sätzen, die von der De- 
legiertenversammlung im Herbst 1975 
als verbindlich festgesetzt wurden, in 
diesem Jahr ; 
Mitglieder, die im Berufsleben ste- 
hen oder eine Pension oder höhere 
Rente beziehen DM 20,— jährlich, 
Sozialrentner DM 10,— jährlich, 
Das sind Mindestbeiträge, die für den 
Bestand unseres Neisser Kultur- und 
Heimatbundes lebenserhaltend sind. 
Wenn Sie die der heutigen Zeitung 
beigefügte Zahlkarte benutzen, so ent- 
hält ihr Quittungsteil auf der Rückseite 
sine Bescheinigung, die Sie Ihrer 
Einkommensteuererklärung beifügen 
ader für Ihren Lohnsteuerjahresaus- 
gleich verwenden können. Der Betrag 
gilt steuerrechtlich als Spende. 
Selbstverständlich dürfen alle Mitglie- 
der einer Heimatgemeinschaft ihren 
Beitrag auch bei ihrer Heimatgemein- 
schaft bezahlen. 
Wir hoffen sehr, daß Sie Ihren Neis- 
ser Kultur- und Heimatbund weiter- 
hin und vielleicht noch großzügiger als 
bisher unterstützen werden. Nur wenn 
alle Mitglieder die obengenannten 
Beiträge möglichst pünktlich bezah- 
len, wird es uns möglich sein, unsere 
ehrenamtliche Arbeit in der bisheri- 
gen Form weiterzuführen. 
Bitte denken Sie daran, daß mehr als 
90% Ihrer Beiträge dazu verwandt 
werden, das „Neisser Heimatblatt“, 
verbunden mit dem „Bote aus dem 
Bieletal“ in der gleichen umfangrei- 
chen und stattlichen Form wie bisher 
herauszubringen. 
vielen ıNeIssern ıst der reimatpftarrer der St. 
Jakobuskirche, Prälat Dr. Carl Wawra noch in 
zrinnerung. Er fand vor 30 Jahren, am 24. 10. 45 
;jeine letzte Ruhe in Harsum bei Hildesheim. Das 
Srab wird seitdem liebevoll von seiner früheren 
>Marrwirtin Elisabeth Elsner, 3201 Harsum, St. Elisa- 
zethstift, betreut.