Neisser Heimatblatt für den Stadt- und Landkreis Neisse

Rok: 1986 Strona: 94 Słowa kluczowe: Wilcza Oryginał

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Podsumowanie treści

Dokument zawiera informacje o wydarzeniach i życiorysach osób związanych z niemieckim i polskim obszarem kulturowym, które zostały opublikowane w różnych biuletynach i nekrologach.

Tłumaczenie szczegółowe
  • Urodzona 12 lutego 1894 roku w Koppendorfie (powiat Grottkau) Hedwig Tiffert, pochodząca z rodziny rolniczej, była nauczycielką z pasją. Jej pierwszy egzamin państwowy zdała w 1915 roku w Beuthen, a drugi w 1918 roku w N. Wilcza.

  • W 1920 roku rozpoczęła pracę jako młoda nauczycielka w Ritterswalde (powiat Neisse), gdzie główny nauczyciel, pan Paul Langner, nauczał religii, który był jej ulubionym przedmiotem. Wspólnie z księdzem Aloisem Kühnem, który od 1934 roku pracował w tej miejscowości, wprowadzili Frühkommunion w Ritterswalde.

  • Po wojnie, w 1946 roku, doświadczając wysiedlenia wraz z mieszkańcami swojej gminy, przeniosła się do Lichterfelda koło Finsterwalde (N/L), gdzie przez siedem lat pracowała jako pomocnicza duszpasterka, obsługując dziewięć wiosek. Mimo trudnych warunków, pełniła swoje obowiązki z oddaniem, nosząc pomiędzy nimi kuferek mszalny starego księdza Schuberta.

  • W 1952, z powodu niepewności emerytalnej, przeniosła się na zachód, do Schongau w Bawarii, gdzie przez osiem lat pracowała jako katechetka, prowadząc dzieci do Pierwszej Komunii oraz wykładając religię w miejscowej szkole rolniczej. Przez dziesięć lat opiekowała się również stoiskiem z pismami w kościele Mariä Himmelfahrt w Schongau.

Tekst źródłowy

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            Seite 10 
Zum Gedenken 
an Bischöflichen Rat Georg Lehnert t 
in einem Seniorenheim in Neckarsulm, das er sich zum 
Aiterssitz erwählt hatte, verstarb am 14. 8. 1986 wäh- 
rend der Feier der heiligen Eucharistie 
BISCHÖFLICHER RAT PFARRER I. R. 
GEORG LEHNERT. 
Der heimgerufene Priester wurde als Sohn oberschle- 
sischer Eltern am 3. 6. 1909 in Berlin geboren. Dort 
pesuchte er die Schule bis zum Abitur. Theologie stu- 
dierte er in Breslau, Am 29. 1, 1933, einen Tag vor Hit- 
lers Machtergreifung, wurde er von Kardinal. Bertram 
zum Priester geweiht. Danach war er ein Jahr als 
Alumnatssenior und Seelsorger eines Kinderheims in 
Breslau tätig. Von’ 1934 bis 1939 wirkte er als Kaplan 
in Schweidnitz. Von 1939 an war Georg Lehnert Prä- 
fekt des Erzbischöflichen Knabenkonvikts in Neisse 
mit zahlreichen Nebentätigkeiten. 1943 wurde er Pfar- 
rer der weitverzweigten Riesengebirgspfarrei Schrei- 
berhau, damals dem Standort von 18 Kriegslazaretten. 
Auch. über die Wirren des. Zusammenbruchs, während 
der Zeit sowjetischer Besetzung: und nach Errichtung 
polnischer staatlicher und kirchlicher Verwaltung blieb 
Lehnert seiner Gemeinde treu, bis er mit ihren Re- 
sten im April 1947 ausgewiesen wurde und nach Thü- 
ringen, gelangte. ... 
Von 1949 bis 1961 war Lehnert dann in der großen 
Propsteigemeinde zu Leipzig -priesterlich tätig. Von 
1961 bis 1974 leitete er die Pfarrgemeinde Dresden- 
Striesen. Für seine Verdienste in dieser seiner „akti- 
ven“ Zeit wurde er mit dem relativ selten verliehenen 
Titel eines Bischöflichen Rates der Diözese Dresden- 
Meißen geehrt. Nach seiner Zurruhesetzung betreute 
Lehnert als Geistlicher Direktor das Krankenhaus der 
Neisser „Grauen Schwestern“ in Dresden, das einzige 
katholische Hospital dieser Stadt von 600 000 Einwoh- 
nern. , 
Mitbrüder. und Landsleute bereiteten ihm 1981 den 
Weg nach Neckarsulm, wo er schnell Wurzeln schlug, 
und von wo aus er unermüdlich und tatkräftig verschie- 
dene Gruppen „Ehemaliger“ betreute. 
Georg Lehnert gehörte zu jener schlesischen Priester- 
generation, die katholisches Erbe, Jugendbewegung 
und männliche Treue zu Gott, Kirche und Menschen 
aufrecht durch Nazizeit und Nachkriegsleid gehen 
jjeßen. Hochbegabt und hochgemut, als fröhlicher 
Sänger, poetischer Lehrer und Prediger und kundiger 
Seelenführer hat Lehnert sich auch in den Herzen zahl- 
reicher Neisser ein Denkmal gesetzt, vor allem als De- 
kanatsseelsorger der Mädchenjugend, als verständnis- 
voller „Spittelvogt“ und didaktisch versierter Katechet 
in Religionsunterricht und Seelsorgsstunden. Vergelte 
ihm Gott, was er bedeutet und erwirkt, vor allem aber: 
erbetet hat! R.ıi.p. 
Wolfgang Nastainczyk 
x 
Prälat Professor Dr. Wolfgang Nastainczyk, geb. 1. 1. 
1932, früher Neisse, Marienstraße 6, ist Ordinarius für 
Praktische Theologie (Religionspädagogik und Kate- 
chetik) an der Universität Regensburg. 
Neisser Heimatbiatt 
Hedwig Tiffert t 
Nr. 179 
Mitteilungen 
Fröhliches Wiedersehen in Werl 
Am 10/71. 5. 1986 traf sich zum vierten Male die Hei- 
mat- und Kirchengemeinde Deutsch Wette/ 
Winsdorf/Rothfest., Hubertus Langer konnte 
‚und 150 Teilnehmer in der Stadthalle Wert begrüßen. 
Ganz besonders galt sein Willkommensgruß den Hei- 
matfreunden aus der DDR und Pater Josef Scheidler, 
der es doch noch ermöglichen konnte, aus Rom anzu- 
reisen. Manch neues Gesicht tauchte auf. Bei Kaffee 
und Kuchen lösten sich die Zungen und der heimatliche 
Dialekt war Umgangssprache, 
Der ganze Nachmittag und Abend stand im Zeichen 
des Gedankenaustausches durchbrochen von heimat- 
vezogenen Gedichten, Geschichten und sonstigen Ein- 
:agen. Großes Interesse fand der Lichtbildetvortrag von 
Manfred Rieger über unsere Heimatgemeinde, verbun- 
den mit der Vorstellung seines von ihm herausgegebe- 
ı1en Heimatbuches. 
Am Sonntag hielt Pater Josef Scheidier den Gottes- 
dienst in der Krypta der Wallfahrtskirche. Es waren 
zwei schöne Tage, die uns noch lange in Erinnerung 
oleiben werden, x 
Die liebe Verstorbene war am 12. 2. 1894 zu Koppendorf, 
Kreis Grottkau, geboren. Sie stammte aus einer alten 
3auernfamilie. Sie wurde Lehrerin, und das mit Leib 
und Seele. Die erste Lehrerprüfung legte sie 1915 in 
3euthen ab, die zweite in N. Wilcza 1918. Am 1. 11. 
1920 kam sie als Junglehrerin nach Ritterswalde, Kreis 
Neisse. Hauptlehrer des Ortes war damals Herr Paul 
-angner, Religionsunterricht war ihr Lieblingsfach, ihr 
besonderes Charisma. Mit dem Pfarrer Alois Kühn, seit 
934 am Ort, führte sie die Frühkommunion in Ritters- 
walde ein. Erstbeicht- und Erstkommunionunterricht 
3ab sie mit voller Hingabe ihres Herzens. Rückblickend 
auf diese Zeit, schrieb sie 1977: „O seliges Ritters- 
walde! Dort war‘s schön. 25 Jahre war ich dort. Schöne 
zrinnerungen!“ Das kleine Fräulein mit der- ihr typi- 
schen Haartracht verstand sehr wohl, sich Respekt zu 
verschaffen. 
Auch sie traf mit ihrer Gemeinde 1946 das Los der Ver- 
treibung. Mit einem Teil der Ortsbewohner kam sie 
nach Lichterfeld bei Finsterwalde (N/L.). Hier war sie 
dann sieben Jahre lang als Seelsorgshelferin in der 
Diaspora tätig. Allein neun Dörfer gehörten zu ihrem 
Aufgabenbereich. Es war ein schwerer Dienst bei Wind 
und Wetter, abends noch durch den Wald zu Fuß oder 
der Rad. Sie war die ständige Begleiterin des alten 
>farrers Schubert, für den sie immer den Meßkoffer 
‚on Gemeinde zu Gemeinde trug. . 
Negen der unsicheren Altersversorgung ging sie 1952 
n den Westen. Das Angebot, als Lehrerin in einer Son- 
lerschule in Essen zu unterrichten, schlug sie aus und 
wurde lieber Katechetin in Schongau, Obb., wo sie acht 
Jahre segensreich wirkte, viele Kinder zur Erstkommu- 
nion führte und an der Landwirtschaftlichen Berufs- 
schule zu Schongau Religionsunterricht erteilte. Zehn 
Jahre lang betreute sie den Schriftenstand in der Kir- 
che Mariä Himmelfahrt zu Schongau. Aus ihren Schü- 
lern gingen mehrere Priester hervor, die sie in Opfer 
Und Gebet unterstützte. 1977 schrieb sie: „Von meinen 
ehemaligen Schülern wird der vierte dies Jahr geweiht 
und der letzte in. etwa zwei Jahren. Schön, gelt?“ Seit 
1976 lebte sie im Altenheim. „Unsere Kapelle“, schrieb 
sie, „ist klein, aber der Heiland wohnt da, und man 
kann oft zu IHM gehen, besonders. wenn: es Sorger 
gibt.“ 
Gottergeben, wie sie gelebt, ist sie. am 5. Mai 1986 zum 
Herr gegangen. 
Wir haben auf unserem Heimattreffen beschlossen, 
nächstes Jahr mit einem Bus in die alte Heimat zu 
lahren.. Vorgesehen ist die Zeit vom 16. 4. bis 21. 4. 
1987, also über Ostern 1987. Heimatfreunde, die sich 
bereits in Werl dafür angemeldet haben, habe ich ange- 
schrieben und um ihre schriftliche Zusage gebeten. 
Weitere Interessenten müßten sich unbedingt bis zum 
10. Jan. 1987 bei mir schriftlich anmelden. Einzelheiten 
werden zu gegebener Zeit mitgeteilt. 
Ich hoffe, daß alles klappt und wir nächstes Jahr ein 
paar schöne Tage in unserer Heimat verleben ‚können, 
Hubertus Langer 
Königsberger Str. 31, 7850 Lörrach 
Telefon 07621 / 847 55 
X 
Liebe Landsleute, 
zu unserem Annaberg in Oberschlesien dürfen wir 
nicht pilgern. Unser Kardinal darf im Hohen Dom zu 
3reslau nicht ruhen. Dürfen wir da schweigen? 
Aus christlicher Verantwortung für den Frieden rufen 
wir daher zur ; 
St. Annaberg-Groß-Wallfahrt am 12. Juli 1987, 
ab 10.00 Uhr, nach Haltern, Kreis Recklinghausen, 
auf. . 
Kein Oberschlesier, ja kein Vertriebener, . der seine 
Heimat iiebt, darf auf (dem Annaberg fehlen. . 
<ann Einzel», Familien- und. Gruppenfotos, die von .Pfar- 
rer Heinrich Eckhardt oder seinen Eltern Karl E. und 
Josefa geb. Ellrott stammen, abgeben. Wer ist damit 
verwandt? Einige : Fotos: sind beschriftet .mit. Hedwig 
Berger, Neisse, Bischofstraße (?) Nr. 69, Maria Berger, 
Gertrud Dittrich und Hauptmann Franz Triebisch oder 
Trielisch, Feldpost Nr. 8221 (?). 
Zuschriften. an..-Karl Müller, Paul-Klee-Straße 54, 
2870 Delmenhorst. ; 
* 
Herr Josef Kruhl.schreibt an das 'Neisser Hei- 
matblatt: . 
Auf Grund meiner Artikelserie „Kein schöner Land 
‚. .“ habe ich eine große Anzahl. von Zuschriften er- 
1alten, über die ich mich sehr gefreut habe. Ich danke 
den heimattreuen Lesern auf diesem Wege sehr herz- 
Wir wollen nicht trauern, daß wir-sie verloren haben lich und wünsche allen Lindewiesenern ein gesogneies 
Sondern dankbar sein dafür, daß wir sie gehabt haben, Weihnachtsfest und ein glückliches und gesundes 
ja noch immer besitzen; denn wer heimkehrt zum Neues Jahr, 
Aerrn, bleibt in der Gemeinschaft der Gottesfamilie * 
und ist nur vorausgegangen. Hieronymus } 420 Hallo, Lindewiesener! 
| . N Wir foahrn vom 9. 5.— 16. 5: 1987 nach Hause. Na 
Im Namen der dankbaren Ritterswälder y9j Ihr foahrt doch olle mit! Sagt es bitte den Be- 
P. Gerhard Weisbrich SVD kannten und Verwandten. Interessenten, auch aus den 
. Nachbardörfern und der Stadt Neisse, wenden sich 
Die Anschrift ihrer Nichte lautet: Frau Elisabeth Witt- bitte an . 
mann, Dornauer Weg 11, 8920 Schongau Josef Kruhl, Stettiner Str. 5, 4402 Gre- 
ven.1, Tel.: 02571/4381. Es freut sich auf die Fahrt 
in die Heimat. mit Euch, allen doas Josla aus Linde- 
wiese. 
Meinen gegenwärtigen Deutschlandaufenthalt möchte 
ich zum Anlaß nehmen, allen Freunden und Bekann- 
ten für die so herzlichen Kondolenzbriefe nach dem 
Tode meines Mannes, Heimut Berger, zu danken. 
Steffi Ruth Berger geb. Goldmann 
Kyrlat Blalik/Israel 
z. Zt. Frankfurt a. M. 
den 21. 8. 1986 
Eine dringende Bitte 
Bei der Zahlung von Beiträgen bitten wir um 
vollständige Absenderangabe und möglichst 
deutliche Schrift. ; 
Dies gilt auch für alle anderen Zuschriften — 
Familiennachrichten, Umzüge, Suchdienst usw. 
Danke! 
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