Neisser Heimatblatt für den Stadt- und Landkreis Neisse

Rok: 1991 Strona: 73 Słowa kluczowe: Wilcza Oryginał

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Podsumowanie treści

Dokument dotyczy niemieckich nauczycieli pracujących w Ritterswalde w latach 1895-1945, ich życiorysów, edukacji i kariery zawodowej. Zawiera również informacje na temat życia osobistego nauczycieli oraz ich losów podczas i po II wojnie światowej.

Tłumaczenie szczegółowe
  • Hedwig Tiffert urodziła się 12 lutego 1894 roku w Koppendorf w powiecie Grottkau. Pierwszy egzamin zawodowy zdała w 1915 roku, a drugi egzamin w 1918 roku w Nieder Wilcza w powiecie Rybnik. Po zakończeniu II wojny światowej uciekła do Sudetów, a następnie wróciła do Ritterswalde. Po wypędzeniu pracowała jako pomocnik duszpasterski w Lichterfeld w Niederlausitz w latach 1946-1952, a później jako katechetka w Schongau w Lech, gdzie zmarła 5 maja 1986 roku i tam została pochowana.

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            Nr. 198 
Paul Kunert r 
Die Lehrer in Ritterswalde von 
ca. 1895-1945 
Die Auflistung der letzten deutschen Lehrkräfte, die 
seit ca. 1895 in Ritterswalde tätig waren oder aus 
Xitterswalde gebürtig sind, dient einem dreifachen 
Zweck: Der Bewahrung — der Ergänzung oder 
3erichtigung — der Anregung. 
Alle genannten Personen waren bzw. sind katho- 
isch. 
Die Erfassung ist in den beiden Teilen A und B nicht 
vollständig. In Klammern ( ) wird jeweils der Infor- 
mant genannt, 
Zu 7 Lehrkräften hat der Verfasser ein kurzes 
Lebensbild erarbeitet. 
A Lehrkräfte in Ritterswalde tätig . 
|. Erster Lehrer, Hauptlehrer, Schulleiter, auch Orga 
nist und Küster während seiner Amtszeit bis ca 
1934. 
|. 1896 (?) bis März 1906: Fache Julius; geb. 
12. 06. 1839 in Markt Bohrau Krs. Strehlen; 1. Exa- 
men am Lehrerseminar Breslau; ab 05. 02. 1873 
Lehrer, Organist und Küster in Ritterswalde (Dr. 
Andreas Klose, Berlin, mütterlicherseits Urenkel 
des Bauern Johann Scholz aus ARitterswalde‘ 
gest. 1917 in Klettendorf bei Breslau (Pater Weis: 
Drich svd) 
2. 01. 04. 1906 bis 31. 10. 1912: Magiera Franz 
geb. 15. 09. 1865 (wo?); 1. Examen 1886 Lehrersemi- 
nar Zülz Krs. Neustadt OS.; kam als Hauptlehrer und 
Organist in Gammau Krs. Ratibor von dort 1906 nach 
Ritterswalde; gest. 31. 10. 1912 in Neisse, dort auch 
beerdigt (Pater Weisbrich) 
3.05. 02. 1913 bis 31. 03. 1934: Langner Paul; geb 
13. 11. 1873 in Grottkau; 1. Examen 1891 am Lehrer- 
seminar Brieg; 2. Examen 1896 Lehrerseminar Zie- 
Jenhals Krs. Neisse; 21 Jahre in Ritterswalde tätig 
Jewesen; 1934 von der NS-Regierung vorzeitig pen- 
sioniert; gest. 17. 10. 1954 in Weilburg/Lahn; dor: 
veerdigt (Tochter Hedwig Langner verw. Milde) 
4. 01. 06. 1934 bis 17. 03. 1945, bis zur Vertreibung 
also: Knebel Paul; geb. 10. 01. 1890 in Pleß OS.; 1. 
=xamen 1910 im Lehrerseminar in Oberglogau b. 
Neustadt; 2. Examen 1913 (wo ?); gest. 27. 09. 1945 in 
polnischer Gefangenschaft in Neisse; dort beerdigt 
(Tochter Maria Knebel, Gütersloh). 
Il. Zweiter Lehrer 
Verglichen mit den Geburtsjahren bzw. dem Jahr des 
Abgangs vom Lehrerseminar, kann es sich bei den 
folgenden 5 Lehrern wohl nur um Adjuvanten (Aus- 
hilfslehrer) auf der Stelle des 2. Lehrers handeln. 
I. 1892 (?) Schalk Hermann; geb. 03. 06. 1866 
‚WOo?); 1. Examen 1886 Lehrerseminar Oberglogau 
‚Dr. Klose); heiratete am 22. 02. 1892 die Tochter des 
0. g. Hauptlehrers Fache; (Pater Weisbrich); seit 01 
11. 1897 in Kreuzendorf Krs. Leobschütz OS. (Dr. 
Klose). 
2. 1894 (?) Rosmus Hugo (Dr. Klose). 
3. 1898 bis 1900: Thamm Paul; 1. Examen 1898 
am Lehrerseminar Ziegenhals (Dr. Klose) 
4. 1901 bis 1908: Köbsch Josef; geb. 03. 09. 1881 
(wo?); 1. Examen 1901 Lehrerseminar Liebentha! 
{Dr. Klose). 
5. 01. 08. 1908 bis 1913 (?): Witzick Heinrich 
Jeb. 30. 07. 1887 (wo?); 1. Examen 1908 Lehrersemi- 
nar Frankenstein/Schlesien (Dr. Klose). Da im 
‚Handbuch über die katholischen und simultanen 
Volksschulen der Provinz Schlesien” 1913, Heinrich 
WNitzick als Lehrer in Ritterswalde genannt wird (Dr. 
<lose), beginnt jetzt die gesicherte Reihenfolge der 
Zweiten Lehrer in Ritterswalde bis 1945, 
5. 1913 bis 26. 05. 1919: Witzick Heinrich (s. 0): 
gest. 26. 05. 1919 an der Grippe-Epidemie in Ritters- 
walde; dort beerdigt (Pater Weisbrich). 
7.1919 bis 31. 05. 1925: Materne Karl; geb. 24. 10 
1886 in Neuwalde Krs. Neisse (H. M.); 1. Examen 
1910 Lehrerseminar Proskau Krs. Oppeln (Dr. Klose)‘ 
Zog 1925 im Tausch mit seinem Nachfolger Eber- 
nard Gottschalk nach Kunzendorf/Rsgb. (H. M.) 
3. 01. 06. 1925 bis 30. 04. 1934: Gottschalk Eber- 
hard; geb. 09. 03. 1889 in Oberhannsdorf Krs. 
alatz; 1. Examen 1909 Lehrerseminar Rosenberg 
IS; 2. Examen 1913 in Groschowitz Krs. Oppeln; 
1927 Befähigungsprüfung als Lehrer an Hilfsschu- 
en; ab 01. 05. 1934 Lehrer in Rochus b. Neisse; ab 
01. 07. 1935 Lehrer in Hindenburg OS; gest. Anfang 
Oktober 1945 als Kriegsgefangener (Volkssturm) im 
Neisser Heimatblatt 
_ager Poladz, UdSSR. (Tochter Ingeborg G. verw. 
Cinne aus Ritterswalde und deren Sohn Jürgen 
Cinne, beide wohnhaft in Laatzen b. Hannover). 
7. 01. 05. 1934 bis 17. 03. 1945: Kromik Georg; 
Jeb. 26. 10. 1893 in Ratibor OS; 1. Examen 1921 Leh- 
erseminar Ratibor (durch Kriegsdienst verzögert); 
2.Examen 1933 in Groß Nimsdorf Krs. Cosel OS.; am 
15. 08. 1939 zu einer militärischen „Übung” einberu- 
en, dann ohne Unterbrechung im Kriegsdienst 
1945 US-Kriegsgefangenschaft); 13 Jahre Lehrer in 
hüringen; 5 Jahre Lehrer in Oberkrüchten bei Erke- 
enz; gest. 23. 12. 1983 in Leverkusen, dort beerdigt 
Tochter Renate Kromik, Köln und deren Mutte: 
.uzie Kromik, Leverkusen). 
H. Lehrerinnen — 3. Planstelle 
Dazu Dr. A. Klose am 22. 11. 1989: 
„Seit mindestens den frühen 1890er Jahren umfaßte 
lie Schule in Ritterswalde drei Klassen. Unterrichtet 
wurden in der 1. Klasse 28 Stunden, in der 2. Klasse 
24 Stunden und in der 3. Klasse 12 Stunden pro 
Voche.” Nur 4 Lehrerinnen können genannt werden: 
. 1913 bis 1915 (?): Mainhard Luzie; geb. 22. 03. 
885 (wo?); 1. Examen 1910; 2. Examen 1913 (Dr. 
Close) 
2. 1915 bis 1916 (?): Marinitsch Martha; geb. 07. 
0. 1889 (wo ?); 1. Examen 1910 Lehrerseminar Bres- 
au; 2. Examen 1915; später seit 1927 Lehrerin in 
\rnoldsdorf Krs. Neisse (Dr. Klose, NHB1. 179, S. 25) 
Maria Wohkittel aus Ritterswalde, jetzt Bad Ems, 
ıatte in der 1. Klasse Fräulein Marinitsch als Lehre- 
in. 
3. 1916 bis 1917 (?): Peikert; Maria Wohkittel (s. 0.) 
1atte in der 2. Klasse Unterricht bei Fräulein Peikert. 
Nähere Angaben sind nicht bekannt. - 
+. 01. 11. 1920 bis 17. 03. 1945: Tiffert Hedwig; 
jeb. 12. 02. 1894 in Koppendorf Krs. Grottkau:; 1. Exa- 
nen 1915 Lehrerseminar Beuthen OS; 2. Examen 
918 in Nieder Wilcza Krs. Rybnik OS; 1945 Flucht 
ns Sudetenland und Rückkehr nach Ritterswalde; 
1ach der Vertreibung 1946 bis 1952 Seelsorgehelfe- 
in in Lichterfeld Krs. Finsterwalde/Niederlausitz: 
anach Katechetin in Schongau/Lech; gest. 05. 05. 
986 in Schongau/Lech; dort beerdigt. (Schematis- 
nus; Nichte Elisabeth Wittmann, Schongau; Verf.) 
V. Aushilfsiehrer 
/on ehemaligen Schülern/Schülerinnen wurden 
jenannt (bis 1919): Schubert, Kulotz, Tschöpe, 
‚eichinger, Dudaczy, Sauer und Wilhelm 
Aatschinske (dieser aus Ritterswalde gebürtig; 
u.); alle sonst ohne Vornamen und in der Schreib- 
veise unsicher. Darum konnte Dr. Klose beim Nach- 
orschen in den Schematismen zu keinem Ergebnis 
Jelangen. Ob hier ein Leser bzw. eine Leserin wei- 
arhelfen kann? 
:twas genauere Angaben liegen vor über Lehrer 
Scherner Karl; geb. 1902 in Leobschütz; war 
934 (beim Wechsel des 1. und 2. Lehrers, s. 0.) 
inige Monate in Ritterswalde tätig; gest. 09. 08 
982 in Erkrath bei Düsseldorf; dort beerdigt. 
Monika Buhl verw. Kraft, Heidelberg). (Lebensabriß 
lurch Verf,). 
/. Handarbeitsliehrerinnen 
der Handarbeitsunterricht (nur für Mädchen) lag in 
3itterswalde, wie wohl auch in den meisten anderen 
)örfern, nicht in den Händen von ausgebildeten 
“achlehrerinnen. 
zr wurde (wohl ab 1913 bis 1923/24) als sogenann- 
er „Strickunterricht” von der Ehefrau des Hauptleh- 
'ers Langner erteilt (Martha Langner geb. Schön 
aus Groß Briesen Krs. Grottkau) und brachte ein 
(deines Zubrot, was dringend notwendig war. Dann 
vurde Frau Langner von der Lehrerin Hedwig Tif- 
ert abgelöst, die aber auch keine Fachausbildung 
\bsolviert hatte. 
zrst nach 1933 tauchte in Ritterswalde eine ausge- 
ildete Handarbeitslehrerin auf; der genaue Zeit- 
‚unkt ist nicht bekannt. Die Besetzung mit Handar- 
‚eitslehrerinnen ging nicht so schnell vonstatten 
Hedwig Milde geb. Langner gab 1937/38 in Schorke 
rs. Rosenberg „Strickunterricht”, bis eine Handar- 
jeitslehrerin den Unterricht übernahm.) Für Ritters: 
walde nennt Pater Weisbrich Fräulein Alice Mora- 
vietz als Handarbeitslehrerin. Sie wohnte in Prok- 
jendorf (Nachbarort von R.) und hatte Ritterswalde 
nitzubetreuen. Im Winter kam sie, tief vermummt 
auf Skiern nach R. Schnell hatten die Kinder für sie 
Jen Reim parat: „Alice mit der Zippelmietze.” (Pater 
Neisbrich). 
zine andere Handarbeitslehrerin war Fräulein 
\nneliese Heinze, Tochter des Hauptlehrers 
ax Heinze aus Valkmannsdorf Krs. Neisse (Pater 
Neisbrich und Maria Kunert geb. Mai aus Ritters- 
valde, jetzt St. Augustin bei Bonn). 
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3 Lehrkräfte aus Ritterswalde gebürtig 
— in alphabetischer Reihenfolge — 
Krause Karl; zuletzt Schulrat in Neustadt OS; 
geb. 22. 10. 1877; gest. 30. 04. 1947 in Deggen- 
dorf/Bayern (Lbb). 
Kunert Franz, Lehrer 
geb. 06. 01. 1923; gest. 09. 02. 1984 in Mettmann; 
dort beerdigt. 
Kunert Josef, Rektor. R. 
geb. 08. 07. 1917; lebt in Köln-Longerich. 
Kunert Paul, Rektor i. R: 
geb. 12. 02. 1916; lebt in Würzburg. 
Kunert Walter, Rektor i. R. 
geb. 15. 05. 1914; lebt in Neuenkirchen-St. Arnold 
5. Rheine. 
„udwig Horst, Professor M. A. 
ebt in Minnesota, USA (Pater Weisbrich). 
Mai Hans, Rektor 
geb. 02. 06. 1927; lebt in Siegburg. 
Matschinske Wilhelm, Lehrer 
geb. um 1900; (Maria Wohkittel, s. 0.) 
Milde Rudolf, Lehrer 
geb. 19. 03. 1902; gest. 18. 05. 1977 in Hofgeis- 
mar, dort beerdigt (Lbb). 
Weisbrich Gerhard, Pater svd, Stud. Direktor 
geb. 09. 07. 1931; lebt in Bad Driburg. 
Zipper Richard, Lehrer e 
geb. 04. 12. 1882; gest. 28. 03. 1936 in Oberursel/ 
Ts. (?); 
beerdigt in Ritterswalde. 
‚Tochter Edeltraut Zipper, Wangen-Primisweiler) 
‘Lbb). 
Vera Kudla-Fiskal 
‚Da hätt’ ich die Zeit so gern 
angehalten”. 
=s ist die Lebensgeschichte einer Oberschlesierin, die 
auch unsere Geschichte sein könnte. Jahrzehnte nach 
-lucht und Vertreibung genügen ein Duft, ein Traum, 
ne winzige Erinnerung — und das Heimweh überfällt 
sie mit Gewalt wie ein körperlicher Schmerz. . . 
Jahn & Ernst Verlag; 307 Seiten; DM 25,— 
Die Mitarbeiter dieser Ausgabe 
Alinoch Dieter, Hermann-Hesse-Straße 67, 6500 Mainz 
Dittmann Alois, Buschhägen 4, 2000 Hamburg 72. 
äraw Julius, Heinr.-Tönjes-Str. 43, 
2948 Schortens-Heidmühle 
/üttner Otto, Wiesenweg 3, 3053 Haste — 
Einsender des Berichtes von Pfr. Hahnel 
<Ööhler Willibald, Neisse — + 
(Öster Günter, Hans-Böckler-Str. 1, ; 
3530 Neustadt/Aich 
Kunert Paul, Anton-Bruckner-Str. 17, 8700 Würzburg 
_udwig Günter, Am Sandruper Baum 14, 
4400 Münster/W. 
Aelcher Herbert, Die Nordwanne 22, 3050 Wunstorf 1 
Müher Karl, Paul-Klee-Str. 54, 2870 Delmenhorst 
3ieger Otto, Edelweißstr. 96, 8039 Puchheim 
Hedwigschultreffen am 3. 11. 1991 
ab 12.30 Uhr Kolpinghaus International 
Apernstraße 32, 5000 Köln 1