Ostdeutsche Morgenpost 1930
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Kłótnia w Pilchowicach doprowadziła do brutalnego ataku, w wyniku którego kobieta doznała poważnych obrażeń głowy.
Johann Dudlo pokłócił się ze swoją szwagierką o kilka kwiatów lipy. Przeskoczył płot, chwycił siekierę i uderzył ją tępą stroną w głowę. Kobieta straciła przytomność, a Dudlo nadal ją bił. Lekarz stwierdził złamanie czaszki i ranę na potylicy. Poszkodowana pozostaje pod opieką medyczną.
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vor dem Schwurgericht in Gleiwitz
der Kampf um die Scholle
Familienstreit bis zum versuchten TZotschlan — Mit der Art gegen die 6chwägerin
Eigener Bericht)
Gleiwitz, 6. Oktober. e e um die — sich F RV ührt
X i jelte sich die zur Erbitterung getrieben worden sei, die dann
FIn 3 Denn m — we — sig die zu der Tat geführl habe. Wenn das Gericht dem
368 di ebendie den Vandwirtssohn Inhann Ingectladten niht den db binee, somse
Dudlo am Montag wegen versuchten dHe
b S auuch den versuchten Mord und den versuchten
Mordes vor das Schwurgericht führte. In Totschlag verneinen, denn der Angeklagte habe
der Verhandlung — ein Bild von nicht den Willen dehabt, seine Schwägerin
bäuerlichen Intrigen und Bauernhaß. Die zu köten. Bei Beurteilung der als Körperver-
Familie Klyck hatte zwei Töchter, die Familie etzung zu beurteilenden Tat müßten dem Ange⸗
Dudlo zwei Söhne. Von den alten Klycks lagten mildernde Umstände zugebilligt
ane di Idee aus, die Kinder mit denen der Fa verden.
milie Dudlo zu verheiraten. Auf diese Weise 24
sollten angeblich beide Paare ungeteilt Die ereee *— Charakters
Bauerngüter bekommen. Es wurde eine r Angeklagten,
b — die Rechtsanwalt Dr. Huschke gab, stimmte mi.
Doppelhochzeit geieiert. dem auch vom Staatsanwalt gewürdigten Gut—
achten von Medizinalrat Dr Spiecker über—⸗
ein, der dem Angeklagten eine Schwachsinn leich
ten Grades, erhöhte Reiszbarkeit, Beeinflußbar⸗
keit und e ee zugesprochen
hatte. In —dem Gutachten war zum Ausdruck
gekommen, daß die wachsende Erbitterung des
Angeklagten zu einer Spannung geführt habe.
ie sich bei einem klei nen Anlaß enthud und
iberhäupt erklärt, daß der Angeklagte seinen An⸗
griff gegen die Schwägerin und nicht gegen den
8 Urheber dieser Streitigkeiten — vom
Angeklagten aus gesehen — den Schwiegervater
ichtete.
Das Gericht nahm doch versuchten Tot—⸗
ch lag als erwiesen an und verurteilte den An⸗
zeklagten zu einer Gefängnisstrafe von
einem Jahr und sechs Monaten, wovon drei Mo⸗
nate als durch die Untersuchnungshaf
verbüßt gelten. In der Urteilsbegrün—
dung wurde von Landgerichtsdirektor Dr
Prziklink zum Ausdruck gebracht, daß die Be—⸗
veisaufnahme von den tatsächlichen Ver⸗
zältnissen um die Grundstücksgeschichten und die
tieferen Urfsachen der Prozesse kein klares
Bild ergeben habe, denn die Zengen seien so stark
gegeneinander eingestellt, daß sie gas nicht fähig
seien, eine objektive Darstellung zu geben. Es
stehe aber fest, daß der Angeklagte, der sich be
rachteiligt gefühlt habe, durch die ganzen
Zerhältnisse in eine Stimmung gekommen sei,
a der er sich zu der Tat habe hinreißen lassen
zweifellos habe er keinen Mord geplant,
ondern im Affetkt gehandelt. Wenn er
eine Schwägerin aber nur hütte schlagen und
ticht töten wollen, dann hätie er als kräftiger
Mann dies mit der Hand getan und nicht zur
Axtrgegriffen. Bei der Strafzumessung sei
nildernd in Betracht gezogen worden, daß er die
Folgen seiner Handlung nicht habe klar über—
ehen können, daß ferner die seelischen Einwier⸗
ungen der Ehescheidung und der Strei—
igkeiten ihn zur Tat getrieben haben. Die von
der Verteidigung beantragte Haftaufhebung
habe das Gericht keinesfalls zustimmen können,
denn man müsse voraussetzen, daß es nene schwere
Reibereien zwischen den Familien gegeben hätte
venn der Verurteilte in diesem Moment au
der Haftentlallen würde. *
dei der sich schon Johann Dudlo eigentümlich
derhielt. Er kehrte zum Schluß der Hochzeit in
das Elternhaus zurück und blieb dort monate—
bang. Dann lebte er einmal drei Wochen bei
einen Schwiegereltern, vertrug sich aber mit
ihnen nicht und lebte dann wieder zu Haus. Nun
wixd das von der Familie Klyck so hingestellt, als
habe Johann Dudlo lieber zu Haus gewohnt als
bei seiner Frau, und es wird gesagt, er habe auch
sehr wenig Interesse für seine Frau gezeigt
und sich auch in recht abfälliger Weise über sie
jeäußert. Von der anderen Seite wird wieder
une man habe Johann Dudlo dort sc
schlecht behandelt, daß er es vorzog, zu
Ddaus zu wohnen, bis die zwei Jahre vorbei
wären, in denen Klyck senior noch das Nutz-
nießrecht von dem Grundstück haben sollte.
Als jedenfalls Johann Dudlo im Mai zu
rückkehrte, gab es Krach. Man sperrte ihn aus
Dudlo ging zu seiner Schwester. Am nächsten
Tage sich 1ug er auf seine Frau mit dem Ha'u s-
ichlüssel ein.
Die Ehe wird geschieden.
*
3qQuthon und Kreis
Darauf beginnt der Feldzug der Pro— * Silberhochzeit. Der technische Reichsbahn-
zesge, um das Grundstück. Eine große Rolle Inspektor Wilhelm Galte, Bergstraße 4 wohn-
pielt die Schwester, des Dudlo, der er aft, feiert mit seiner Gattin am 9. Oltober das
Azwischen das Grundstück, angeblich nur, zum Fest der Silbernen Hochzeit. Aus Anlaß
Schexz und nicht ernst gemeint, verkguf essen findet um 8, Uhr vormittags in der St.
at. Da der Grundstückskauf zwischen Klyck und Narienkirche eine hl Messe statt.
dudlo nur unter der Voraussetzung der ehe »*WBelästigun bon Poluͤzei
ich en, Verbindung exrfolgt ist, klagt Klyck s —,—
nuf Wiederher a n ß peunb heh vantt beamten. Am Sonntag nach Mitternacht
auch ereg Inen Dudlo ab sieht sich 8 vurden zwei Polizeibeamte in einer Gast⸗
eine olle betrogen. enn inzwischen vir fauf dem Moltkepla eini ã
hat sein Vater dessen zweiten Sohn das ganze rirewost n J m Bei s — u ies
Brundstück gegeben, und das Klycksche Grundfiue gebpö ei der Auseinandersetzung
erbleibt der nunmehr geschiedenen Tochter, die wurde einem Beamten die Seitenwaffeent.
zyr das 5 —— e Irheng 8* ist wunden. Dem andern gelang es, sie den Geg—
exrxmittiert, und es heißt, daß überhaupt i sei i —
ehit hithh ud üdetstebceat hortbezr vern ndem er Won inen nitengrwehr
— —4 Bebrauch machte, zu entreißen. Einige Per—⸗
einen Familienhaß in sehr nachdrücklicher Forw so nen wurden verlhetzt. Bis auf einen Arbei—
und —auernde reiten. 5 ceer flachteten sie. Das Ueberfallabwehrkom⸗
— Inn Iee dnen bg Schwester mando stellte die Ruhe wieder her.
ist, die neben Klycks wohnt, sieht er seine Schwä— a Ja
zerin im Garten. Es gibt eine Auseinander⸗ pie de Midrer deereeer 8 .
—5 ve ein —A ü ten, die dründungsverfammlung stattgefunden hatte
8. aben will. Dann springt Dudlo über duürde in der Mitgliedewerfammlung am 4. 10
un, uur cht d e gue r and Den
zkiĩ us der ahl gingen hervor: Grubensteiger
ergreift un und schlãgi anf seine Fürzner als Vorsitzender, Kaufmann Rad
Schwagerin ein. BShrihrer ee a za als
Diese erhält mit der stum n ite ber »assierer. Die Zusammenkünfte erfolgen von
Iy etF Schiag auf ag er etzt ab bis auf weiteres jeden ersten Sonnabend
esegerd d lrdhehaußoge Subi Monat in Strochs Hotel.
ch J weiter auf sie ein. Der Arzt, DPr Bartsch, * Reichsbund der hjetgheichhinen —X
Pilchowitz, stellt einen Schädelbruch und driegerhinterbliebenen. In der Mitgliederver
zine Fleischwunde am Hinterkopf fest. Die ammlung wurde beschlossen, am 29. Oktober 1980
Verleßte ist heute noch nicht ausgeheilt. ende Uhr mvenani yy Frau n
In der Verhandlung, die Landgerichtsdirektor 4ben d zu veranstauten. Hjeraus folate ein Ver
Dr Proi tini leuet müssen 9 *58 hr crag über die Notverordnumg und, der wei
hweifigen Prozess« und Verhälinisseum dvie eren Verordnungen, die die Einschrämnkn 3
zꝛerschwägerten Familien aufgerollt werden. des eee hezwecen
Der Angeklagte gibt an, er habe der Verleßten rstes wird die diere eheden woraus
n an eetrel Feben olenha ich i daß sie in einschneidender Weise das
ich cug nach der Tat sofet ber polize ormale echt der Kriegsopfer auf Versorgung
ei eeeinze wieer fagt ürzt. Besondere Beachtung verdient, daß die
* uhe, Stellung von Meuanträgen so gut wie auf
aus Furcht vor der Rache der Angehörigen ehoben ist. Im ßuge des gerichtlichen Streit
2* - jerfahrens kann Rekurs nur noch eingelegt wer
seiner Schwägerin. Er soll auch vierzehn Tage den, wenn die Dienstbeschädigungsfrage streiti
borher seiner Schwägerin gedroht haben, er ist. Auch der Rechtsanspruch auf Umanerken
werde sie totschlagen. ung und Neufeststellung der Versorgungsgebühr
Nach der Beweisaufnahme läßt aber üsse hat eine wesentliche Einschränkung erfahren
Staatanwalt Schaeper die auf vernsuchten dieran schloß sich die Besprechung der Verordnun
N dr d lauiende Unklage fallen, plädiert auch len, des Arbeitsministeriums, die schwere Ein
“8 auf bersuchten Toischlag, den er ebenfaue riffe in das materielle Versorgungsrecht dar
nicht für erwiesen hält, söndern auf gefäher ellen. Die Hauptpunkte, die das bisherige Ver
iche Körperverletzung, für die er rgungsrecht abandern, sind: Offizieren und
24 interbliebenen von Offizieren; wird in ihren
eine Gefängnisstrafe von zwei Jahren orsorgungsgebühren eine Kürzung von 10 Pro
und Anrechnung der Untersuchungshaft ent auferlegt. Bei Zahlung von Versor;
beantragi. zungsgebührnissen, die im Wege des
ärteausgleichs oder auf Grund von
Rechtsanwalt Dr Herrnstadt, der die privat erwaltungsvorschriften bewilligt werden finden
rechllichen Inieressen der Jamilie Klhe vertritt cachzahlungen nicht mehrt statt. Witwen.
ins ais Rebenklager zugelassen ist, plädier und Waisenbeihälfen, werden von nun ap
ir, Bestrafung des Taͤters weist auf die Ge, ur goch bewilligt. wenn der Verstorhene z38
bß ichtent der Tat hin, ohne einen direk. s Todes 50 Prozent Rente bezogen hat, Für
n“ Antrag zu sielen Rechlsanwalt Dr Leichtbeschädigte, ist das Krankengeld fast
usschͤe schilbert den, Angeklagten als einen pollständig aufgehohen, ebenso steht es mit
rbeitfamen, nicht übermäßig mit Geiftes- er Zusaßrente. Auf Erziehungasbeibil—
ben ausgestatteten Menschen, der durch die en Jind die nterblieben en berüge aus anderen
Rerbälinissee vor alleme hurch den Kampt um Quellen in voller Höhe abzurechnen. Neben Be
wird Witwen
ind Waisenbeihilfe nicht gewährt Waisen O i e ch o w
ei,hilfe wird weiter nicht gewährt, wenn das * „Tag der Heimat“. Am Sonntag wird der
Sinkommen der Waisen den doppelten Betrag de Tag der Heimat“ abgehalten — vor
Waifenrente übersteigt, und wenn die Waise, die ki — —A —
das 15 Lebensjahr pollendei hat, keiner —5 de eetisat e e
achgeht Es fand eine Ausfprache über —F Inde und geerse 8e ——
Jortragsthema statt, die die Annahme einer Ent⸗ —— üherezu —— r ege en
— an den Bundesborftand zeitigte, in der chaflsgefühl und die Li ebe zum Heimat
e Erwartung ausgesprochen wurde, daß mit r t und Vaterlantd zu wecken, dem Geisie der
illen Mitteln gegen die Bersshlechterung dversöhnlichkeit und be rich Aneilg ne di
des Versorgungsrechts angekämpft wird. edezu onen. die —— 8
abends nach 10 Uhr! iast ausnahmslos in den Dienst dieser hohen
im Vorkeller Scharleher Straße 129 Feuer Aufgabe gestellt, so daß der Taa — günstiges
uus. Es brannte, Holzwolle. Es wird per⸗
nutete, daß durch Unachtsamkeit mit offenem Licht
der Brand entstanden ist. Das Feuer wurde
durch die Feuexwehr mit der Kübel
prittze gelöscht. Schaden ist nicht entstanden.
*Veröffentlichung des Rundfunkprogramms
Breslau⸗Gleiwitz. Bie Wünsche eines Teus unse—
er Beuthener Leserschaft nach der täglichen
eipee des Rundfunkprogramms der
chlesischen Sender stehen mit denen der Mehr
ahl unserer Leser im Widerspruch, die nicht das
Tagesprogramm, sondern das gesamte Wo.
henpr ra m m am Sonntag zum Ausschnei
den, und Aufheben geschlossen veröffentlicht haber
vollen. Wir können deshalb den Wünschen au
ägliche Veröffentlichung unter Hinweis auf das
eweils in der Sonntagsausgabe vexöffent
ichte Wochenprogramm nicht nachkommen. D. Red
—D 78
Verein ehem. Lebkürassiere· Der Verkin vetellig
ich am Dienstag an der Trauser feier für den Ehren
räsidenten, Major von Ruffer in Rudzinitz, nach⸗
nittags 3 Uhr. Der Verein beteiligt sich mit Standarte
Ibfahrt nach Rudzinitz um 12,45 Ühr.
Stadtfportverein. Mittwoch nachmittag findet be
utem Wetter eine Herbstwanderung durch
ztadtwald und Kreiswald statt. Um 14,25 Uhr Fahrl
mit Postautobus ab Postamt bis zur Waldwiese Stadt⸗
vwald. Die Schützen sind ab 15 Uhr auf dem Schießstand
es Postsportvereins in Dombrowa. Leichtathleten und
jaustballabteilung sind wie immer ab 3 Uhr im Stadion.
WMonatsversammlung des OßV. Heute, Dienstag
indet abends 20 Uhr im Saale des „Hauses der Kauf—
nannsgehilfen“ die Monats versammlung statt
zm Mittelpunkt des Abends steht, anläßlich der Eröff.
rung der Winterbildungsarbeit, ein Vortrag des Gau⸗
ildungsobmannes Richtste ig, Breslau, über „Die
daufmannsbildung der Gegenwart“. — Die Gruppe des
Fundesder Kaufmannsjugend im OgV. be
eiligt sich geschlossen an dem Vortragsabend.
Film⸗Vorschau
e„Sie zärtlichen Verwandten“ im Intimen Theater
das neue Programm bringt den lustigen Sprech
ind Tonfilm „Die zärtlichen Verwandten“ mit R. A.
do berts, Wilhelm Bendow, Charl. Ander, Ha—⸗
ald Paulsen und Feliz Bressard. Hier ist ein
onfilmschwank entstanden, der das Publikum volle zwei
ztunden nicht aus dem Lachen kommen läßt.
Kammerlichtspiele. Der erfolgreiche Revue- und
triminal-Tonfilm „Der Greifer“ mit Hans
UIlbers bleibt noch bis einschließlich Donnerstag auf
m Spielplan.
*Schauburg. Ab heute läuft das reizende Film
ust spiel „Die tolle Lola“ mit Lilian Harveny und
»arry Halm. Als zweiter Film wird das Sensa-
ionsdrama „Das Panzergewölbe“ mit Stuart
Jebbs in der Hauptrolle gezeigt.
*Ppalast⸗Theater. Ab heute der gigantische Ton
roßfilm in deutscher Sprache, „Ptlantik“ mii
ritz Koörtner. 2. Film: „Eine Nacht im Prater“.
vas Schickssal eines ungarischen Dienstmädchens und
ines K. u. K. Leutnants. 3. Film: Oer entzückende
Nicky⸗Tonfilm „Die Geisterstunde“.
* Deli⸗Theater. Des großen Er folges wegen ver⸗
ängern wir bis auf weiteres den großen Ton und
5prechfiln „Zwei Welten“. Dazu die OLS.
Vochenschau.
ghalia⸗Lichtspiele. Eine Dollarprinzessin
hat den Adelsfimmel und will einen Grafen hei—
aten. Papa ist unglücklich und engagiert einen feschen
Zavalier, der sie von ihrem Spleen heilen soll. Wie
hdarry Liedtke diese Heilung herbeiführt, zeigt der
Hroßfilm „Erzieher meiner Tochter“. Als zweite
zchlager wird der Sensationsfilm „Die letzt
ichlacht des Kapitän Frank“ gezeigt.
vesseres Wetter gesordert
Die Wetter macher meinen es in den letzten
— E
chlesiern. Statt Sonnenschein bescheren sie
ins Regenwetter. Vergebens wartet man in
iesem Jahr auf die bekannten schönen oberschlesi⸗
chen Herbsttage mit ihren milden Tempera⸗
uren. Dieses Jahr hat der Frost frühzeitig ein⸗
esetzt. Das Quecksilber zeigt winterliche Tempe⸗
aturen an. Der Oberschlesier hat sich dieser
Vinterstimmung schon angepaßt. Die
eichte Sommerkleidung ist in den Schrank ver⸗
taut. Ueberall sieht man schwere, dicke Winter⸗
mäntel. Das Hauptmerkmal des Straßen-
ildes ist aber der Regenschirm. Wer
vürde es wagen, ohne diesen Beschützer heute aus⸗
zugehen? Er büßt, es schwer, besonders, wenn der
dimmel seine Schleusen öffnet wie am Montag,
und der Regen in Strömen auf Gerechte und Un—⸗
zerechte unerbittlich herunterprasselte. Abwechse⸗
iung muß und soll sein, auch im Wetter. Nun
haben wir aber genug von diesen Wolkenbrüchen,
wir fordern unser schönes Herbsstwetter,
as Oberschlesien auf Grund einer tausendjährigen
ewohnheit restlos zustehtt
Wetter vorausgeseßz, — ein wahres Bortsest
u werden verspricht. In Miitelpunkt der Ver⸗
instaltungen stehen ein Fest um zug, turnerische
ind sporfliche Darbietungen, Volkstänge und Ge—
änge sowie Belustigungen für Kinder. Den Ab—
chluß soll ein Rüsckmarsch mit Fackeln und,
dampions mit nachfolgendem Tanz bilden. Das
rusführliche Programm wird noch bekanntgegeben.
die Vereine werden gebeten, den Tag für die
Zeranstaltung freizuhalten und sich recht zahl
reich am Festzuge zu beteiligen.
* Monatsappell des Kriegerbereins. Sonntag
bends hielt der Kriegerverein seinen
DNonatsappellab, an den eine Hinden-
»urafeisenr angeschlossen wurde. Nachdem die
dxiegervereinskapelle mit einem schneidigen
Naxrsch den Abend eingeleitet hatte, gedachte der
Vopsitzende. Oberingenieur Preuß, des Ge⸗
urtstages unseres Reichspräsidenten Mon Hin—
enburg. Anschließend hielt Konrektor Po d⸗
eAsny einen Vortrag über das Leben des
seichspräsidenten. Mit dem Wunsch auf sein
veiteres Wohlergehen wurde die Feier mit
»em Deutschlandliede, beschlossen. Nach-
„em der Vorsitzende dem Redner seinen Dank
usgesprochen hatte, gedachte er ferner in einer
angen Ausführung des großen Mannes NYork
von Wartenburg anläßlich der Wiederkehr
seines 100. Todestages. Im weileren Verlauf des
bends wurden die herstorbenen Kameraden
VBiederg, Wawrzik und Köcher geehrt.
damerxad Fahrsteiger Kalbla hielt sodann einen
nteressanten Vortrag über den Schlesischen
driegertag, an dem er mit weiteren 18 Ka—
neraden des Kriegervereins teilgenommen
hatte. — —
*Männer⸗Gesang⸗Verein. Der Verein betei—
gt sich mit Gesanasvorträgen, an der
Fdeier des „Tages der Heimat“. Heute
ibend Gesangsprobe. —0
——
Frontliga. Am Sonnabend wurde hier eine
Art saruppe gegründet. Nach der Begrü—
zungsansprache des Schriftführers der proviso-
ischen Leitung, Kameraden Gordolla, bei der
eser der Gefallenen gedachte, hielt Kamerad
ilarski, Beuthen, einen längeren Vortrag,
nedem er die Ziele und Zwecke der Liga dartat
ind für seine treffenden Ausführungen reichen
Zeifall erntete. Darqufhin wurde zur Gründung
»er Ortsgruppe geschritten und eine provisori—
cher Vorstand gewählt. 1. Vorsitzender wurde
damerad Kott, Schriftführer begw. Kassierer
dameraden Chall und Tomscha.
* Hindenburg⸗Geburtstagsfeier. Am Sonn⸗
ag abend feierten, die Einwohner von Karf
dindenburgs 88. Geburtstag. Die Vereins-
eitung des Kriegervexreins hatte zu der
zeier aufgerufen, die der Beteiligung und dem
berlauf nach über ein Vereinsfest hinausging Es
oar ein kleines Volksfest und erinnerte an
ie Feiern der Vorkriegszeit, auch der Idee nach.
er deutsche Führergedanke, den ein aroßer Teil
es deutschen Volkes in dem jetzigen Reichsprä⸗
identen von Hindenburg seit langem verkörpert
ieht und der Gedanke der deutschen Wehr-
aftigkeit waren der Feier als Sinn unter-
zat. Der TivoliSaal war überfüllt, als der
Lereinsvorsitzende, Bergverwalter Schmidt,
ach einem Marsch und nach Einbhbolung der
jahne ein paar markige Begrüßungsworte sagte.
in seiner Festrede, die im Mittelpunkt einer
estfolge stand, feierte er den Generalfeldmar⸗
chall als Volksheld, der jetzt schon unserer Ju-
jend mythisch erscheint, als Menschen von
hernem Pflichtgefühl. und höchstem Ver—
itwoxtunasbewußtsein, als lzuchtendes
orbild aller Deutschen. Die Rede klang in
dem Deutschlandliede aus. Die Festfolge
des Abends enthielt Männerchöre, vorgetragen
»om Männergesangverein Karf (Dirigent Ko—
ubek), Musikvorträgen des Musikkorps „Kyff-
äuser? und eine Bühnenaufführung, die
»om Vorstandsmitglied UIrich selbst verfaßt
ind eingeübt worden ist. Den Prolog „Hinden⸗
urg⸗Geburtstaa“ sprach Fräulein Mrugalla.
Zchomberg
*Turn⸗- und Spielverein. Der Verein hielt
eine Monatsversammlung ab, die von
130 Mitgliedern besucht war. Es wurde des
100. Geburtstages Dr Angersteins gedacht
ind auf den Reichsherbergstag hingewie—
en. Das Vereinsabturnen mit Kommers war
trotz des schhlechten Wetters gut besucht.
leber die Bezirkshandballspiele wurde berichtet.
urnbruder Pajonczykl wird für die Wett-
ämpfe bei der 70-Jahrfeier des ATV. Kattowitz
emeldet. Auf das Alte⸗-Herren-Turnen gm
3. Oktober in Beuthen, wird aufmerksam
emoacht. Am 18. Oktober soll im Gräfl. Gasthaus
homberg ein Herbstvergnügen statt-
inden.
Wetteraussichten für Dienstag. Nach
Nordwesten drehender Wind, Sinken der Tem⸗
bperaturen, zeitweise noch Regenschaner