Hegauer Erzähler. Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Engen

Rok: 1924 Strona: 922 Słowa kluczowe: Pilchowitz Oryginał

Tłumaczenie

Więcej informacji

Tłumaczenie na język polski zostało wykonane automatycznie za pomocą sztucznej inteligencji. W związku z tym, mogą występować błędy w tłumaczeniu. Tłumaczenie dotyczy tylko i wyłącznie części tekstu, która zawiera słowa kluczowe.

Podsumowanie treści

Artykuł opisuje szereg wydarzeń i informacji z różnych dziedzin życia społecznego, politycznego i ekonomicznego w Niemczech i innych krajach. Podane są szczegółowe informacje na temat wypadków, polityki, ekonomii oraz lokalnych zdarzeń społecznych.

Tłumaczenie szczegółowe

Wydarzenia w Pilchowitz i okolicach

  • Data wydarzenia: 29 sierpnia
  • Lokalizacja: Pilchowitz, przy granicy polskiej
  • Zdarzenie: Przejeżdżający samochód ziemny Ordensgeneral der Barmherzigen Brüder i jego sekretarz oraz prowincjał Barmherzigen Brüder z Wrocławia zostali napadnięci przez bandytów w lesie podczas podróży. Bandyci zabrali pieniądze i kilka wartościowych przedmiotów, ale nikomu nie stała się krzywda.
  • Konsekwencje: Po rabunku podróż mogła być kontynuowana bez fizycznych obrażeń do klasztoru w Pilchowitz.

Tekst źródłowy

Więcej informacji

Tekst źródłowy nie należy do najłatwiejszych do czytania ze względu na fakt, iż jest to tekst zeskanowany z oryginalnego dokumentu. Nie jest to tekst "przepisany", lecz "przeczytany" przez system OCR. Co za tym idzie, mogą występować błędy w tekście i "dziwne" znaki.

            sie abgefunden sind. Die Monatsbeträge 
für den 305prozentigen verheirateten Be— 
schädigten belaufen sich je nach Ortsklasse 
auf 4,9525,63 Mark. Bei halber Er— 
werbsfähigkeit werden 10,89 —12,38 Mk. 
gezahlt; bei 70 Prozent monatlich 17,24 
bis 19,89 Mk.; bei Erwerbsunfähigkeit 
36,30 41,25 Mk. Zu diesen Beträgen 
kommen Kinderzulagen von 20 Prozent 
des Satzes und von 50 Prozent an auf— 
wärts eine 10prozentige Frauenzulage. 
Für gelernte Berufe wird eine Aus— 
gleichszulage von 25 Prozent oder 50 
Prozent je nach dem Grade der Vorbe— 
reitung gewährt. Die Witwenrente be— 
trägt monatlich 9,90-5 25,31 Mk.; die 
Waisenrente 8,25 bis 12,66 Mk.; die 
Vollwaise bekommt 13,20-20,25 Mark; 
für einen Elternteil werden 9,90 15,90 
Mark und kann bei Verlust von zwei 
Söhnen auf 18,23 und bei drei Söhnen 
auf 21,26 Mk. steigen, für beide Eltern 
zusammen 16,50- 25,31 Mk. bzw. 30,38 
oder 35,44 Mark bei Verlust von 1 oder 
3 Söhnen gewährt. Theoretisch mögliche 
höhere Sätze werden praktisch nur selten 
erreicht. Aus technischen Gründen konnten 
die erhöhten Renten noch nicht zum 1. 
August zur Auszahlung gelangen. Die 
Erhöhungen werden darum bei der Ren— 
tenzahlung am 1. September zugeschlagen 
Zwischenfall. 
Berlin, 29. Aug. Laut „Vossischer Ztg.“ 
entlud sich bei den Vorbereitungen zum 
Abtransport der Mannschaften des in 
Sterkrade stationierten belgischen Kampf— 
geschwaders die Pistole eines Unteroffi— 
ziers. Die Kugel drang dem 14jährigen 
Walter Kons in den Kopf, der sofort tot 
zusammenbrach. 
Radauversammlung. 
Beithen, 29. Aug. Gestern abend fand 
m großen Schützenhaussaal eine von der 
deutsch⸗-völkischen Freiheitspartei einbe- 
rufene Wahlversammlung statt, die von 
linksradikaler Seite gestört wurde. Die 
Auseinandersetzungen arteten schließlich 
in eine regelrechte Prügelei aus. Stöcke, 
Tischbeine und Stühle sausten auf die 
Köpfe der Gegner nieder; Revolverschüsse 
fielen. Alles stürzte über die Tische und 
Stühle zum Ausgang. Die Schutzpolizei 
schritt ein, leerte den Saal und zerstreute 
die auf den Straßen angesammelten 
Menschenmengen. 
Sparkassen u. Aufwertung. 
Stuttgart, 27. Aug. Bei dem hier 
abgehaltenen ersten allgemeinen deutschen 
Sparkassen- und Kommunalbankentag war 
von besonderem Interesse ein Vortrag des 
Geschäftsführers des Sparkassen- u. Gi— 
roverbandes für die Provinz Sachsen, 
Ruthmann, der die Stellung der deutschen 
Sparkassen in der Aufwertungsfrage 
stizzierte. Für die Aufwertung selbst wur— 
den folgende Forderungen aufgestellt 
Für die Ermittlung des Goldwertes der 
Einlagen eine gründliche Vereinfachung, 
für die Ermittlung der Teilungsmasse 
eine Verstärkung derselben und schließlich 
bei der Verteilung ein einheitliches Vor— 
gehen sämtlicher Sparkassen. Als Ergeb— 
ris wurde folgende Entschliekung ange— 
nommen: 
„Infolge der Regelung, die die Auf-— 
wertungsfrage in der 3. Steuernotver— 
ordnung gefunden hat, können die öffent 
lichen oder dem öffentlichen Verkehr die 
nenden deutschen Sparkassen ihren Spa 
rern nur eine ganz geringfügige Auf 
wertung der Spareinlagen gewährleisten, 
die mit dem großen Aufwand an unpro— 
duktiver Arbeit und Kosten, die durch 
die Durchführung der Aufwertungsbe— 
stimmungen verursacht werden, in argem 
Mißverhältnis stehen würde. Die Spar— 
kassen wünschen daher, daß bei der im 
Reichstag zur Erörterung stehenden Ab— 
änderung der dritten Steuernotverord— 
nung ihnen eine Aufwertung ihrer wich— 
tigsten Kapitalanlagen gesichert wird, die 
sie in den Stand setzt, unter größtmög— 
lichster Vereinfachung des Feststellungs— 
oerfahrens die Spareinlagen einheitlich 
auf einen nennenswerten Hundertteil ih— 
res Goldmarkwertes aufzuwerten.“ 
Ein Blinder alus Hochtourist, 
In der vergangenen Woche machte der 
seit einiger Zeit im Reichenhaller Kur— 
lazarett befindliche Kriegsblinde Wilhelm 
Bach aus Nürnberg in Begleitung des 
Lazarettinsassen Erich Schreiter aus 
Ldeipzig einen Spaziergang auf die Pa— 
dingeralb. Bach hatte einen Führerhund 
bei sich. Da fiel es den beiden ein, den 
Staufen zu besteigen und zwar wählten 
sie, des Weges und der Berge unkundig 
und nicht bergmäßig ausgerüstet, dem 
Weg direkt über die Lawinenscharte zur 
GBGoldtrobsfwand. Der Blinde stiea besser 
als sein Begleiter und wollte nicht mehr 
„urück. Am Fuß der Goldtropfwand 
Donnte der Hund nicht mehr weiter und 
olieb an Ort und Stelle sitzen, die bei— 
den aber begingen den Leichtsinn und 
stiegen in die Goldtropfwand ein, sahen 
iber bald die Unmöglichkeit des Weiber— 
ommens ein und gelangten bis zu den 
satzenlahnern, von wo sie zerschunden u. 
mit zerfetzten Kleidern sich langsam wie— 
der hinunterarbeiteten. Es ist ein Wun— 
der, daß keiner abgestürzt ist, denn der 
Weg ist exponiert und äußerst beschwer— 
ich. Da die Kletterer an einer anderen 
Ztelle aus dem Felsmassiv heraustraten, 
olieb der Hund fremden Lockungen un— 
„ugänglich, zwei volle Tage auf der ihm 
ingewiesenen Stelle sitzen und heulde 
fürchterlich. Erst um Samstag begab sich 
der Blinde in Begleitung abermals an 
die Stelle und holte den an ihn gewohn— 
en Hund zurück. 
Eifersuchtstat. 
VBerlin, 28. Aug. Aus Eifersucht er— 
choß heute nachmittag der 36jährige 
zchlächter Gustav Enke aus der Anhalt-— 
traße 2 den 26jährigen Schlächter Wal— 
er Koschwitz in dessen Wohnung in der 
Büntzelstraße und verwundete durch Re— 
»Oolverschüsse seine dort weilende Ehefrau 
Das R. Sängerbundesfest. 
Hanunover, 28. Aug. Der anläßlich des 
zängerbundesfestes abgehaltene neunte 
zängertag beschloß, das zehnte deutsche 
Zängerbundesfest in Wien 1928 anläß 
ich der Feier des 100. Todestages Schu 
zerts abzuhalten. 
Raubüberfall auf Mönche. 
Breslau, 29. Aug. Die schlesische 
VBolkszeitung meldet: Der Ordensgeneral 
der Barmherzigen Brüder, welcher die 
chlesische Ordensprovinz besuchte, wurde 
n Begleitung seines Sekretärs und des 
bLrovinzials der Barmherzigen Brüder 
n Breslau am 27. August abends auf 
er Fahrt in dem von einem Wohltäter 
ur Verfügung gestellten Auto im Walde 
n der Nähe von Pilchowitz an der pol— 
rischen Grenze von Wegelagerern über— 
allen. Nach Abnahme des Geldes und 
der wenigen Wertsachen konnten die Ue— 
herfallenen ohne körperliche Verletzungen 
die Fahrt nach dem Kloster Pilchowitz fort⸗ 
etzen. 
Deutsche Ausgrabungen in Kurland. 
In der Umgebung des Städchens Baus— 
ke im mittleren Kurland hat Prof. Wale 
oon der Heidelberger Universität zwölf 
Brabhügel aus vorgeschichtlicher Zeit öff— 
ren lassen. Die Ausgrabung ergab einen 
reichen Fund an Schmucksachen (Arm— 
pangen, Bronceketten, Fibeln u. dergl) 
und Waffen Geile Speerspitzen u. a.), 
die aus dem 8. bis 12. Jahrhundert 
vorchristlicher Zeit stammen. Es wurden 
auch Gebeine gefunden, die verhältnis— 
mäßig gut erhalten waren, u. a. ein durch 
einen Schwerthieb gespaltener Schädel. 
Der deutsche Forscher ist dann nach Rutzau 
Jgereist, um dort die Oeffnung von 4 an— 
jeblich noch aus der Steinzeit stammenden 
ßräbern vorzunehmen. 
Ansland. 
Schweizer Finanzfragen. 
Bern, 29. Aug. Zwischen der Eid— 
zenössischen Finanzverwaltung und den 
chweizerischen Banken ist über die Kon— 
»ersion eines Teiles der am 30. Septem⸗ 
zer fälligen 9. Mobilisationsanleihe von 
100 Millionen Franken zu 5 Prozent 
ꝛine Vereinbavung getroffen worden, wo— 
nach die Banken 80 Millionen zu 5 Pro— 
zent und zum Kurse von 96 fest über— 
nehmen. Die Rückzahlung erfolgt ohne 
vorherige Kündigung am 30. Juni 1935. 
Verhaftet. 
Munrien, 31. Aug. Der Bankier Ar— 
naim Roth, dessen Budapester Bankhaus 
mit vielen Milliarden Unterbilanz zah— 
iungsunfähig geworden ist, ist, wie ge— 
meldet, in Friedrichshafen verhaftet und 
zetzt der ungarischen Behörde ausgelie— 
ert worden. 
Russische Flottenmanöver. 
w Bukarest, 29. Aug. Nach Mitteilun⸗ 
zen des rumänischen Kriegsministeriums 
reuzt die russische Schwarzmeerflotte im 
zchwarzen Meer und hält Uebungen ab. 
das Geschützfeuer ist an der rumänischen 
and bulgarischen Küste hörbar. Nachts 
nähern sich die russischen Schiffe der Küste 
und bestrahlen sie mit Scheinwerfern aus 
zroßer Entfernung. Der Bevölkerung der 
iördlichen Dobrudscha bemächtigte sich 
zroße Aufregung. Sie flieht in das Lan— 
esinnere. Die rumänische Schwarzmeer— 
lotte verfolgt die Bewegungen der rus— 
ischen Flotte mit großer Aufmerksamkeit. 
JMunitions-Explosion. 
Paris, 29. Aug. Nach einer Agentur— 
neldung aus Athen wurden durch Ex— 
plosionen im Marinearsenal zahlreiche 
Personen getötet. Die Munition des Ar— 
enals wurde nahezu völlig zerstört. 
Diebstahl⸗ 
in der Geburtskirche in Bethlehem. 
Peinliches Aufsehen erregte die Ent— 
deckung, daß von dem Altar der Tischler— 
werkstätte des Heil. Josef unterhalb der 
Beburtskirche in Bethlehem ein in Silber 
getriebenes, kunstvolles Reliefbild der 
Heil. Familie in kostbarer Umrahmung, 
ein sehr altes Votivgeschenk, verschwunden 
sei. Die in der Geburtskirche ministrie— 
renden Mönchsorden (Katholiken, Grie— 
chischOrthodoxe, Armenische) geben nicht 
zu, daß einer ihrer Angehörigen oder 
Bediensteten schuld an dem Verschwinden 
des Heiligenbildes sei; so vermutet man, 
daß nur einer der Touristen, die in gro— 
hen Gruppen die Kirche besuchten, das 
Bild an sich genommen habe. Es wurde 
daher bereits beschlossen, Touristen in 
Zukunft durch Gitter vor den Altären 
und Kunstschätzen ferne zu halten und bei 
Massenbesuchen die Kirchen strenger be 
wachen zu lassen. 
Eisenbahnräuber. 
London, 29. Aug. Daily Evening 
neldet aus Odessa: Ein Zug nach Mos— 
au wurde 200 Meilen von Odessa ent— 
ternt von Räubern zur Entgleisung ge— 
»racht und geriet in Brand. Viele Rei— 
ende seien getötet oder verwundet. Die 
nächste Station sandte Hilfszüge ab. 
SEchweres Eisenbahnunglück. 
Simla, 30. Aug. Ein schwerer Zu— 
ammenstoß ereignete sich auf der Eisen⸗ 
»ahnlinie zwischen Multam und Lakore. 
Bis jetzt sind 67 Leichen geborgen, und 
man glaubt, daß sich noch 20 weitere 
unter den Trümmern befinden. Die Zahl 
der Verwundeten beträgt 102, davon 538 
Z„chwerverletzte. 
Die Wirren in China. 
Schaughai, 30. Aug. Britische, japa⸗— 
naische und amerikanische Kriegsschiffe sind 
vor Schanghai eingetroffen. Ein Krieg 
zwischen Tschekiang und Kiangsu erscheint 
unvermeidlich, wenn nicht der Militär— 
gouverneur Lu Yen Shang freiwilligç 
auf die Kontrolle von Schanghai ver— 
zichtet. 
Amerikanische Marine-Truppen 
in Schanghai. 
Peking, 31. Aug. In Schanghai sind 
amerikan. Marinetruppen gelandet wor— 
den, da die Situation dort für die Euro— 
päer gefährlich zu werden scheint. Sie 
haben die Aufgabe, Leben und Eigen— 
tum der Weißen zu schützen. Vereinzelte 
Zusammenstöße werden gemeldet. 
Ende der brasil. Revolution. 
Rio de Janectro, 31. Aug. Nachdem sich 
iunmehr das von den Rebellen gehaltene 
Fort Chidos ergeben hat, kann der bra— 
ilianische Aufstand als endgültig nieder— 
geschlagen angesehen werden. 
Ein weiblicher Schiffskapitän. 
In den Vereinigten Staaten hat kürz— 
ich eine Frau Nelson Crokes das Kapi— 
tänexamen abgelegt und die Erlaubnis 
zur Schiffsführung auf hoher See er— 
halten. Neunzehn Jahre ist sie mit ihrem 
Manne gefahren, der ebenfalls Kapitän 
ist und hat Reisen über die ganze Welt 
jemacht. Ihre erste Fahrt als Kapitän 
hat sie jetzt auf ihrem Schoner mit neun 
Mann Besatzung von Newvork nach Flo 
rida angetreten. 
Das größte Hotel der Welt. 
In Chicago ist kürzlich der Bau des 
„Palmer House“ begonnen worden, der 
nach seiner Vollendung das größte Hotel 
der Welt beherbergen und das drittgrößte 
Bebäude der Welt darstellen wird. Die 
Innenausrichtung dieses riesenhaften Ho 
els von 2268 Zimmern wird einen Ko— 
tenaufwand von 2 Millionen Dollar er— 
vordern. Nach dem „Konfektionär“ sollen 
ür die Lieferung der gesamten eleganten 
dotelausstattung auch deutsche Lieferan⸗ 
* in erhöhtem Maße herangezogen wer⸗ 
en. 
Baden 
Dr. Seipel bei Dr. Köhler. 
w. Konstanz, 30. Aug. Der öster⸗ 
eichische Bundeskanzler Dr. Seipel stat— 
ete am Freitag nachmittag dem zurzeit 
n Hegne weilenden badischen Staatsprä— 
identen Dr. Köhler einen längeren Be— 
uch ab. Dr. Seipel, in dessen Begleitung 
ich der Landeshauptmann von Vorarl⸗ 
erg, Dr. Ender, der Sektionsrat Baron 
Wimmer und der den Bundeskanzler be— 
handelnde Arzt Dr. Niryi befanden, sah 
sehr frisch aus und hat seine Gesundheit 
ffenbar in weitem Umfang wieder ge— 
wonnen. Er begab sich gegen Abend wie— 
der im Kraftwagen nach Mehrerau zu— 
ück. 
Landwirtschaftliche Ausstellung. 
Die Badische Landwirtschaftsüunmer 
heranstaltet in der Zeit vom 20 bis 29. 
September 1924 in der großen Aus-— 
tellungshalle in Karlsruhe und auf dem 
sie umgebenden Festplatz eine große Aus— 
stellung für landwirtschaftliche Mafschinen 
und Geräte, Dünge- und Pflanzenschutz- 
mittel. 
Jeder Landwirt wird da eine Maschine 
inden oder sonst eine Anregung erhal⸗— 
len, die ihm die Reisekosten reichlich wie— 
der einbringen. 
Zu gleicher Zeit veranstaltet der Pfinz⸗ 
zauverband in Durlach eine allgemeine, 
andwirtschaftliche Ausstellung und das 
tädtische Schlachthofamt Karlsruhe in 
Karlsruhe einen Mastovieh- und Pferde 
markt. 
Geschäftspraktiken. 
Dz. Karlsruhe, 28. Aug. Beobach 
ungen, wie sie letzter Tage in Karlsruhe 
gemacht werden konnten, verdienen die 
Aufmerksamkeit aller soliden Geschäfts— 
reise. In letzter Zeit erschienen in 
darlsruher Tageszeitungen Inserate, in 
»enen von Geschäftsleuten der an Stelle 
oerbotener Ausspielungen aufgenom- 
mene Vertrieb von Gegenständen in We— 
ge der Teilzahlung mit Kundengutschrift 
mit der Ueberschrift „Vom Bezirksamt 
zu gelassen“ oder Wendungen wie „Be— 
hjördlich geprüft bezw. genehmigt“ ange— 
oriesen wird. Solche Zulassungen, Ge⸗— 
nehmigungen, Prüfungen usw. sind nicht 
erfolgt, es ist vielmehr nur erklärt wor— 
den, daß es sich, worauf von zuständiger 
Seite hingewiesen wird, bei diesem Ver— 
rieb nicht um Ausspielungen handle. Es 
st offenbar Sinn und Zweck dieser Ueber— 
chriften und Wendungen, die Reklame 
zugkräftig zu machen, die Bevölkerung 
rre zu führen und den besonderen An— 
chein einer rellen Grundlage des Ver— 
iehs zu erwecfon 
Aus Stadt und Vnud. 
Engen, 1. Septbr. Das Wetten 
st gegenwärtig ganz unberechenbar. Alle 
Welt glaubte gestern Abend, daß es besser 
verde; da hat es in der Nacht wieder 
tüchtig geregnet. Und heute morgen siehts 
auch noch nicht prima aus. Doch braucht 
man nicht alle Hoffnung verlieren, denn 
der neueste Bericht der Landeswetter- 
warte Karlsruhe meint doch: Die dau— 
ernde Herrschaft der starken Störung 
scheint jedoch zu Ende zu gehen und sich 
allmählich hocher Druck über dem Fest⸗ 
land zu entwickeln, womit eine allmäh— 
liche Besserung der Witterung verbun— 
den ist. 
Engen, 1. Septbr. Die auf den 
Reichsbahnstationen durch besondere An—⸗ 
schläge bekanntgemachten Bestimmungen 
über den Lichtbildzwang bei Zeitkarten 
verden vielfach nicht genügend beachtet. 
Die Reichsbahndirektion Karlsruhe hat in 
letzter Zeit eine verschärfte Fahrkarten— 
prüfung angeordnet, die sich besonders 
auch auf die Durchführung dieser Vor— 
schriften erstreckt. Reisende mit losen Zeit⸗ 
karten, Monatskarten, Schülermonatskar— 
ten und Wochenkarten, oder Reisende die 
Rahmen vorzeigen, bei denen Karten und 
richtbild nicht ordungsgemäß befestigt 
ind, werden als Reisende ohne gültige 
Fahrkarte behandelt. Es liegt somit im 
eigenen Interesse der Reisenden, daß die 
Bestimmungen von ihm genau einqehal— 
ten werden. 
(*) Anselfingen, 1. Sept. Das Kirchen⸗ 
patronsfest des hl. Pelagius wurde gestern 
in herkömmlicher Weise gefeiert. Nach dem 
Sottesdienst brachte die hiesige Musikkapelle 
in einem Platzkonzert beim Schulhaus meh⸗ 
rere ausgewählte Stücke zum Vortrag. Am 
Nachmittag veranstaltete der Musikverein 
in der „Krone“ ein Konzert, das von hie⸗ 
sigen und auswärtigen Musikfreunden gut 
hesucht war, wobei der Eifer, das Können, 
sowie die gute Auswahl der Stücke bewun⸗- 
dert wurde und die Musiker reichen Beifall 
ernteten. Am Abend fand noch Unter⸗ 
haltung statt. 
M. Riedheim (Amt Engen, 30. Aug. 
Bestern vormittag um halb 9 Uhr er— 
choll der Ruf „Feuer“. Es brannie das 
Wohn⸗ und Oekonomtegebäude von Joh. 
Oswald. Der größte Teil der Möbel und 
das Vieh konnten gerettet werden. Ver— 
hrannt ist ein Mutterschwein von vier 
Zentner. Oswald war versichert. Brand⸗ 
irsache unbekannt. Vermutlich Oehmd- 
Selbstentzündung. 
—