Stockacher Tagblatt
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Dokument zawiera wiadomości i relacje z różnych miejscowości w Niemczech, opisuje lokalne wydarzenia, takie jak koncerty, spory pracownicze, plany regulacji ruchu drogowego, oraz przypadek napadu rabunkowego w pobliżu miejscowości Pilchowitz i inne drobne raporty.
Pilchowitz
- W dniu 27 sierpnia grupa podróżująca do klasztoru Pilchowitz została napadnięta przez bandytów w pobliżu polskiej granicy, w lesie niedaleko Pilchowitz.
- Napastnicy obrabowali ofiary z pieniędzy i niewielkich wartościowych przedmiotów.
- Pomimo napadu, poszkodowani mogli kontynuować podróż do klasztoru Pilchowitz bez odniesionych obrażeń fizycznych.
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eichtung, die, wie ich neulich aussprach, vielleicht hütte epoche⸗ machend sein können — aber daneben wird in dieser neuen Bank, vornehmlich gestützt auf das Recht der Kooptation owelches die ausländischen Mitglieder des Generalrats haben die Geldmacht sich geltend machen — vielleicht zunächst nicht aAllzu bedenklich, — die sich schon heute zutrauen, bestimmend auf die Geschicke der Menschheit einzuwirken. Warten wir es ab, wie es kommt. Das Prophezeien ist ein schlechtes Geschäft. Aber überlegen wir uns, was die einzelnen Be— stimmungen des Bankgesetzes bedeuten und bewirken können. Und wir werden vielleicht Entwickelungen, die drohen, recht⸗ zeitig erkennen, Möglichkeiten, die sich bieten, nützen und nicht unvorbereitet sein, wenn unsichtbare Fäden von hier aus n die Bahn der Weltgeschichte eingreifen. Aus der engeren Heimal *s Stockach, 2. Sept. Das Stadtgartenkon— zert der hiesige Stadtkapelle unter W. See— bachers Leitung hatte wiederum recht vorzügliche Leist— ungen aufzuweisen. Das erschienene Publikum war für diesen musikalischen Genuß sehr dankbar. EStockach, 2. Sept. In den Lohnstreitigkeiten zwi⸗ schen Arbeitgebern und Arbeitnehmern der Metallindustrie des Seekreises wurde am Donnerstag ein Schiedsspruch gefällt, demzufolge der Stundenlohn für alle über 24 Jahre alten Arbeiter um 8 Pfg. erhöht wird. Darnach erhalten gelernte Arbeiter 55,6 Pfg., Facharbeiter 52,8 Pfg. Spezialarbeiter 49,6 Pfg., ungelernte Arbeiter 47 Pfg. jeweils pro Stunde. Da dieser Schiedsspruch ledig— lich vonseiten der Lohnkommission angenommen, von den Unternehmern aber abgelehnt wurde, muß nun der Landes— schlichter die Entscheidung fällen. () Stockach, 2. Sept. September. Geheimnis— »olle Wetterpropheten behaupten, daß wir im Dezember eine unsinnige Hitzwelle erleben werden, und daß mit dem diesjährigen ewigen Regen nur noch bis zum ersten Ad— ventsonntag zu rechnen sei. Den Kurgästen sollte es deshalb mit der Abreise nicht so sehr eilen und auch die Winzer können Kaffeemühle und Nußknacker beiseite lassen, die bei der heurigen Traubenreife nötig scheinen. „Im Was— ser ist Heil“, steht auf einem Stein geschrieben. Darum ist es in diesem heilsamen Jahr fast so ziemlich gleich, ob einer die Schuhe in den Bodensee stellt oder auf dem Marktplatz Fußbäder nimmt, wie die Irma und der Fränzle. Zwei Wochen vor Maria Geburt, sind auch be— reits die Schwalben furt. Nicht einmal Fliegen und Schna— ten hat es in diesem traurigen Sommer gegeben, keinen Hobixer oder Schmetterling. Auf dem nassen Heustock riech! es nach Trostlosigkeit, beim Bohnenbrätschen und Hopfen— zupfen stehen alle Schnäbel still, es hat der Menschhei das Gehirn verregnet. Aus dem Gebirge sieht man die fröstelnden Sommerfrischler herunterkommen, wo sie in Nebel und Schnee beim roten Tiroler Trost gesucht hatten. Die Damen wickeln Hals und Genick in Wolle und Watte und denken reumütig an den schönen warmen abgeschnit tenen Weiberzopf. Jetzt sitzen sie noch einen Tag an den Bodensee. wo alle die glänzenden Farben von Wasser ind Luft so grau geworden sind wie alte Wagenschmiere Sie wärmen sich an Tischfüßen und heißen Schweinswür sten, blasen sich Trübsal und Zigarrenrauch ins Gesicht, und stecken die Nase in Kursbuch und Kalender. Inzwi— schen liegt wieder ein Sommer voll Hoffnung im Wasser kübel, und wir reden schon von 1925. Das ist eine heitere Jahreszeit! (Msbg. GEdbol.) (E) Orsingen, 30. Aug. Gestern wurde der Sattler— meister Christian Stehle, ein in der ganzen Seegegend bekannter ungemein fleißiger und geschickter Handwerker unter zahlreicher Beteiligung im Alter von 73 Jahren zu Grabe getragen. Als junger, strebsamer Handwerks— bursche kam er auf seiner Wanderschaft hierher und ver— heiratete sich Ende der 7TOer Jahre mit einer hiesigen Bürgerstochter. Es ist ein tragisches Geschick, das über seiner Familie waltete. So starben innerhalb vier Mona— ten zuerst seine Tochter, die verheiratete Math. Buhl, letzteren Haushälterin an einem Schlaganfall, darauf die infolge eines Unterleibsleidens, kurze Zeit darauf des Frau des oben Genannten im Alter von über 80 Jahren, und kaum vier Wochen darauf folgte ihr ihr Mann in— folge eines Herzschlages. Allgemeine Teilnahme wird den Hinterbliebenen entgegengebracht. : Orsingen, 1. Sept. Letzter Tage erhielt unse Dorf unerwartet Einquartie rung durch eine Abteil— ung Konstanzer Reichswehr in der Stärke von 40 -50 Mann. Im Gasthaus zum Hecht dahier war das Mittag— essen bestellt. Nach einer Felddienstübung, die sich haupi— sächlich auf bewaldetes Gelände erstreckte, zogen die Vater— landsverteidiger am nächsten Morgen wieder ab. Wie oderlautet, soll in diesem Monat eine größere Uebung in unserer Gegend stattfinden. SAus dem Bezirk, 1. Sept. Innerhalb der Reichs— derkehrsbehörden beschäftigt man sich mit der Frage, in— wieweit die Bestimmungen über die Geschwindig keitsgrenze für die Kraftfahrzeuge einer Re— gision unterzogen werden sollen. Es händelt sich dabei ins vesondere darum, daß nach den jetzigen Bestimmungen des Reichsgesetzes über den Verkehr mit Kraftfahrzeugen den einzelnen Gemeinden die Begrenzung der Höchstge— schwindigkeit für Kraftfahrzeuge innerhalb. ihres Ge— bietes üherlassen ist. Das Reichsgeseß über den Verkehr mit Kraftfahrzeugen sieht im allgemeinen innerhalb ge— schlossener Ortsteile eine Höchstgeschwindigkeit von 30—40 Kilometern in der Stunde vor. In besonders gearteten Fällen können die Gemeinden durch eine besondere Ver— ordnung die Höchstgeschwindigkeit unter dieser Grenze hal⸗ cen. Dies ist von einer Reihe von kleinen Gemeinden dazu gebraucht worden, die Geschwindigkeitsgrenze auf ein un— zulässig niedriges Maß bis zu 15 und 10 Kilometer in der Stunde herabzusetzen, um sich dadurch aufgrund der zahlreichen Verfehlungen bei der Durchfahrt von Kraft- wagen einen geschäftlichen Vorteil zu verschaffen, da eine zwingende Notwendigkeit für eine solch niedrige Geschwin— digkeitsgrenze vielfach nicht vorlag. Gegen diese Aus— wüchse, die teils fiskalische, teils politische Ursachen haben, gedenken sich die Reichsverkehrsbehörden zu wenden, um die diesbezüglichen Rechte der Gemeinden zu beschneiden Es ist geplant, daß im allgemeinen unter eine Grenze von 26 Kilometern nicht heruntergegangen werden darf. ) Vom Krebsbach, 1. Sept. Die Fruchternte ist iun endlich mit Ach und Krach unter Regen und Sonnen⸗ chein unter Dach gebracht und das Dreschen hat bereits »egonnen. Wie in anderen Gegenden, fiel dieselbe nach Zualität so gering aus, wie selten in einem Jahr. Für die zurzeit mit Oehmden beschäftigten Landwirte wäre zeständig warmes Wetter dringend wünschenswert, da in— olge des vielen Regens die Wiesen einen reichen üppigen sraswuchs zeigen. X Vom Lande, 1. Sept. Lange Jahre hat im deut hen Volke jeder Sparsinn geruht; die Zeiten der In— lation, der überstürzenden Geldentwertung machten es »infach unmöglich, ein paar Groschen zurückzulegen. Mit der Einführung der Rentenmark jedoch begannen sich gauch in den breiten Massen wieder die gesunden Triebe der Zparsamkeit zu regen, wo es möglich wurde, kehrte der leine Mann zu seinen alten Gepflogenheiten zurück und zegann wieder an spätere Zeiten zu denken. Natürlich hat sich bisher die Spartätigkeit in der Bevölkerung durch zie überaus große Notlage des einzelnen in sehr engen Hrenzen gehalten, immerhin kann doch heute festgestellt verden, daß der Einlagebestand der deutschen Sparkassen die erste Goldmilliarde wieder erreicht hat. Das ist zwar nur der zwanzigste Teil ihres Vorkriegseinlagebestandes, aber immerhin noch ein erfreuliches Zeichen dafür, daß hdie trüben Zeiten der Inflation und ihre noch trüberen kErscheinungen überwunden sind. Freiburg, 1. Sept. Kreisschulrat Dr. Wintermantel 1 Dffenburg wurde zum Stadtschulrat in Freiburg, Ztadischulrat Paul Frank in Freiburg zum Kreisschul rat in Offenburg ernannt. Vom Breisgan, 1. Sept. Die vor einiger Zeit zum Ausdruck gebrachte, damals wohlbegründete Hoffnung der Imker auf ein gutes Honigjahr durch Eintritt der Tannentracht hat leider das anhaltend schlechte Wetter dieses Sommers zunichte gemacht, und die Imker verzeich— ien im allgemeinen nur mäßige Erträgnisse, die vielfach einer Mißernte gleichkommen. In 'den meisten Fällen zehrten die Bienen in den regenreichen Wochen wieder nif, was sie an wenigen schönen Tagen eingetragen hat— en. Die Imker sind deshalb jetzt schon vielfach auf künst- che Fütterung angewiesen. Rastatt, 1. Sept. 75 Jahre sind in diesen Tagen erflossen, daß hier in Rastatt nach der Kapitulation er ehemaligen Bundesfestung vor den Preußen in dem Jahre 1849 die standesgerichtlichen Urteile vollzogen wur— en. Im ganzen wurden hier 47 öffentliche Arteile gefällt, vopon 19 durch Erschießen vollstreckt wurden — am 25. August gleich drei, andere Gefangene wurden zu Zucht— zausstrafen verurteilt. In Mannheim fanden zur gleichen zeit 21 und in Freiburg 26 Verurteilungen statt — im sanzen Lande Baden LA, wovon fast die Hälfte aktive Zoldaten, darunter sieben Offiziere, waren. Sonst waren ille Stände und Berufe vertreten. An jene Zeit erinnert zie kürzlich vorgenommene Straßenbenennung nach dem stamen zweier Männer, von denen der eine Karl Schurz, der nachmalige berühmte deutschamerikanische Politiker als Bonner Student die revolutionäre Bewegung mit— nachte und bei der Kapitulation der Festung gefangen hansjakob, der bekannte Pfarrer und Volksschriftsteller, hier damals seine Gymnasienstudien absolvierte. Hans— akob starb 1916, während Karl Schurz, der sich als Zchriftsteller, Offizier und Politiker in beiden Erdteieln inen Namen machte, 1906 in Newyork verschieden ist. Er konnte im Jahre 1849 fliehen und nach Ameriko ntkommen. Pforzheim. Die Annahme der Londoner Abmachun— gen durch den Reichstag wurde auch hier mit Erleichterung Hegrüßt. Sie löste alsbald in der Industrie eine greif— obare praktische Wirkung aus. In einzelnen Schmuckwaren⸗ fabriken, wo Kurzarbeit herrscht, wurde den Arbeitern am Freitag mitgeteilt, daß in der kommenden Woche die Arbeitszeit wieder verlängert werden wird. Vermischles Vom Deutschen Sängerfest in Hannover iegen Berichte vor, wonach die süddeutschen Sänger über Empfang und die Eindrücke in Hannover sehr befriedigt sind, die „harten Eindrücke“ der etwa 12-stündigen Fahrt in den reils 4a„Jsassewagen der Sonderzüge wurden vom unverwüst— ichen Sängerhumor verwischt. Da auch der Wettergott am Zamstag ein Einsehen hatte, so konnte sich ungehindert »ei den Gästen jene Sängerstimmung einnisten, die das gute Gelingen des großen, riesenhaft gewachsenen Unter— nehmens im voraus sicherte. Nicht zuletzt trug die wohl rnicht laute, aber trotzdem warme Herzlichkeit der Einwohner— ichaft zur Stimmung bei. Die Ausschmückung der Straßen hätte man sich nicht reicher denken können. Dabei mußte den Süddeutschen das nahezu gänzliche Fehlen der Farben der Republik sofort in die Augen fallen — für den, der den Hannoveraner kennt, keine Ueberraschung. Die Be— rüßungskonzerte bildeten eine glückliche Anlage des ganzen zrogramms wie der ausführenden Kräfte; es war ein Auf— akt voll Schönheit, edler Tiefe und Würde. Die erste Ge— amtaufführung der Sängermassen am Sonntag Vormittag var eine unvergeßliche Kundgebung. Nachmittags 3 Uhr setzte sih der große Festzug in Bewegung, der an vier Stunden dauerte, auch die badischen Sänger in der ersten dälfte des Zuges fanden begeisterte Begrüßung. Reichspräsi—- dent Ebert sandte ein herzliches Telegramm. — Eine be— ondere Bedeutung erhielt die zweite Hauptaufführung am Montag durch die Mitwirkung des Badischen Sängerbundes, der unter der Leitung des verdienstvollen Musikdirektors d. Weidt-Heidelberg sich einen starken und nachhaltigen Son— »ererfolg holte. Schon die Wahl des Liedes „O Schwarz wald, o Heimat“ war ein glücklicher Griff. Die Wiedergabe dieses volkstümlichen Liedes überstrahlte manchen recht schwie rigen Kunstchor — und zwar dashalb, weil das innige Hei natbewußtsein hineingelegt wurde. Der Tod im Gebirge. Aus Kufstein wird ge neldet, daß bei der Besteigung des Predigtstuhls der stürnberger Ingenieur Schmid zehn Meter unkerhalb des Hipfels an Erschöpfung gestorben ist. — Wie aus Kaprun berichten wird, ist bei dem Uebergang zum Mosererboden am Schwarzköpfl der 20jährige Wiener Student Thierer infolge starken Neuschnees und des schlechten Wetters aus Erschöpfung liegen geblieben und konnte nur mehr als Leiche geborgen werden. — Wie aus Innsbruck gemeldet wird, wird im Passeier Gebirge seit dem 20. August der 18jährige Arnold Griesemann aus Imst und ein reichs⸗ deutscher Bergsteiger, Mitglied der Sektion Stuttgart des deutsch⸗üsterreichischen Alpenvereins, vermißt. Beide waren von der Augsburger Hütte bei Landeck in der Richtung zur Passeier Spitze gewandert und sind nicht mehr zurückge— ehrt. Man vermutet, daß sie einem Schneesturm zum Opfer gefallen sind. Mars und Jun gfrau. Wir lesen in der „Neuen Zür. Itg.“: Der kritische Moment ist vorbei! Es war ine furchtbare Sturm- und Schneenacht, als am letzten Freitag zum Samstag über den Berneroberlandriesen die zrößte Marsnähe sich vollzog. Anstelle des rotgleißenden Sterns nahmen die Wehrufe dreier führerlosen Touristen am Joch alle Sinne gefangen; sie kämpften mit dem wei— zen Tod und einer mußte sterben trotz aller guten Hilfe in dieser grausigen Nacht. Unsere stolze Jungfrau ist glück⸗ ich, daß der rote „Freier“ nun rasch wieder von hinnen zieht; sie hat ihn nie leiden mögen und heute hebt sie endlich wieder einmal ihren dunklen Schleier vor lauter Freude, daß der Spuk für immer von dannen zieht. In der Tat! Diese heurige Marsnähe war eine Bluffzeit ohnegleichen. Wie so ganz anders die große Vorzeit pon 1377, da die ganze astronomische Welt im August durch ie herrliche Entdeckung, der zwei Marsmonde in höchste zpannung versetzt wurde. Bis zur Stunde hört man von roßen Entdeckungen in der diesjährigen Marsnähe noch lichts, vielleicht bringt der jetzige Monat bei guter Wit-⸗ erung das Ersehnte. Mitdem Dampfer,‚Regensburg'“ ist ein der ranzösischen Fremdenlegion in Nordafrika entwichener deütscher, namens Schütte aus Essen, in Geestemünde ngekommen. Schütte hat sich vor vier Jahren zum Wie— eraufbau Nordfrankreichs zur Verfügung gestellt und ourde mit etwa 200 Mann nach Meßt transportiert. Hier nußten er und seine Gefährten ein in französischer Sprache bgefaßtes Formular unterschreiben, von dessen Inhalt ie nichts wußten und das offenbar eine Verpflichtung für zie Fremdenlegion darstellte. Hierauf wurden sie nach Marseille und dann zur Fremdenlegion in Afrika abtrans⸗ »ortiert. Erst nach vier Jahren hat Schütte mit vier inderen Kameraden einen Fluchtversuche unternommen, er leider nur ihm allein glückte. Nach abenteuerlichen Fahrten gelangte er mit einem Schiff nach Aberdeen und sier mit dem Dampfer nach Geestemünde. Schweres Automobilunglück. Mittwoch Nacht reignete sich beim Bahnübergang der linksufrigen Zürich— eebahn in Rüschlikon eine schweres Automobilunglück. die Barrierenwärterin hatte die Barriere nicht gezogen. zmm Moment, als der letzte Zug kurz vor 12 Uhr in die 3traßenkreuzung einfuhr, kreuzte eben ein Automobil »as Geleise. Es wurde von der Lokomotive erfaßt, zumteil ertrümmert, und in seinen Trümmern eine Strecke weit vor sich hergeschoben. Von den beiden Insassen des Autos var der Lenker und Eigentümer, Baumeister Otto Bucher aus Luzern sofort tot, sein Begleiter, Architekt Anton Köppel aus Luzern gab noch Lebenszeichen von sich, Er jatte eine schwere Schädelfraktur und starb auf dem Transport nach Thalwil. Die Schrankenwärterin ist ierhaftet. Zahnärzte-Krieg. In der von Schweizergebiet zollständig umschlossenen badischen Gemeinde Büsingen zing es in den letzten Tagen sehr lebhaft zu. In den In— lationsjahren hatten sich hart an der Grenze vier Zahn— echniker niedergelassen, die offenbar in der Lage varen, billiger zu arbeiten als die Zahnärzte in Schaff⸗ hausen. Den Arbeitern aus Büsingen wurde nun, wie in hen „N. J. N.“ zu lesen ist, bedeutet, es werde die Paß— ontrolle wieder eingeführt werden (7), wenn in Büsingen zie Zahntechniker nicht das Feld räumten. Unter dem Drud des Büsinger Gemeinderats zogen nun zwei Zahn— echniker von B. fort, die beiden anderen ließen sich aber ucht vertreiben. Daraufhin drang in der letzten Woche ine Anzahl Arbeiter in das Haus eines der Zahntechniker ind zertrümmerte die Einrichtung. Als dies nichts nützte, viederholte man die Demonstration und man ging dabei, zegen den Zahntechniker gewaltsam vor. Der dadurch ver⸗ ibte Landfriedensbruch dürfte für die Beteiligten recht chlimme Folgen haben. Die Schaffhauser „Arbeiterzei ung“ macht die Regierung des Kantons Schaffhausen ür die Vorfälle verantwortlich, weil sie durch ihre Droh— ingen die Arbeiter von Büsingen aufgehetzt habe. Die zerschiedenen Versuche, der Büsinger Einwohnerschaft, Z„chaffhausener zu werden, sind bis jetzt gescheitert. Der Ordensgeneral der Barmherzigen Brüder, welcher die schlesische Ordensprovinz besucht, vurde in Begleitung seines Sekretärs und des Provinzials der Barmherzigen Bruder in Breslau am 27. August abends uuf der Fahrt in dem von einem Wohltäter zur Verfügung gestellten Auto im Walde in der Nähe von Pilchowitz an der polnischen Grenze von Wegelagerern überfallen. Nach Abnahme des Geldes und der wenigen Wertsachen konnten die Ueberfallenen ohne körperliche Verletzungen die Fahrt iach dem Kloster Pilchowitz fortsetzen tchafis⸗Zeitung Heidenheim, 27. Aug. Schafmarkt.) Der Markt war sehr gut befahren. Es wurden beigeführt 1592 Stück, »erkauft 1492; Gesamterlös 35 750 Mark. Höchster Preis ür ein Paar 74 Mark, niederster Preis 24 Mark, Durch— chnittspreis für ein Stück 22 Mark. In Schäferkreisen rechnet man damit, daß die Märkte im September und Ok— tober sehr stark beschickt sein werden. — Außerordenthich gute Hopfenernte in Bayern. Nach den Mitteilungen aus den Hopfengegenden Bahyerns ist in diesem Jahre mit einer außerordentlich guten hopfenernte zu rechnen. EStaufen. In den Weinorten Ehrenstetten, Kirchhofen, und Pfaffenweiler rechnet man lt. Staufener Tageblatt mit ainem nicht ungünstigen Herbstertrag. Für Ehrenstetten nimmt man einen ziemlich guten, für Kirchhofen einen mittleren 41.